Rohrvolumen / Durchflussvolumen & Fließgeschwindigkeit in Schwerkraft

Hallo Zacky,
ich würde nichts mit zuerst stehenden Leistungen messen, die man dann öffnet:
Das dauert ein bissl, bis das in Schwung ist
und außerdem fehlt dir der Gegendruck durch den Wasserstand in der Kammer, in die das fließt.

Die einzelnen Strömungswiderstände kannst du am Besten beurteilen,
wenn du die einzelnen Niveaus vergleichst - ev. mit einer (Schlauch-)Wasserwaage:
Da siehst du schnell, wo der meiste Druck verlorengeht
und wenn an einer Rohrleitung nur 3 cm Unterschied anfallen, dann ist die ausreichend dimensioniert.

Dabei hat Geisy sicher recht:
Die Zu- und Ablaufrohre sollten auf jeden Fall größer als der LH sein,
denn in diesem brauchen wir eine bestimmte FließGESCHWINDIGKEIT,
damit das schön turbulent bleibt und sich nicht entmischt
und damit die Blaserl nicht nutzlos raufperlen.
 
Wenn ich meine Vorfilterkammer mal leer pumpe (Vorfilterreinigung steht eh' die Woche noch an...:lala5) und dann jeden Zulauf mal einzeln öffne, das Volumen x Zeit nehme, müsste ich doch eigentlich meinen Schwerkraftvolumenstrom auslitern können!? Oder!? Wenn ich das mit jedem einzelnen Zulauf gemacht habe, diese addiere, weiß ich zumindest, was bei mir am Teich in Schwerkraft im Filter ankommt!
Nein. Dein Volumen wird immer weniger, bis der Wasserstand auf höhe des Teiches ist. Du benötigst aber genau den Volumenstrom, welchen du bei der Wasserspiegelhöhe deiner Absaugleistung hast.
 
Schade eigentlich...ich dachte, dass ich damit das Geheimnis um das Durchflussvolumen zumindest in meinem Teich berechnen könnte.

Also kommen wir nicht wirklich auf einen Wert die man als Grundlage für etwaige Berechnungen nehmen kann. Ist schade...

Hat noch jemand Ideen?
 
Hat noch jemand Ideen?
Wenn du deine Tonne ganz leer machst und die Zeit misst die Sie brauch um biss zu deinen Rohreinläuf in die Tonne benötigt, kannst du über das dann erreichte Volumen zumindestens ausrechnen mit welcher Maximalleistung du aus der Tonne fördern darfst damit nix leer läuft. Da du aber bestimmt mit Luftheben arbeiten wirst, ist das ziemlich wenig Interesant.
 
Hi Totto, Hi Peter...

Ich habe meinen Filter gemauert und jede Kammer hat etwa 800 l Volumen. Ich könnte mir ja zwei Messpunkte im Behälter suchen und markieren, an denen ich dann eine Start-Stopp-Messung vornehmen könnte. Die zwei Punkte auch deswegen, damit ich eher das in Bewegung befindliche Wasservolumen ausrechnen könnte. Wie von Peter ja auch angemerkt, hat das Wasser ja eine eigene Trägheit beim Öffnen der Zugschieber. Von daher könnte ich ja das Volumen und die Zeit nehmen, von bspw. 30 - 60 cm Höhe Wasserstand in der Kammer. Der Wasserstand im Teich würde dann ja max. um 1-2 cm sinken.

So war mein Plan mit der Hoffnung, so mein max. Volumen zu ermitteln. Das Gleiche hätte ich dann halt mit meinen Rückleitungen gemacht.

Grundsätzlich wäre es für mich halt interessant, einfach einen Wert/Faktor zu haben, den man für die Verrohrung zu Grunde legen könnte. Als Beispiel (außerhalb von Lufthebern) verbauen ja viele User 1 Skimmer und zwei Bodenabläufe an einem 30-50 kbm Teich. Die Verrohrung ist in DN 110 und besteht so aus drei Leitungen. Dann geht man ja an die Umwälzrate ran und sagt, "...wälze das gesamte Volumen von 50 kbm in einer Stunde um." oder "...Du brauchst mind. 30.000 l/h und die Rohre sauber zu halten." oder "...das Volumen in X Stunden umzuwälzen ist ausreichend."

