Pumpenlaufzeiten, Es läßt mir keine Ruhe...

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Also wie jetzt ? Doch nicht laufen lassen?
Werde leicht irriiiiitierttttt.
 
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ra_ll_ik schrieb:
Also wie jetzt ? Doch nicht laufen lassen?
Werde leicht irriiiiitierttttt.


na große Pflanzenfilter



vielleicht :D

alles Andere besser nich :D ;) :cool:


mit laufenlassen bist Du doch auf der sichgeren Seite !
bei angepasster Pumpenleistung , ohne großes Gepläscher
spricht doch nichts dagegen


wenn der Teich funktioniert !
 
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Hallo,

@Jochen

ich verstehe deine Beiträge hier nicht so recht. Wie meinst du das:

Vereinfacht ausgedrückt, wenn man ihnen zu viel Sauerstoff gibt dann vernachlässigen sie das Umwandeln vom Nitrit zu Nitrat, stellt man die Nitritzufuhr eben durch abstellen des Filters ein, würden sie sich nur noch vom Sauerstoff ernähren und ihre Arbeit (Umwandlung) links liegen lassen.

Für mich klingt das nach einer Vermischung von Nitrifikation mit Denitrifikation. Das sind alles unterschiedliche Organismen und leider nicht eine Bakterienart (Ausnahme Anammox-Verfahren!). Die einen bauen Nitrat zu u.A. N2 ab wenn kein oder nur sehr wenig O2 vorhanden, die anderen brauchen O2 zum überleben und der Oxidation von Ammonium zum Nitrit bzw. vom Nitrit zum Nitrat.

Wenn man eine Redoxmessung hätte und damit die Sauerstoffzufuhr mit einer O² Sonde zusteuern könnte wäre das sogar die Ideallösung.

Wenn das mal so einfach wäre. Diese Abläufe sind so irrsinnig komplex und werden von dermaßen vielen Faktoren beeinflusst...
Letzten Herbst hatten wir uns über die Abwasseranlage einer großen Firma aus Burghausen Gedanken zumachen. Wir haben ein math. Modell versucht zu entwickeln (Bilanzierung rauf und runter...), das zwar schon richtig kompliziert wurde, aber noch viele Parameter gar nicht berücksichtigt hatte.

Desweiteren verstehe ich nicht, warum sich bzgl. Bakterien immer alle so an den Filter krallen. Der Filter ist doch nur eine Einheit die die natürlichen Vorgänge im Teich versucht zu intensivieren (biolog. Teil).


Beste Grüße,
Björn
 
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jochen schrieb:
Hallo,

Oder besser, wenn du ein Aquarium hast oder eine Innenhälterung, dann lass mal den Filter einige Tage nicht über Nacht laufen, aber lasse es lieber besser, es wäre denke ich mal sehr schlecht für den Besatz.
Ich denke mal du hast so gut wie gar keine Biologie im Filter, der Filter arbeitet nur als mechanischer Vorfilter.
Deine Biologie lebt ausschließlich im Teich, der sicherlich nach so langen Jahren sehr gut eingefahren ist.

Ich habe ein Aquarium und ja, natürlich ist der Filter nachts aus.
Die Fische schlafen und fahren ihren KReislauf runter, es gibt kein Problem mit Sauerstoff oder so.

Ich denke auch, daß sich biologisch nix tut im Filter, aber sorry, warum auch ?
Mein Filter soll den Schmutz ausfiltern und sonst nix!
Mein Wasserfall sorgt für Sauerstoffeinbringung.
Feddich.

Wahrscheinlich nehm ich das Thema nicht ernst genug, aber vilelicht sollte er es einfach mal ne Saison versuchen, den Filter nachts abzustellen.

Man sieht dann ja schnell, ob sich was ändert am Teich oder nicht.
Falls sich nix negativ verändert - ´n paar hundert Euro weniger Stromkosten ist doch auch was, oder ???
 
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Acronicta schrieb:
Ich habe ein Aquarium ..........



......... ´n paar hundert Euro weniger Stromkosten ist doch auch was, oder ???

wenn ich´s so überschlage ,:wunder

sollten bei 8h Pause * 356 Tage bei einer Aquarienpumpenleistung von 25 W

die Ersparnis unter 20 € im Jahr liegen
(4 Cent am Tag)
( bei 3%Zinsen in 10 Jahren 400,- € )

beim Teich noch die Winterpause abgezogen dafür die doppelte oder dreifache Pumpenleistung nur unwesentlich über 20 € im Jahr .

das muss dann jeder für sich entscheiden !


mfG

die Welt retten wir andermal

http://www.goest.de/regenwald.htm
 
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Hi Björn,

Ich meine das so,

zB. in einer Belebtschlammkläranlage, werden die Bakterien so gesteuert das sie in der anaeroben Phase (Denitrifikation) den Nitrat abbauen.
Im sogennanten Nitratknie ein Teil der anaeroben Phase schaffen es die Bakterien sogar einen Teil des Phosphates abzubauen.
In der aeroben Phase (Nitrifikation) werden den Bakterien Sauerstoff durch riesige Gebläsen zugesteuert, dadurch wandeln sie das Ammonium zum Ammoniak um und anschließend zum Nitrat.

Du hast schon recht das ist alles eine sehr komplizierte Sache, und es funktioniert bei uns auf der Kläranlage gesteuert über einer Redoxonlinemessung sehr gut.

Naja beim Phosphat geben wir noch ein wenig Chemie dazu um den Rest dem die Biologie nicht schafft auszufällen.

Sicherlich könnte ich das noch viel genauer und fachlicher ausdrücken, aber ich denke das ist nicht Sinn eines Gartenteichforums.
Ich wollte einfach nur in vereinfachter Form ein wenig das bakterielle Leben umschreiben.
Ich wollte einfach nicht stehen lassen das man seinen Filter nicht rund um die Uhr laufen lassen soll, das würde sicherlich einigen stillen Lesern hier in die Irre führen.

