Miniteich und Schnacken

AW: Miniteich und Schnacken

Hi Peter,

so isses :oki
Habe auf einer Börse wunderbare Gymnogeophagus Meridionalis Teichnachzuchten bekommen , die ich im ungeheizten Becken im Keller pflege, da aus meinem Teich kein Fisch mehr rauszufangen ist.
Deshalb wird im Frühjahr auch eine Wanne oder Kübel aufgestellt, Platz habe ich ja, und da die sowieso nicht den Winter draussenbleibt, ist das abfischen auch kein Problem.

Man sollte doch bitte nicht so kategorisch nein sagen zu etwas das man nicht kennt.
 
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:wunder
Was haben die letzten Posts nun mit der Frage der Threadstellerin zu tun :kopfkratz

"Man sollte doch bitte nicht so kategorisch nein sagen zu etwas das man nicht kennt."
diesem Satz kann ich voll und ganz zustimmen und möchte noch ergänzen "und keine halbausgegorenen Kommentare abgeben, wenn man wenig Plan hat" ;)

@ Peter
und was räts du der Fragestellerin nun wirklich ?
Es geht ihr nämlich nicht um Fische,sondern um eventuelle Mückenlarven in ihrem Miniteich.

Btw. in meinen zahlreichen "Minis" kann ich nur sehr selten Larven entdecken.
Ich hab die Vermutung,daß in ausreichend bepflanzten Minis Mücken keine Eier ablegen.
Wenn,dann entdecke ich welche in leeren Kübeln,die vom Regenwasser gefüllt wurden.
 
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@ Peter rät der Fragestellerin nun wirklich,
einfach wenig kleine Fische in den Miniteich zu tun
und sich dann überaschen zu lassen, wie gut das denen bekommt!
Die Mückenlarven in ihrem Miniteich eleminieren die quasi als Drüberstreuer.

In deinen zahlreichen "Minis" wird´s schon anderes Leben geben
oder vielleicht fürchten das die Gelsen-Mamis auch nur,
weil so schöne Pflanzen wachsen.
 
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:aengstlich Wenn ich ganz vorsichtig auch mal etwas beisteuern darf..

Ich habe zwei kleine - Minis kann man es nicht nennen- eher Mörtelkübel mit Wasser und Pflanzen. In beiden tummelten sich Mückenlarven, keine Ahnung, welche.. :oops
Ich habe vor ca. 6 Wochen in beiden Kübeln kleine Stücke Wasserschlauch eingesetzt, welcher ja als fleischfressende Pflanze bekannt ist.

Meine Beobachtung:
In dem sonnigen Kübel, in dem der Wasserschlauch mickert, erfreuen sich die Mückenlarven nach wie vor bester Gesundheit und auch ihre Anzahl hat sich nicht verringert.

In dem halbschattigen Kübel, in dem der Wasserschlauch wächst wie verrückt (aus 3cm-Stückchen sind 30cm lange Enden geworden) finden sich kaum noch Mückenlarven.

Ob da ein Zusammenhang besteht, ich würd's nicht unterschreiben.. :oops

Wollt's einfach mal in diese nette Diskussion werfen! :D
 
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Hi Inken!
Wasserschlauch wäre natürlich auch eine Möglichekeit,
die Gelsenlarven dem Verzehr zuzuführen!
Wieso der aber nur im halbschattigen Miniteich wächst und nicht im sonnigen,
entzieht sich meiner Kenntnis.
Mag sein, dass da geringfügige Ungterschiede im Chemismus (nicht zuletzt durch die Sonne)
für unterschiedliche Lebensbedingungen sorgen.

Ich habe den vor Jahren eingesetzt und man fand immer nur so kümmerliche Stückchen,
bis der Wasserschlauch heuer plötzlich wächst und blüht wie verrückt.
So ist halt die Natur ... nicht in jedem Jahr gleich!
 
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Das Problem ist keines:
Stechmückenlarven bewohnen nur Gewässer,
in denen aus irgendeinem Grund keine anderen Lebewesen leben,
z.B. weils ihnen zu sauerstoffarm oder zu gammelig-grauslich ist.
Dann bringe ich auch mal meine (ergänzte) Übersetzung dieser Aussage:

In einem Gewässer, das sich normal entwickelt hat, leben auch Lebewesen, die die Stechmückenlarven bzw. vorher schon die Eier vertilgen. Fische, Amphibien, Insekten, Insektenlarven (*) ... und dort können sich Stechmückenlarven nicht entwickeln.

