Miniteich und Schnacken

AW: Miniteich und Schnacken

Hallo Gabi,

da es nur ein Pflanzenmini ist - entweder ein kleines Wasserspiel oder ein Tropfen Neudomück.
 
AW: Miniteich und Schnaken

Liebe (Mini-)Teichfreunde!
Das Problem ist keines:
Stechmückenlarven bewohnen nur Gewässer,
in denen aus irgendeinem Grund keine anderen Lebewesen leben,
z.B. weils ihnen zu sauerstoffarm oder zu gammelig-grauslich ist.
Da leben die Mückenlarven als Filtrierer von den mobilen Bakterien
und weil´s da meist auch keinen Sauerstoff im Wasser gibt,
hat sie die Evolution mit einem Schnorchel zum Atmen von Luft ausgestattet,
der pikanterweise an ihrem Heck festgewachsen ist.

Solltest du also NICHT vorhaben,
eine sauerstofflose, trübe Kloake mit faulenden Pflanzenresten aufzustellen,
sondern das ein wenig freundlicher für höheres Leben gestalten,
wobei schon ein paar kleine Jungfische reichen,
wirst du also keine Gelsen züchten.


P.S.: Schnaken schauen vielleicht gefährlich aus,
stechen aber mit absoluter Sicherheit niemanden,
denn Wikipedia spricht:
"Die Schnaken leben von verschiedenen offen liegenden Säften wie Wasser und freiliegendem Nektar,
andere Nahrung können sie durch ihre Mundwerkzeuge nicht aufnehmen. Sie können auch nicht stechen, ..."
 
AW: Miniteich und Schnaken

Stechmückenlarven bewohnen nur Gewässer,
in denen aus irgendeinem Grund keine anderen Lebewesen leben,

Das ist erwiesenermassen großer Quatsch - sie können in diesen Gewässern AUCH leben, aber sie nehmen auch gerne was besseres.

Und hör bitte auf, ständig Teiche, die Du nicht kennst, als Kloaken oder Brühen zu bezeichnen.
 
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Und hör bitte auf, ständig Teiche, die Du nicht kennst, als Kloaken oder Brühen zu bezeichnen.
Hab ich weder geschrieben, noch gemeint:
Sauerstofflose, trübe Kloaken mit faulenden Pflanzenresten,
in denen aus irgendeinem Grund keine anderen Lebewesen leben,
z.B. weils ihnen zu sauerstoffarm oder zu gammelig-grauslich ist,
findet man in z.B. Pfützen, Grabvasen, Blumentopfuntersetzern, durchhängenden Dachrinnen usw.
worin die Stechmücken sehr schnell ihre interessanten nur einseitig benetzbaren Eierschiffchen ablegen.
(So eine faulende Baterienzucht ist doch mit Kloake oder Brühe wohl treffend bezeichnet, oder?)

In "besseren" Gewässern, die von irgendwelchen anderen (höheren) Tieren bewohnt werden,
wird man die sehr selten finden,
da die Überlebenschance der wohlschmeckenden und nahrhaften,
aber wehrlosen und leicht fressbaren Larven und Puppen eher trist ausfallen.
(Die sind die Nr.1-Wahl als Top-Zierfischfutter insbesondere zum Züchten!)

P.S.: Wie heissen dann bei euch Schnaken?
 
AW: Miniteich und Schnaken

Liebe (Mini-)Teichfreunde!
Solltest du also NICHT vorhaben,
eine sauerstofflose, trübe Kloake mit faulenden Pflanzenresten aufzustellen,
sondern das ein wenig freundlicher für höheres Leben gestalten,
wobei schon ein paar kleine Jungfische reichen,
wirst du also keine Gelsen züchten.

..."[/I]

Auf die Idee würde hier im Forum wohl NIEMAND kommen (Kloake aufzustellen)

Und: Schnaken heißen bei uns Schneider
 
AW: Miniteich und Schnaken

Scheinbar verstehst Du nicht was andere schreiben oder willst es nicht verstehen?
Ich bin für jede Erklärung aufgeschlossen!
So wie ich´s verstanden habe, will die Verfasserin des threads ev. Jungfische einsetzen
("Ich würde ... ein paar Fischbabys reintun ..."),
die das Stechmückenproblem ohnehin auf völlig natürliche Art im Keim ersticken
und dabei noch prächtiger wachsen werden als im Aquarium.
(So ein Sommerquartier wirkt erfahrungsgemäß Wunder!)

