Luftheberbau DN200 Membramplatte Airlift Länge 2m

Nun wieder zur Technikspielerei...
Vor dem Kärchern hatte der TF am Tag ca. 80 Spülungen und 80 halbe Drehungen- also 160 Sensorauslösungen.
Kurz danach nur noch 40/ 40..und jetzt nur noch 20/20....
Obwohl ich jetzt Futter in den Teich werfe...

Zudem einmal Bilder meiner Teichsteuerung mit den Spülungen, die der TF insgesamt und im Jahr/ Woche/ Tag so absolviert hat.
Die Laufzeiten der Membranpumpen werden ebenfalls in Betriebsstunden gespeichert.
Bei Pumpe 1 und 2 (Thomas 120HN /80 HN) kommen aber noch ca. 2000 Stunden dazu.
Diese verschwanden einmal bei Aktualisierung der Software und ein Anfangswert lässt sich dort nicht setzten.
Pumpe 3 ist die Thomas 60/80.

Das ganze System läuft bei mir bis jetzt automatisch ohne Ausfälle oder Reparaturen störungsfrei und wartungsarm.
Service war nur das Kärchern des TF Siebgewebes.

DSCF8398.JPG  DSCF8399.JPG 
 
Damit es nicht völlig langweilig wird galt mein Interesse kurzfristig dem LH und den Möglichkeiten auf der Luftseite einmal nach dem Rechten zu schauen.

Ich hatte dort am Manometer ja Gegendrücke bis zu 310mbar bemerkt.
Diese schwankten schon immer in Abhängigkeit der Wassertemp., weil ja die EPDM Membran des feinblasigen Jäger 340 Ausströmers dann auch die Flexibilität ändert.
Reine Wassersäule/ Einblastiefe ca. 210mbar oder 2,10m.

Also LH ausgebaut (eine Schraubverbindung Luft und den LH aus der Muffe gedrückt).
Rein optisch..kein Verschleiß...keine defekten Lager- die gibt es ja auch nicht und auch keine Verstopfung, Verkalkung....
Die Ausströmermembran sah auch gut aus. Keine Kalkpickel oder dicker Biofilm.
Das mag ggf. auch daran liegen, daß ich den LH in wechselnder Kombi der 3 Membranpumpen betreibe.
Wegen der Rückschlagklappe an der Membran hielt sich sogar noch etwas Luft im feinblasigen Teller.

Ersteinmal Messungen komplett ohne Ausströmerplatte- nur mit dem offenen Luftrohr- durchgeführt und dokumentiert.
In verschiedenen Kombi der Membranpumpen...
Der Luftdruck war immer gleich der Wassersäule auf 210mbar / 2,1m Einblastiefe.
Also habe ich in der 25mm PVC-Luftverrohrung nix falsch gemacht.

Dann mit dem neuen grobblasiegen EPDM.
Dort stieg der Gegendruck bis auf 240mbar an, wenn alle 3 Membranpumpen arbeiteten.

Beim alten feinblasiegen EPDM konnte ich an diesem Tag bis zu 280mbar Luftdruck feststellen.

Leistungsvergleiche der Wasser- Förderleistung fallen mangels Ultraschall schwer.
Ich konnte aber an Hand des Wasserstandes der LH Kammer sehen, daß ohne Ausströmerplatte das reine Rohr zwar die meiste Luft einbrachte, aber nicht so effektiv war.

Den Anschluß unten am Trichter für die Ausströmer habe ich gleich von 3/4 Zoll IG auf 1" IG umgebaut.
Ich werde irgendwann mir noch den PEHD Ausströmer besorgen....Dieser hat noch weniger Gegendruck als der grobblasige EPDM.

Und dann wieder messen..und ggf. zum Vergleich der Pumpleistung die Pegelabsenkung in der LH KAmmer kurz nach dem Spülen des TF notieren...

