Naturnah und tausend Fragen....

Sieht beides toll aus....
Ach herje das wird alles nicht einfacher um so mehr ich mich mit allem befasse. Auch dieser Ufergraben gefällt mir sehr gut. So langsam wirds dan auch teuer für n "Mietobjekt".
Die Matten könnte ich aber auch mitnehmen....
 
also dein Teich @pema ist der absolute Oberhammer! Selten so einen natürlichen, wunderschön bewachsenen Teich gesehen. Meine Frage hierzu wäre.. wie könnte man das denn mit Uferwall und nicht so seicht abfallenden Gelände so nah bis ans Wasser wachsen lassen? Da geht dann wohl nur die hässliche Ufermatte?! LG, meta
 
@... und es bedarf keiner Zuchtformen aus den Alpen.
]
Apuanische Bergmolche mögen Nachzuchten sein, aber sie sind keine Zuchtformen. Sie sind eine Unterart unseres Bergmolchs (Ichthyosaura alpestris alpestris) und tragen statt des zweiten `alpestris´ den Zusatz `apuanus´
Aber ich bin auch der Meinung, man sollte soviel Geduld haben, auf natürliche Zuwanderung von Amphibien zu warten, oder aber, falls man welche legal aus Nachzucht erwerben kann, nur einheimische, d.h. welche, die auch in näherer Umgebung vorkommen, zu nehmen.
 
Hallo meta,
so nah bis ans Wasser wachsen
so ganz verstehe ich deine Frage nicht - denn das meiste, was du da an Pflanzen auf dem ersten Foto siehst, wächst im! Teich...nicht außerhalb.:) Teilweise zwischen den Steinen, die ich ursprünglich auf meine erste Teichstufe gekippt hatte und dann noch viel besser in dem nachträglich eingebrachten Lehm-Sand-Gemisch.
Nachteil ist natürlich eine gewisse Tendenz zur Verlandung zumindest dieses Bereiches des Ufers. Stört mich aber nicht:lala5. Hauptsache für mich ist: man sieht weder die Steine noch die Folie;) und das Ganze macht einen natürlichen Eindruck.
Ansonsten: eine Vielzahl von Pflanzen ausprobieren, nicht kleckern sondern klotzen und abwarten:engel2.
petra
 
Nochmal für diejenigen die hier was von unterarten reden:
Das sind Bergmolche, wie sie auch im Allgäu oder sonst wo heutzutage unterwegs sind. Ursprüglich kommen sie aus Norditalien/Schweiz bzw. Nordwestfrankreich.Bergmolche gibts eig. schon in ganz Deutschland. Warum die Sorte, die fast außschliesslich im Wasser bleiben nun einen Namenszusatz haben, erschliesst sich mir nicht.Aber die Herren und Damen die hier schlaue Sprüche in Richtung "mal den Kopf einschalten" von sich geben, sollten sich vielleicht ersteinmal selber belesen. Und das Verbringen der Tiere ist rechtlich mit Papieren ebenfalls kein Problem.

Carsten

Hi Carten,

auch wenn alle Bermolche in Europa auf den ersten Blick für Unwissende das gleiche sind.

Unterarten wie z.B der Ichtyosaura alpestris alpestris (Mittel-Osteuropa), Ichtyosaura alpestris apuana (von der Provence/Savoyen in den nördlichen Apennin), Ichtyosaura alpestris cyreni (Spanien), Ichtyosaura alpestris veluchiensis (Griechenland) kommen zustande wenn einzelne Populationen durch klimatische, limnologische oder geologische Umstände voneinander getrennt werden. Sie passen sich nach und nach durch kleine genetische Abweichungen immer besser an ihr dírektes Umfeld (z.B das lieber dauerhafte im Wasserbleiben beim I. alpestris apuana was ja unten im stark mediteran beeinflußten Raum wesentlich erfolgreicher ist als wie bei der dortigen sommerlichen Trockenheit mit >30Grad Lufttemperaturen in Felsspalten, im ausgedörrten Wald ect. zu vertrocknen).
Probleme kannt so einer dann aber eventuell hier bekommen. Da in mediteranen Raum die Winter wesentlich milder sind (Teiche normalerweise kaum/nur kurzzeitig zufrieren) kann das tödlich enden. Die heimische Unterart hat daran angepasst weil sie wegen der hiesigen Temperaturen "nicht" dauerhaft im Wasser bleibt und sich im Winter in frostfreie Verstecke an Land zurückzieht anstatt in oft durchfrierenden Tümpeln zu bleiben . Was da passiert wenn sich beide abweichenden genetischen Codes mischen kann man sich leicht vorstellen.