Wenn ich aber jetzt feststelle, dass ich mit meinen 3 x 110 gar nicht die 30.000 oder gar 50.000 l/h durch bekomme, brauche ich es doch gar nicht erst versuchen und eine vielleicht zu große und zu viel Strom ziehende Pumpe verwenden. Was bei normalen Pumpen auf der Druckseite geschieht, ist ja wieder was anderes.

Wenn das Volumen aber gar nicht durch die Rohrleitungen geht, kann ich doch nicht sagen, dass ich so und so viel umwälze, bloß weil ich eine 45.000 l/h Rohrpumpe nutze. Theoretisch saugt diese doch ggf. auch nur die Pumpenkammer bis auf ein bestimmtes Niveau leer, kann doch aber nicht mehr fördern als durch das Rohr nach läuft. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Bei Lufthebern ist es meiner Meinung nach auch schon relevant, mehr vielleicht die Rückleitungen - da diese ja das Fördervolumen des Lufthebers ableiten sollen, ohne es zu behindern. Am Ende lande ich auch hier wieder bei meiner Grundproblematik, dass ich mit dem Luftheber auch keine 20.000 l/h fördern könnte, wenn die Leitungen vom Teich auf Grund meiner ungünstigen Verrohrung, (Länge, Winkel/Bögen) nur 16.000 l/h durch lassen. Unter diesen Umständen schaffe ich es ja nicht einmal die Rohrleitungen sauber zu halten bzw. genügend Sog gleichzeitig auf alle 3 Leitungen zu bekommen.


Denke ich manchmal etwas zu kompliziert oder zu viel nach und sehe dann evtl. auch noch Probleme, wo es eigentlich keine gibt? :wunder
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Rico (Zacky)

Das sehe ich auch so.

Wenn die Pumpe in einem Sammelschacht sitzt kann sie nur das weg pumpen was auch nach kommt in Schwerkraft.
Lösung wäre dann den Schacht Luftdicht zu verschliessen um auch an den Zuleitungen zu saugen.

Ich hab jeweils einzelne LH in die Zuleitungen gemacht damit sie saugen und drücken.
Deswegen verstehe ich auch nicht den Sinn dieser dicken Rohre um den Luftheber zu setzen, man kann ihn doch einfach direkt in die Zuleitung machen.
Wichtig ist dabei das die Luftaustritte aller Luftheber auf einer Höhe sind damit es mit einer Membranpumpe klappt. Sonst läuft nur der wo die Luft als erstes weg kann.

Ich glaube ich bekomme so mehr Sog auf den Skimmer als wenn ich erst eine Sammelkammer leer ziehe, in die der Skimmer nach laufen muß.

Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert

Lösung wäre dann den Schacht Luftdicht zu verschliessen um auch an den Zuleitungen zu saugen.

Ist das denn nicht ein Nullsummenspiel? Der Sog (Unterdruck) wirkt ja nicht nur separat auf die Zuleitung, sondern auch auf die Pumpleitung.

Ob ich jetzt eine (kleinere) Pumpe in jeder einzelnen Zuleitung, oder eine (größere) Pumpe am Ende der Filteranlage habe, ist bezüglich der Gesamtleistung (Durchfluss)
'im Prinzip' egal.
Ich würde aber einer Pumpe am Ende den Vorzug geben, und die Zuleitungen über Schieber regulieren. Damit kann ich jede Zuleitung relativ einfach einstellen.
Bei Pumpen (oder LH) in jeder einzelnen Zuleitung ist das schwieriger.