Kleiner Luftleitungsumbauschmankel:
Ich musste ja das seitliche 25mm Rohr irgendwo auftrennen...
und wollte dieses mit einer Kupplung mit dem neuen Anschluß 1" unten verbinden, weil ich keine Klebemuffe hatte.
Angezeichnet...2cm dazugegeben und abgesägt.
Komisch...war dann 2cm zu kurz....Klassiker...Zolli links..rechts der Stift..
Ich hätte da nochmal 2cm absägen können..

Geholfen hat dann ein Stück Luftschlauch und zwei Rohrschellen...warum nicht gleich so...

Damit alle 6 Saugstellen zugleich ziehen benötige ich übrigens 50-60 l/min Luft.
Dann sieht es am Skimmer ganz vernünftig aus.
Ist nur eine Frage der Qual der Wahl mit welcher Luftpumpe und Ausströmer diese Luftmenge am effektivsten eingebracht wird..

Zur Zeit läuft mein LH mit dem feinblasigen Teller und per Reduziernippel 1" AG/ 3/4" IG weiter..

DSCF8346.JPG  DSCF8347.JPG  DSCF8348.JPG  DSCF8349.JPG  DSCF8350.JPG  DSCF8351.JPG  DSCF8352.JPG  DSCF8353.JPG  DSCF8354.JPG  DSCF8355.JPG  DSCF8357.JPG  DSCF8358.JPG  DSCF8359.JPG  DSCF8360.JPG  DSCF8384.JPG  DSCF8363.JPG 
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein wenig Membranpumpenwartung war fälllig.

Meine gute Thomas 120H fing an zu schwächeln..brachte teilweise weniger Luft als die kleine AP 60/80.
Nur noch so ca. 30l/Min....keine auffälligen Geräusche- nix- nur keine Luftleistung. Stomaufnahme auch nix geändert. Luftfilter relativ sauber.
In Betriebsstunden ca. 4500 Stunden. Das ist nicht viel und ca. 1/3 der empfohlenen LAufleistung bis zum Pumpenblockwechsel bei 13000h.
Verdächtig war brauner- schwarzer Schmutz am Pumpenanschluß. Ich dachte erst Gummiabrieb der Membran.

Die Ersatzpumpenblöcke NR. 700039 schoß ich mavor 2 Jahren bei ebay....und legte sie mir als Reseve hin....

Das zerlegen des Gerätes ist einfach. Oben Deckel ab und Luftfilter raus.
umdrehen- unten 4 Schrauben. Gehäus abziehen- Luftfilter weg und 4 Schrauben pro Pumpenblock.
Jetzt nicht mit Gewalt den Pumpenblock abziehen- sonder diesen auseinanderziehen.
Er besteht aus zwei Hälften. Die Mutter an der Membran muß vom Schwinganker ab und jetzt geht auch die untere Hälfte abzubauen.
Ein Pumpenblock ist ab- andere Seite genauso.

Jetzt kann man nett die Membranen der Pumpenblöcke und die "Flatterventile" aus Gummischeiben sehen.
Pro Block eben zwei Stück- Eingang und Ausgang.

Membran war heil- etwas "weicher" als die neuen- ansonsten unauffällig.
Die ganze Membran und die Ventilsitze waren von einem rötlichen Staub überzogen.
Auch das Innere des Gerätes- die Spulen mit den Blechkernen ebenso.

Die Pumpenblöcke saugen die Luft aus dem Inneren an. Somit werden die Spulen noch gekühlt.
Die Blechkerne haben wohl Roststaub abgegeben....sehen aber nicht irgendwie korrodiert aus....nur der feine Staub überall. Habe ich saubergepustet.

Der Staub dürfte die Ursache der Fehlfunktion gewesen sein. dadurch schließen die Ventilmembranen nicht mehr dicht ab und es kann sich kein vernünftiger Druck aufbauen.
Ein Reinigen ist schwierig- ih habe mit scharfen wasserstrahl versucht, was aber nicht 100% gelingt.
Insbesondere am Auslaßventil kommt man nicht ran.
Man sieht auf den Bildern schön den Staub am Ventilsitz.