MfG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt noch mal speziell für meta und auch Carsten:
der erste Versuch meine zeichnerischen Fähigkeiten im www. unter Beweis zu stellen:
Unbenannt.jpg 

Der Graben mit Kies- und Sandfüllung soll als Drainage an den Stellen des Teichufers dienen, an denen das umliegende Erdniveau zu hoch war. Vorher ist bei Regen an machen Stellen das Wasser ungehindert in den Teich gelaufen. Habe ich nachträglich gemacht:confused:. Ebenso die Steine zur Befestigung des Kieses (bzw. Lehm-Sand-Gemisches) innerhalb des Teiches. Nachher ist man immer schlauer:lala5.
petra
 
Und jetzt noch mal speziell für meta und auch Carsten:
der erste Versuch meine zeichnerischen Fähigkeiten im www. unter Beweis zu stellen:
Anhang anzeigen 143686

Der Graben mit Kies- und Sandfüllung soll als Drainage an den Stellen des Teichufers dienen, an denen das umliegende Erdniveau zu hoch war. Vorher ist bei Regen an machen Stellen das Wasser ungehindert in den Teich gelaufen. Habe ich nachträglich gemacht:confused:. Ebenso die Steine zur Befestigung des Kieses (bzw. Lehm-Sand-Gemisches) innerhalb des Teiches. Nachher ist man immer schlauer:lala5.
petra
Ahhh Danke Petra! Ja ich hab einen wall und Ufergraben, der Wall ist in so fern etwas schwieriger zu kaschieren! Aber es beruhigt mich schon mal das in deinem Sand Lehmgemisch auch so viel wächst! toll!!!! Danke für die tolle Erklärung :)
 
Hi

Zunächst habe ich auch auf eine strikte Trennung von Land und Wasser geachtet (Kapillarsperre) Durch Absenkungen des Randes, Wachsen der Pflanzen hinüber und herüber ist davon nach 25 Jahren nichts mehr übrig geblieben. Einen starken Wasserverlust kann ich aber selbst im Winter, wenn mein Brunnen Pause machen muss, nicht feststellen. Im Sommer dürfte der zwar durch Pflanzenwuchs, "Bienendurst" und höhere Verdunstungsrate größer sein, aber täglich 3 x eine viertel Stunden Brunnenwasser sorgt nicht nur für mehr als den Ausgleich, sondern er speist auch noch zwei weitete Wasserstellen, bevor der Rest im Boden versickert (wieder in Brunnennähe) Die Rinnen dazwischen und am Ende sind in keiner Weise gegen Wasserverlust geschützt. Versickern ist gewollt. Hier ist ein idealer Pflanzplatz für wechselfeuchte Pflanzen, wie sie z.B. in Straßengräben vorkommen. Auch meine beiden Scheinkallas fühlen sich hier pudelwohl, sind sie doch eigentlich Tiefwurzler. Pflanzgefäße sind für sie Bonsaigefängnisse.
Wer keinen Brunnen hat, sollte sich mal überlegen, ob er nicht vom Regenfallrohr eine Dauerverbindung zum Teich bilden kann. Es dünnt Ausscheidungsprodukte der Bewohner des Teichs aus, hält ihn nährstoffarm und macht evtl. Filterung und/oder Nachfüllen überflüssig.

MfG.
Wolfgang
 
@Limnos @Knoblauchkröte ,

Immer wieder schön zu lesen, wie Ihr Euch mit den einheimichen Tieren und Pflanzen auskennt.

Molche kommen und gehen und so kann man es im Naturteich lassen.
Mir sind 2 Fische zugeschwommen... manche Fische (Tiere) werden in den Teich gekack...t .
Den Naturteich zeichnet aus, der Natur Ihren Lauf zu lassen. Was da passiert ist Beeindruckend.

Hab letztens Keks mit meiner Tochter geschaut. (Kindersendung) .. dabei lernt man ja auch was :lala5

Der Hecht hat so einen klebrigen Laich, das die Vorraussetzungen gut sind, einen Hecht eingeflogen zu bekommen.

Die Uferzone richtig anlegen kostet nicht viel mehr Geld, sondern mehr die Überlegung im Vorfeld, wie mache ich es richtig.
Tipps sind schon richtig gute gekommen.
 
Hi Thomas

Also, dass Fische durch Kot in den Teich kommen, halte ich eher für ausgeschlossen, aber das klebriger Laich an Wasservögel hängen bleibt, das schon eher. Ist mir aber 50 Teichjahren nie passiert, obwohl sowohl Reiher als auch Stockenten am Teich waren. Ein Hgecht im Teich würde schnell verhungern, da man ihn nicht künstlich ernähren kann. Man müsste ihm immer wieder lebende Fische anbieten.
Wenn dein Teich ein Amphibiengewässer ( Frösche, Kröten Molche) werden soll, solltest du besser die zwei Fische wieder rausfangen. Fische stellen außer bei der Erdkröte sowohl dem Laich als auch den Larven nach.
Ohne Fische darf der Teich auch weniger tief sein, was sich in weniger Arbeit, besserer Begehbarkeit und schnellerer Erwärmung "bezahlt" macht. Letzteres für Lurche ein wichtiger Faktor.

MfG.
Wolfgang
 

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