Servus
Robert
 
Wenn ich aber jetzt feststelle, dass ich mit meinen 3 x 110 gar nicht die 30.000 oder gar 50.000 l/h durch bekomme, brauche ich es doch gar nicht erst versuchen und eine vielleicht zu große und zu viel Strom ziehende Pumpe verwenden. ...
Wenn das Volumen aber gar nicht durch die Rohrleitungen geht, kann ich doch nicht sagen, dass ich so und so viel umwälze, bloß weil ich eine 45.000 l/h Rohrpumpe nutze. Theoretisch saugt diese doch ggf. auch nur die Pumpenkammer bis auf ein bestimmtes Niveau leer, kann doch aber nicht mehr fördern als durch das Rohr nach läuft. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Du bekommst die 50.000 l/h sogar durch ein 5 m langes 50er-Rohr,
nur brauchst du dafür ein Gefälle von 10 m (Quelle: www.druckverlust.de),
musst aber dann vorher oder nachher das Wasser auch wieder (mindestens) die 10 m hochpumpen!
Jedem wird einleuchten:
Das kostet eine teure Pumpe und jede Menge laufende Energiekosten
und da wird es sich einfach auszahlen, ein dickeres Rohr zu verlegen.
Probieren wir´s halt mal aus (Einlauf und Bögen vernachlässigt!):
50.000 l/h durch ein 5m langes 70er Rohr erfordern einen Niveauunterschied von 1,6 m (immer noch unakzeptabel);
durch ein 5m langes 100er Rohr nur mehr 24 cm (auch noch nicht so toll);
durch ZWEI PARALLELE 5m lange 100er Rohre nur mehr 6 cm (Yeah!)
und durch DREI nur mehr 2,7 cm - DAS ist toll!
An EINEM 5 m langen 150er Rohr, das ungefähr flächengleich zu den ZWEI 100ern ist,
stellt sich ein Niveauunterschied von nur 2,9 cm ein, d.h. fast so wenig wie bei DREI 100er-Rohren.
NOCH dickere oder noch MEHR Rohre wird für die gegenständliche Auslegung (5 m gerades Rohr)
dann nicht mehr sinnvoll sein.
(Allerdings sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, dass eine 50.000er-Pumpe auch ca. 50.000 l/h liefert.
Bei einer linearen Pumpenkennlinie und richtiger Dimensionierung sollte man seriöserweise eher von der Hälfte ausgehen.
Hat man wider Erwarten DOCH wesentlich mehr Volumenstrom, hat man die falsche, d.h. unwirtschaftliche Pumpe gekauft.)

Das Gefälle d.h. der Niveauunterschied zwischen Rohranfang und -ende
liefert den Druck, um das Wasser durch die Leitungen zu bringen.

Wir wollen beim Durchlauf durch unseren Filter einen geringen GESAMT-Druckabfall erreichen,
damit der Betrieb möglichst geringe Pumpleistung erfordert und damit so wirtschaftlich wie möglich ist.
Dann sollten unsere Zulauf- und Ablaufverrohrungen nur relativ geringe Nieauunterschiede verursachen.
(Die 3 cm hab ich mir aus dem Bauch gesaugt; für einen Luftheber werden die schon passend sein.)
Ob die Pumpe jetzt eingangsseitig IN den Filter fördert oder hinten aus dem Filter HINAUS,
ist dabei ABSOLUT egal - nur die Druckdifferenz zählt!)

Den Volumenstrom der fertigen Anlage irgendwie auszulitern, ist vielleicht interessant,
kommt aber für die Dimensionierung irgendwie spät, nicht?
(Das mit dem Füllen oder Leerpumpen der Kammern ist eine SEHR ungenaue Methode!)
Da ist doch schlauer, das vorneweg mit dem Onlinerechner durchzuackern
und zu WISSEN, was man einbauen soll.
Ob dann bei der laufenden Anlage die Dimensionierung passt,
sieht man doch wunderbar an den Niveauunterschieden zwischen Rohr-Einlauf und -Auslauf!

Wenn ihr wollt, dann werde ich euch heute Abend ein Beispiel durchrechnen
und es wäre schön, wenn ihr eine konkrete Verrohrungs- und Filter-Anordnung
(Skizze mit Rohrlängen und Bögen, Beschribung der Filtermaterialien, ...)
sowie den gewünschten Volumenstrom posten würdet!
 
Hallo @ All
(Geisy)
In einem LHISR kann man einen Kleineren LH einbauen (zB. für einen Pflanzfilter) ohne auf der "Saugseite " den Zufluss zu verkleinern man kann mehrere "Saugrohre" auf ein Standrohr anschliesen und mit einem LH betreiben , ausserdem kann man das Standrohr so ablängen das der LH im falle eines Saugrohr , BA oder Filter verstopfens sich selbst füttert und nicht den Teich flutet

ein Standrohr hat nur Vorteile im LH Betrieb man muss sie nur sehen wollen :zwinker (gilt für alle) die ollen Orangenen Rohre kann man Lackieren oder mit PVC Folie bekleben, wenn man nicht warten will bis ein Biofilm drüber wächst

@ Zacky
bei mir geht knapp16 TL durch ein 110 Rohr , meine 16 T Rohrpumpe hat gut 5-6 cm aus meinem Filter gesaugt , danach hat sich das ganze eingependelt

Gruss Obs:cool:
 

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