Molche effektiv fangen?

lehrer70

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Leider müssen die Teich- und Bergmolche aus unserem Teich raus. Da die Oberfläche über 100qm beträgt und sehr viel Bewuchs aufweist, suche ich eine geeignete Möglichkeit, die Molche zu fangen.

Mit Wathose und Kescher kann man vergessen, da sich die Molche zwischen den Pflanzen verstecken. Ablassen scheidet ebenfalls aus, da ja die Molche im Pflanzendickicht bleiben.
Hat jemand eine Idee, wie die Molche effektiv gefangen werden können?
 
Ich war immer froh, wenn Molche und andere Tiere sich am Teich ansiedelten. Ist Ausdruck eines guten Teiches. Warum sollten Molche weichen müssen, zumal, wie schon von butzbacher erwähnt, die auch unter Artenschutz fallen und somit vom Umsetzen, Fangen etc. verschont werden.
Wer keine Tiere, oder nur "seine" geliebten Fische im Teich haben will, sollte sich einen Innenteich bauen.
Die Zuwanderung von Tieren am Teich wird keiner aufhalten können und sollte jeden erfreuen, der sich Naturfreund/Teichliebhaber nennt. Ist immer Ausdruck dass der Teich/Biotop auch artgerecht bzw. naturnah ist.
 
Ich versteh die Welt nicht mehr, der Eine will seine Frösche aus dem Teich haben, der Nächste seine Molche .
Warum ziehen solche Leute nicht in den 36 Stock eines Hochhauses und kaufen sich ein Aquarium.
 
Hallo Lehrer70,

mach doch bitte mal ein paar Angaben dazu, warum Du die Tiere aus dem Teich haben möchtest.
Wenn man so etwas liest, schockt es einen, da man an für sich froh sein sollte solche Tiere im Garten haben zu dürfen.
Wird der Teich neu sarniert und die Molche sollen vorübergehend in ein anderes Becken umziehen?
Müsst Ihr den starken Pflanzenwuchs zurückschneiden und möchtet den Tieren nichts tun?

Es wäre sehr hilfreich, wenn wir wüssten worum es bei dieser Aktion geht.
 
Oh je, solche Antworten.
Der Hintergrund: Der Teich liegt im Innenstadtbereich und hat eine absolute Insellage. Rundherum nur Straßen, da wandert nichts. Mit den Nachbargärten zusammen ist das Grundstück ca. 5000qm groß, während der Teich ca. 100qm Oberfläche, sehr verkrautet ist und keinen Fischbestand hat. Daher eine sehr hohe Grünfrosch und Molchpopulation, die irgenwann vor 40 Jahren wahrscheinlich durch illegalen Besatz von Kindern entstanden ist.
In diesem Jahr werden alle Grundstücke an einem Investor verkauft und spätestens im nächsten Jahr rollen die Bagger an, so dass ca. 6 Einfamilienhäuser entstehen. Hinterlandbebauung nennt man so etwas und wird seitens des Naturschutzes propagiert.
Anfang Mai kommt ein Artenschutzbeauftragter, nach meinen Infos sind aber Wasserfrösche und Teichmolche als Allerweltsarten für solche Projekte kein Hindernisgrund (sind halt keine Kammmolche). Der Beauftragte wird mehr nach Fledermausunterschlüpfen ausschau halten. Wir sind im Norden von NRW.
Kurzgefasst: 2018 wird das verwilderte Naturgrundstück nicht mehr existieren und alles Leben, was nicht in benachbarte Minigärten flieht, kommt unter dem Bagger.

Jetzt ist bald Laichzeit und vielleicht die letzte Gelegenheit, möglichst viele Tiere zu fangen und umzusiedeln. Daher die ernstgemeinte Frage.
Zurück zum Thema, hat jemand eine Idee wie im verkrauteten Schlammtümpel möglichst viele Molche und Frösche zwecks Umsiedlung gefangen werden können?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Lieben, das klingt jetzt blöd - ist aber leider so:

Jegliche Hinweise bezüglich der Fangmethoden verstoßen gegen die Forenregeln, da das Fangen - bis auf ganz wenige genehmigte Aktionen - ein Verstoß gegen geltendes Recht ist. Selbst, wenn es zur Rettung der Tiere ist (ich hab die Gesetze nicht gemacht). Deshalb unterlasst bitte jegliche Tipps dazu. Gerne lieber Ratschläge, wie man den armen Tieren offiziell helfen kann. Wen kann man ins Boot holen? Wo kann man nachhaken? Wer ist zuständig?
 
Anmerkung zur Rotenliste. Auch wenn in NRW angeblich Teich- und Bergmolch nicht gefährdet sind, gilt dennoch:

Seit 1980 sind alle Amphibienarten in der Bundesartenschutzverordnung enthalten und stehen unter besonderen Schutz.

Und ich habe mal vor langer Zeit gelernt: Bundesrecht bricht Landesrecht...
 
also ich würde die örtliche NABU-Gruppe anmailen.Die können dann mit ihren Kiddies ne Rettungsaktion veranstalten!Die haben auch meist nen heißen Draht zum Umweltamt und den Medien.
 

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