Das Ventil kann man auch nett rausziehen- man schafft es nicht den mittleren Pinorkel wieder reinzudrücken.
Dazu müsste man die andere Seite den angeklebten Deckel aufsägen und den Pinorkel durchziehen.

Die Pumpe wurde immer oberhalb der Wasserlinie Betrieben.
Filterkeller ist trocken.
Die Lufteitung geht bis zu 25cm über OK Teichwasser hoch...
Einen Wassereinbruch in die Pumpe schließe ich aus.

DSCF8460.JPG  DSCF8461.JPG  DSCF8462.JPG  DSCF8463.JPG  DSCF8464.JPG  DSCF8465.JPG  DSCF8466.JPG  DSCF8468.JPG  DSCF8469.JPG  DSCF8470.JPG  DSCF8471.JPG  DSCF8472.JPG  DSCF8473.JPG  DSCF8474.JPG  DSCF8480.JPG  DSCF8502.JPG  DSCF8504.JPG  DSCF8505.JPG 
 
Die neuen Pumpenblöcke eingebaut.

Dort wo der Schraubendreher hinzeigt ist die Ansaugöfnung in das Pumpeninnere.
Innere Hälfe mit der Membran aufsetzen, Mutter am Schwinganker/ Membran festziehen, äußere Hälfte mit den Ventilen drauf, 4 Schrauben.
Schlauch rauf und die Klammer am Schlauch nicht vergessen.
Der Rest ist Luftfilter und Gehäuse drüber.
Fertig.

Fertig war die "Wartung".
Ich werde mal bei Glegenheit die anderen beiden Pumpen zerlegen...mal sehen, ob die auch verstaubt sind...

Mal ein Tip zur "Funktionsprüfung", wenn man kein Luftvolumenmesser hat.
Einfach in den Pumpenausgang reinpusten.
Sollte da Luft reingehen, sind die Ventile undicht.
Bei neuen Ventilen kann an nix an Luft reinpusten.

DSCF8477.JPG  DSCF8478.JPG  DSCF8475.JPG  DSCF8476.JPG  DSCF8479.JPG 
 
Hallo Thorsten

Wie du den Teller unter dem Luftheber befestigt hast finde ich sehr gut, so hast du einen fast störungsfreien Zulauf.:oki
Zu den Belüftern grob und fein meine ich das die groben besser sind um höhe zu erzeugen, da das Wasser damit mehr Geschwindigkeit aufnimmt. Zur reinen Umwälzung sind die feinen besser und effektiver.
An die großen Luftzuleitungen muß ich auch noch ran, da entstehen bei mir Verluste da ich nur 9mm Schlauch habe.

Gruß
Norbert
 
Bei mir geht es ja immer nur um das dauerhafte Umwälzen.

Der Weg war jetzt frei für Messungen mit feinen und grobblasigen Ausströmer.
Weil ich keine Wasserfördermenge per Utraschall messen kann, nahm ich den Wasserspiegel des LH Schachtes als Referenz. Zollstock bei Pumpe aus ran und OK Wasser bei 30cm.

Erste Messungen mit dem feinblasigen 340er EPDM Ausströmer drei Membranpumpen einzeln und eine mit allen drei auf Maximalbetrieb.

Danach LH ausgebaut und Membranteller auf grobblasig gewechselt.
Messungen wiederholt.

Eindeutig ist, dass der Pegel in der LH Kammer be idem grobblasigen ca. 3cm weiter abgesenkt wird mit dem grobblasigen Ausströmer.
Das bedeutet, die Pumpleistung ist dort höher als mit dem feinblasigen.

Das kann an den größeren Luftbläschen liegen, oder an dem geringeren Luftgegendruck des groben Ausströmers.
Somit kommt mehr Luft an.
Das ist in meinem Fall positiv für den Dauerbetrieb.

Die angezeigten Luftgegendrücke sind immer Widerstand der Luftleitung (gering) und des Membrantellers zuzüglich dem Wasserspiegel über dem Ausströmer.