Komisch dass es dann immer so rüber kommt ;)
Bitte zeig mir meine Formulierung, die das schließen lässt!

(Ich geh ja mit hoher Sicherheit davon aus,
dass die Verffasserin des threads "NICHT vorhat,
eine sauerstofflose, trübe Kloake mit faulenden Pflanzenresten aufzustellen,
sondern das ein wenig freundlicher für höheres Leben gestalten"
wollen wird.
Oder denkst du das ich das mißinterpretiert habe? ;)
Zuckerschniss-Ellen hat´s jedenfalls richtig verstanden!)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Miniteich und Schnacken

Hallo,

jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Meiner Meinung nach gehören keine Fische in den Mini, auch keine Jungfische zum übersommern.

Wie will man diese denn zum Winter heraus keschern, ohne die Pflanzen wieder auseinander zu reißen?:aua

Ein Mini sollte gut mit Pflanzen bestückt sein.

Ich habe auch zwei Mini`s. Einen Mörtelkübel im Schatten und eine kleine Zinkwanne, die bis Mittags in der Sonne steht.

Mückenlarven hatte ich nur die ersten 2-3 Wochen, in der Zinkwanne. Danach waren sie verschwunden. Dafür habe ich einen Rückenschwimmer entdeckt und eine Molchlarve.

Es geht also auch ohne Chemie und ohne Fische, einen Mini Mückenlos zu halten.

Viele Grüße
Inge
 
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Ich hatte viele Jahre (als ich noch keinen Garten hatte) Miniteiche am Balkon (90 l-Mörtelschaff,
ok, da befindet man sich schon tief in der Grauzone zwischen Teich und Aquarium)
und dort auch immer Fische drin gehalten, gezüchtet und vor allem aufgezogen,
weil sie dort einfach besser wachsen als im Aquarium:
diverse Lebendgebärende, besonders toll wurden die Segelkärpflinge und Schwertträger,
aber auch Kardinal, Macropoden, Badis badis, Elassoma, verschiedene Hechtlinge, u.v.m.)

Das Abfischen im Herbst gestaltete sich in der Regel recht einfach,
da die Fische als wechselwarme Tiere zwar die starken Temperaturschwankungen sehr gut vertragen,
aber mit abnehmender Temperatur zunehmend träge werden:
Unter 10°C kann man Platys bald schon mit einem Suppenlöffel fangen
und sanft "aufgetaut" zeigen sie, zu welcher Pracht sie über den Sommer gewachsen sind.
(Ein übersehener Platy hat sogar +1°C ohne Folgen überlebt - da war oben schon Eis!)
Schwierig war´s nur bei den Schwarzbarschen (Elassoma evergladei),
die bei 5 °C nicht nur noch putzmunter, sondern auch noch toll getarnt waren!

Mein Freund hat sogar einmal seinen Gartenteich (ca. 40 m²) mit tropischen Fischen besetzt:
20 Stk. Celebes Sonnenstrahlfisch (Thelmaterina ladigesi)
- ich hab gemeint: "Die kannst du genausogut in den Kanal schütten!"
Zu meinem Erstaunen zogen im Spätsommer blau-gelb-glitzernde Wolken durch den Teich,
die aus hunderten (!) Sonnenstrahlfischen bestanden!
Das Abfischen erfolgte in diesem Fall leider zu spät und war deshalb nicht erfolgreich:
Sobald die Sonne weg und die Wassertemperatur kalt war,
versteckten die sich im Myriophillumdickicht und waren unerreichbar.
so haben wir mich Ach und Krach ca. 20 davon rausgefangen

Wichtiges Augenmerk möchte ich vor allem auch darauf gelegt wissen,
dass die erwähnten Fische in freier Natur keinen Winter überleben werden
und damit sicher nicht zu einer Faunenverfälschung bzw. Bioinvasion führen können.

Alles in allem ist die Haltung von tropischen Aquarienfischen in Miniteichen eine echte Bereicherung
und ich empfehle sie deshalb nachdrücklich.
 

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