Warum sich alle so an den Filter krallen verstehe ich auch nicht, habe ich auch schon des öfteren hier im Forum beschrieben, die Pflanzen, das Substrat, und vor allem der Teich in sich ist sein eigener bester Bakterienträger. Ich beschreibe das alles zu einen naturnahen Teich mit Substrat, Pflanzen und angemessenen Besatz.

Ich persönlich kann mir aber nicht vorstellen das ein Koiteich ohne Filter der nicht 24 Std am Tag läuft gut funktioniert.

Jetzt werden sich sicher einige Leser hier fragen warum ich den dann auch einen Filter an meinen eher sehr natürlichen Teich mit geringen Fischbesatz habe?...

weil es einfach mein Hobby ist so etwas auszuprobieren, mein Teich noch lange nicht soweit ist, das ich gute Wasserwerte (glasklar ist relativ) auch ohne Filter habe, und weil´s mir einfach Spaß macht.
 
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zB. in einer Belebtschlammkläranlage, werden die Bakterien so gesteuert das sie in der anaeroben Phase (Denitrifikation) den Nitrat abbauen.
Im sogennanten Nitratknie ein Teil der anaeroben Phase schaffen es die Bakterien sogar einen Teil des Phosphates abzubauen.
In der aeroben Phase (Nitrifikation) werden den Bakterien Sauerstoff durch riesige Gebläsen zugesteuert, dadurch wandeln sie das Ammonium zum Ammoniak um und anschließend zum Nitrat.

Ja schon, aber das ist nicht alles der gleiche Organismus! Es als 1 Organismus ,der 2 Phasen durchläuft, zu vereinfachen wäre m.E. falsch. Und daher hab ich das geschrieben, weils für mich nicht verständlich war.


Grüße
 
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Hallo,

@ Karsten,

habe vorhin deine Antwort Nr. 10 in diesen Threat glatt übersehen...:oops:

In einen langsam durchflosennen Pflanzfilter oder Bodenfilter (schöner Ausdruck) kann ich mir schon vorstellen, das sich anaerobe Bakterienstämme bilden die dann sogar das Nitrat teilweiße abbauen. (weia jetzt kriege ich aber wirklich bald haue).
Das ist aber ein ganz anderes Milieu wie in zB. meiner O.se Kiste oder in einen Patronenfilter oder bei einen Filter der mit Helix gefüllt ist.
Ich kann mir nicht vorstellen das man in solch einen Filter den O²- Gehalt so stark drosseln kann das man den Nitrat abbauen kann, solche Filter sind nur geeignet bis zur Stufe zum Nitrat, und das funktioniert eben nur in der Nitrifikation, und dazu benötigen die Bakkis nun mal O².


@ Ralf,

wenn du eine vernünftige gut arbeitende biologische Reinigung in deinen Filter haben möchtest, würde ich dir raten deinen Filter durchlaufen zu lassen.

@ Björn,

ich diskutiere sehr gerne, so lange es in vernünftigen Rahmen abläuft.
Hier in diesen Threat ging es mir wirklich nur darum ein wenig Klarheit zu schaffen wie der biologische Abbau in einen Filter funktioniert.

Die Bakterien entwickeln sich in den verschiedenen Kläranlagen total anders.
zB. würde ich wetten das die Bakkis in der KA in der ich arbeitet niemals ihr Werk in euren Objekt in Burghausen zum Guten verrichten würden.
Die Situation die du beschreibst hört sich nach sehr hoher industrieller Zufuhr an, die wir Zb. in unserer ländlichen Gegend mit nur Holzindustrie gar nicht haben. Bei hoher industrieller Belastung wird es schon sehr schwierig wenn überhaupt rein biologisch zu arbeiten.
Gut das geht alles jetzt zu weit in`s Detail, ich möchte das nur als Beispiel dafür hernehmen um zu sagen man kann nicht einen Gartenteich mit den anderen vergleichen.

Wie schon oben beschrieben, ich kann mir nicht vorstellen das ein biologischer Filter funktioniert, wenn man ihn nicht durchlaufen läßt.
Wenn man ihn nur als Vorfilter benutzen will ist das ne andere Sache...;) aber dafür gibt es ja andere prima Vorfilter...:cool: zB.Vortex, Spaltsieb, SIFI oder Trommelfilter.
 
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@ Jochen

Ja das Abwasser war von der Ammoniumfracht her bereits toxisch (fiktiver Zusatzstrom - Machbarkeit!). Hatten aber einen alten Feedstrom, den wir (wiederrum fiktiv) angezapft haben. Dann gings wieder.

Ein Filter der nicht durchläuft, wird in seiner Arbeitsleistung ineffizienter Arbeiten. Nachts wird die Sauerstoffzufuhr minimiert und zu "futtern" (C-,N-,P-Quellen) gibts auch nicht mehr viel. Ein Teil der Bakterien übersteht das nicht. Somit denke ich wird sich über längere Zeit ein Gleichgewichtszustand einstellen, der ein gutes Stück unter dem eines durchlaufenden Filters liegt bzgl. Abbauleistung. (Voraussetzung: Bakterien werden auch wirklich im Filter zurückgehalten)
Damit die Nitrifikanten aber wachsen können brauchen sie im übrigen als autotrophe Organismen CO2 als Kohlenstoffquelle...

Grüße Björn
 
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Moin,
sind für mich ein wenig viel Fremdworte,
aber ich werde heute, wenn der Bachlauf fertig ist, die Zeitschaltuhr abklemmen und durchlaufen lassen. :)
 

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