Stattdessen bevorzugen sie Pfützen, Regentonnen, oder auch "gammelig-grausliche" Gewässer. Also Gewässer (noch) ohne Fressfeinde. Wer so etwas nicht anlegen möchte, hat kein (dauerhaftes) Problem mit Stechmückenlarven.

In einem frisch angelegten (Mini-)Teich werden die Fressfeinde meist aber zunächst fehlen, so dass kurzfristig doch dieses Problem entstehen kann.

Das ist erwiesenermassen großer Quatsch - sie können in diesen Gewässern AUCH leben, aber sie nehmen auch gerne was besseres.
Nein, sie nehmen ungerne etwas Besseres, denn dort leben ihre Fressfeinde. Wer hat denn etwas anderes erwiesen? Quelle?

Komisch dass es dann immer so rüber kommt ;)
Vorzugsweise bei Mods ;)

(*) Nachtrag: Das soll keine UND-Aufzählung sein, es müssen natürlich nicht ALLE Fressfeinde vorhanden sein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nein, sie nehmen ungerne etwas Besseres, denn dort leben ihre Fressfeinde. Wer hat denn etwas anderes erwiesen? Quelle?

In meinen Teichen leben zig Mückenlarven aller Art,
allerdings kommen die nicht weit. Was die Fische
nicht vertilgen erledigt später meine Gartenkreuz-
spinnen Kolonie.

Ist das als Quelle genug?
 
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In meinen Teichen leben zig Mückenlarven aller Art,
allerdings kommen die nicht weit.
[...]
Ist das als Quelle genug?
Nein, leider nicht. Es geht eben nicht um Mückenlarven aller Art, sondern um Stechmückenlarven. Das ist, nicht nur für Biologen, ein sehr großer Unterschied.

Falls du möchtest, kann ich dir (oder sonst jemandem) da auch gerne ein entsprechendes Literaturzitat raussuchen. Aber an anderer Stelle hast du ja bereits deine Abneigung demgegenüber ausgedrückt.

Deshalb jetzt nur meine eigene Beobachtung, dass ich Stechmückenlarven bei mir nur in frisch angelegten (Mini-)Teichen beobachten konnte, insbesondere in einem, in dem ich eine Pflanzensendung aufbewahrte, die im Sommer übers Wochenende auf dem Postamt lag, insgesamt ca. eine Woche unterwegs war.
 
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Hallo Stefan,

ich hab im Flachwasserbereich meines Teiches in einer "ruhigen" Ecke, die von den Fischen nicht erreicht wird, schon Stechmückenlarven beobachten können, allerdings hat es wohl keine bis zum Puppenstadium geschafft.
 
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Liebe Teichfreunde!
Das ist eben einfach ein eindrucksvolles Beispiel, was "ökologische Nische" bedeutet:
Die Biofaktoren, die einen Lebesraum für eine Art bewohnbar machen
stecken einen mehr oder weniger breiten Bereich ab, wo man diese antreffen kann,
aber die Idealbedingungen, wo man die Art in der Regel antrifft,
sind oft deutlich enger formuliert.

Umgelegt auf unser Beispiel heisst das:
Stechmückenlarven (und nur von denen reden wir hier,
denn andere Mückenlarven haben oft GRAVIEREND andere Lebensbedingungen!)
leben überwiegend in Gewässern mit hoher Bakteriendichte (faulende Pflanzenstoffe),
filtrierend eben von diesen Bakterien und sind durch ihren Körperbau
(Schnorchel zum Atmen atmosphärischer Luft) auch befähigt,
dort zu leben, wo´s im Wasser atmende Lebewesen NICHT mehr schaffen.
(Manchmal sind diese Kleingewässer regelrecht schwarz vor Culex-Larven;
gleich abfischen und als Top-Zierfischfutter in dünnen Platten einfrieren!)
In "besserer" Wasserqualität (mehr Sauerstoff, wenige Bakterien) KÖNNEN sie auch leben,
finden aber schlechtere Lebensbedingungen (weniger Nahrung, mehr Feinde) vor.
Drum wird man sie dort eher selten und in geringerer Anzahl antreffen.

Keine große Sorge also im Miniteich, der einigermaßen "funktioniert"!
 

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