Der Wasserspiegel in der LH Kammer schwankt ja immer etwas.
Mehr Luft, mehr Pumpleistung, mehr Absenkung des Wasserspiegels.
Das erklärt, warum der Druck Konstant bleibt beim grobblasigen, obwohl die Luftmenge mehr wird.
Sicher wird der Luftgegendruck auch beim Grobblasigen ansteigen, wenn man mehr Luft reinpustet.
Das wird aber wohl durch den dabei mehr sinkenden Wasserspeigel kompensiert.

Mich hat es erstmal im System interessiert, was so passiert....
Muß einmal sehen, ob ich irgendwann einmal die Membranteller einzeln durchmesse.

Irgendwann werde ich den grobblasigen EPDM gegen einen PEHD oder HDPE Ausströmer gegentesten.

Die großen Pegelunterschiede in der LH Kammer entstehen bei mir durch den Verrohrungsengpaß in den Zuleitungen zum TF. Da kommen nur 2 KG 125 für 6 Saugstellen an.

Der LH wird also dadurch keine Efffizienswundermaschine mit 1W/ m³ sein.
Aber selbst 80W sind ein guter Wert zum Betrieb eines Teiches mit 6 Saugstellen.
Ich betreibe ja sowieso die drei Membranpumpen in Kombination- so ist der durchschnittliche Verbrauch sicher geringer.

DSCF8481.JPG  DSCF8482.JPG  DSCF8483.JPG  DSCF8485.JPG  DSCF8486.JPG  DSCF8488.JPG  DSCF8489.JPG  DSCF8490.JPG  DSCF8493.JPG  DSCF8497.JPG 
 
Mehr Bioträgermedium braucht man nicht.:)
Die Helix wurden beim abschalten in den LH zurückgedrückt und kamen zum Vorschein, als ich diesen aus der Muffe oben zog.

Normalerweise schwimmen dort immer ein paar Flakes zum Vergleich der Besiedelung rum.
Die werden dort am Anfang des Nahrungsangebotes wirklich etwas dunkler als in der Biokammer.
Eigentlich...könnte man dort wirklich etwas mehr schwimmendes Medium reinkippen.
Aber die Biokammer ist ja gut gefüllt.;)

Florian:
Hast Du damals Deine abgesoffene Membranpumpe mal auseinandergeschraubt gehabt?
Ich mach mir gerade einen Kopf, woher der braune Staub-Rost?-Krempel herkam.
Bin schon am überlegen die Pumpe nochmal richtig zu zerlegen (Blech oben ab vom Spulengehäuse) und mit die Spulenpakete anzugucken......
Wenn dort die Blechkerne anfangen zu rosten, kann das nur durch die Luftfeuchtigkeit sein....
Könnte ich durch Öl, Wachs, Fett verhindern.
Das Zeugs kann aber wiederum Gummi von Dichtungen, Membranen, Ventilen angreifen.:lala5
 
Hast Du damals Deine abgesoffene Membranpumpe mal auseinandergeschraubt gehabt?

Ja habe ich tatsächlich.
Kein Rost/Staub.

Ich habe die auch immer noch.
Leuchet, aber pustet nicht mehr.
Kannst mir gerne abkaufen ;)

Aaaaaber: Bekannter hatte ne Pumpe die aussah als wäre darin eine Rostbombe explodiert.
Pumpe war ausgefallen, daher nachgesehen und das rot-braune Zeug entdeckt.
Teilweise waren die Luftschläuche schon eingefärbt.
 
Hallo Thorsten,

... auf die Dauer kommt das sicher durch kondensierende Luftfeuchtigkeit und Temperaturunterschieden wenn die Pumpe nicht durchgängig läuft.
Geringe Feuchtigkeit zwischen den Platten des Kerns erzeugt etwas Rost, welcher dann durch die Vibration fein zermalmt austritt ...

Alles nicht gleich und sofort, aber auf längere Zeit ...


Gruß Carsten
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten