Roundup

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Was für ein Kindergarten - entschuldigt mal bitte .

Mein Grundstück grenzt auch an " Niemandsland " soll heissen, es gibt keinen offiziellen Besitzer, darum gehe ich davon aus, es gehört der Stadt, oder der angrenzenden Gemeinde.

Seit nunmehr 11 Jahren hat sich kein Mensch darum gekümmert, es ist also nich ein Ast, Baum , Busch oder sonstiges Gewächs, das in meinen Garten gewachsen ist, entfernt worden.

Und ich soll jetzt echt moralische Bedenken haben, wenn ich das wilde Gestrüp dort entferne ?? ( Was ja dem Prinzip der Unkrautvernichtung gleich steht ) ?

Och ne, nicht wirklich - aber nicht im geringsten.

Zürück zum Thema, Round up ist nen gutes Zeug, um wirklich gezielt unerwünschts Grünzeug zu entfernen. Auch wenn mann unabsichtlich einige andere pflanzen ganz schwach benebelt (!) leben die nach einer kurzeb Pause weiter - meine Erfahrung - evtl. habe ich es auch zu sehr verdünnt , denn ich nutze es immen in 1:10 verdünnt mit Wasser, was nach einer Woche nicht weg ist , bekommt eine weitere Dosis.

... sebastian
 
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Guten Abend.

Die Dosierung bei uns in der LW beträgt 2 l auf 100 l Wasser ausgebracht auf 1 ha = 10.000 m². ;) Im Kleingarten wird da schon mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Und wir verwenden es nicht ständig/immer. :box
Verwendung findet es vor allem, wenn wir nicht zum Stoppelbruch gekommen sind und die Felder durch den Auswuchs dermaßen grün sind, dass sie durch den Wasserverbrauch der Pflanzen drohen extrem hart zu werden. Zudem wird es im Vorauflauf bei vers. Kulturen verwendet. Im Nachauflauf wäre es ja tödlich für die Pflanzen...
Bei uns hat das Zeug auch schon einen jungen Baum gekillt.... war aber nicht schlimm. :lala


Soweit wir das Thema schon mal vor einigen Jahren (mit Chromis) erörtert hatten, war doch im Endeffekt nicht der Wirkstoff des Roundup (Glyphosat) schuld an den Problemen bei den Amphibien, sondern ein im Mittel verwendetes Netzmittel (damit die Pflanzen den Wirkstoff besser aufnehmen). :kopfkratz
Soweit mir bekannt, sollte dieses Netzmittel dann nicht mehr verwendet werden. :ka

Allgemein ist das Spritzen auf fremden Grund und Boden immer so ne Sache... rein rechtlich ist es so, wie Anja es angemerkt hat!
Und wer sich dabei erwischen läßt, wie er versiegelte Flächen etc. behandelt, von denen der Regen doch irgendwie im Abwasser landen könnte, darf sich frisch machen.
Roundup ist ausdrücklich nur noch für Grünflächen, Gartenbau, Landwirtschaft und sowas zugelassen. Deswegen fragen einen meist auch die Verkäufer(innen), wofür man es braucht und unsere Gemeinde sprüht seit längerem nicht mehr damit den Rinnstein, sondern läßt 1-Euro-Jobber antreten.
 
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Hallo,
Soweit wir das Thema schon mal vor einigen Jahren (mit Chromis) erörtert hatten, war doch im Endeffekt nicht der Wirkstoff des Roundup (Glyphosat) schuld an den Problemen bei den Amphibien, sondern ein im Mittel verwendetes Netzmittel (damit die Pflanzen den Wirkstoff besser aufnehmen). :kopfkratz
Soweit mir bekannt, sollte dieses Netzmittel dann nicht mehr verwendet werden. :ka
Sollte! Wird aber bisher immer noch; das wird ja auch im schon genannten Wikipedia-Artikel erwähnt:
Roundup besitzt aufgrund der beigemischten Netzmittel eine höhere Toxizität als Glyphosat, insbesondere bei Wassertieren. Das ursprüngliche Roundup-Produkt gilt als nicht toxisch für Honigbiene und Kompostwurm, leicht toxisch für Ratte und Virginiawachtel, und moderat toxisch für Regenbogenforelle, blauen Sonnenbarsch und Wasserfloh.[9] Das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat daher Ende 2008 gegenüber den Zulassungsinhabern von Roundup und anderen Pflanzenschutzmitteln, denen Tallowamin beigefügt ist, in einem Expertengespräch eine „dringende Empfehlung“ ausgesprochen, diesen Beistoff bis Ende des Jahres 2010 durch einen anderen zu ersetzen. Monsanto hat gegen die Aufforderung Widerspruch eingelegt.

Im PFLANZENSCHUTZ-WARNDIENST der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein vom 02.06.2010 heißt es:
Neue Auflagen für Tallowamin-haltige Glyphosatprodukte
Für alle glyphosathaltigen Pflanzenschutzmittel mit Netzmitteln aus der Beistoffgruppe der
Tallowamine hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit kürzlich die neuen Auflagen VV207 und VV208 erteilt. Betroffen sind die Anwendungen zur Vorerntebehandlung (Sikkation), auf Wiesen und Weiden und auf Stilllegungsflächen. Hintergrund ist eine Neubewertung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes durch das Bundesinstitut für Risikobewertung.
Demnach sind Tallowamine immer noch enthalten u.a. in Roundup Turbo und Roundup UltraMax; nicht aber in Roundup Ultra.

Da es hier ja Leute gibt, deren Lesekompetenz zu wünschen übrig lässt :lala auch noch ein Link zu einem gerade gefundenen Arte-Video-Beitrag über den Hersteller Monsanto, mit einem Schwerpunkt auf Roundup (habe es gerade im Hintergrund laufen):
Monsanto - Mit Gift und Genen
 
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:aua
als würde ich nicht wissen,was Roundup und Monsanto ist.
Ich beziehe bzw bezog mein Wissen allerdings nicht aus pseudowissenschaftlichen Wikipedia-Links.
Meine Ausbildung war da doch eher fundierter.
So,und nu ist Schluß.
Bis zum nächsten Jahr :smoki
 
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Danke Eugen für die Schützenhilfe und Schluss mit dem Thema !
 
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Danke Eugen für die Schützenhilfe und Schluss mit dem Thema !

nur eines noch von uns ... vor dem "Schluss mit dem Thema", wir hatten es im ersten Beitrag vergessen zu erwähnen:

Wir benutzen Roundup in einer Verdünnung 1:100. Zu dem Gemisch geben wir dann noch einen "ordentlichen" Spritzer Spülmittel, welches dafür sorgt, die schützende Blattschicht zu erweichen, so dass der Wirkstoff noch besser von den Pflanzen aufgenommen werden kann. So erzielen wir auch mit einer sehr grossen Verdünnung das gewünschte Ergebnis.
 
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Hallo Peter,

ich möchte dich mal ein bisschen unterstützen! Was ist das für ein Grundstück von der Stadt? Wiese und dann Fussweg, nur Fussweg oder wie?
 
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Moin,

@Ludwig
1:100 sagt aber leider zu wenig. ;)

Bsp. Wir haben im LW Betrieb RoundUp Ultra zB. mit 2l/ha bei 100l/ha Wasser angewandt (Nachernte-/Nachauflaufsikation) was ja 1:50 entspäche. Allerdings wurde dies auf jeweils 10.000m² (= 1ha) ausgebracht und mit aktuellem Hightec Gerät auch gleichmäßig und abdriftarm nach Vorschrift verteilt.
Mit den gängigen Baumarktspritzen kann man PSM eigentlich nicht gleichmäßig verteilen, weil denen zB. der Druckbegrenzer fehlt und den meisten Anwendern das Gefühl für Lauftempo/Spritzmenge/Fläche.

Weiterhin sollte mal erwähnt werden, das es neben RoundUp von Monsanto auch ander Produkte mit gleicher oder zumindest ähnlicher Wirkung gibt. Da wären zB. : Glyphosate Liste

Und zur Vollständigkeit - tatsächlich brauchbare PSM Hand-/Rückengeräte:
zB. Hardi Handspritzen Prospekt
Die Kosten schon ein Stück mehr als die Baumarktgeräte, sind aber beim verwendeten Material, Ausstattung und Verarbeitung um einiges besser und für den professionellen Einsatz geeignet.
 
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Hallo,

war interessant, mitzulesen...:mad:
Mal jenseits von "gut oder böse": ich habe einfach Angst vor jeder Art von Gift. Ich hatte hier
eine Wahnsinns Ackerwindenplage (auch Quecke und Giersch), als wir das Haus gekauft haben und bin daher gut sortiert mit dem Zeugs im Gartenhaus: alles steht unbenutzt rum...
:hai zu viel Schiss um meine Kulturpflanzen...auch den Löwenzahn, den eß' ich im Salat...
Was letztlich genial geholfen hat, war, zwei Lagen Unkrautvlies drauf und eine dünne Schicht kleinen Kies (Riesel) - sieht auch gut aus. "Ausbrecher", die es jedes Jahr gibt, schafft man mit der Hand: man muß nur schnell sein. Nach vier Jahren kann ich sagen: super wirksam.

Am Zaun vor Deinem Grundstück könnte das auch eine Option sein - die Gemeinde hat gegen Pflegemaßnahmen sicher nichts einzuwenden, wenn's auch noch was gleich sieht.

Mein Nachbar, Bauer, vergiftet jedes Jahr seinen Streifen zur Straße hin, Unkraut ist auch weg, aber es sieht das ganze Jahr braun und "verbrannt" aus - schön ist anders...

Gruß,
Anna
 
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