Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Aus dem Link das Fazit:
"Nach derzeitigem Stand meines Wissens würde ich den Einsatz derartiger Mittel in Garten- und Schwimmteichen nicht empfehlen, zumal die Sache mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist"

Also macht es keinen Sinn Baktieren zuzuführen?!


Und aus einem anderen Post:
"Meine Information per Telefon von einem kompetenten Mitarbeiter der Fa. Söll enthielt die Information, daß unter Anwendung der Mikroorganismen MASSIVST Sauerstoff verbraucht wird....
"

Und das bedeutet, dass selbst wenn die Bakterien Wirkung zeigen das Wasser eher belastet wird durch den massiven Sauerstoffverbrauch??

Ich glaube ich lasse die Finger davon!
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Hallo,

wenn die auf Hinweis "massivst" Sauerstoff verbrauchen, dann passiert durchaus sinnvolles. Im Grunde soll anfallende organische Substanz wünschenswerter weise aerob, d.h. unter Sauerstoffverbrauch, mineralisiert werden. Hat es schlecht riechenden Schlamm, dann waren das schon anaerobe Prozesse, die gehen eben mit der Bildung von toxischem Schwefelwasserstoff einher. Das ist im Gartenteich als potenzielles Problem immer ein zu vermeidendes! Haut man also ein bakterielles Präparat rein, dahingestellt ob es funktioniert oder nicht, dann muss man dem erhöhten Suerstoffbedarf durch Belüftung (oder anders) Rechnung tragen.

Mein Teichlein glänzte nach dem ersten Winter mit erheblichen Fadenalgen, denen ich mit reichlich Weidenzweigen zu Leibe rückte. Ist dann blöd gelaufen, denn es passierte nicht wirklich was, ich war ein paar Tage weg, während derer es einen ziemlich schlagartigen Zusammenbruch der Fadenalgen gab. Zusätzlich hat es den Schwamm am Pumpeneingang (zum Schutz der Kaulquappen) mit absterbenden Algen zugesetzt und damit die Wasserbewegung, auch Sauerstoffanreicherung zum Erliegen gebracht. So reichen schon ein paar Tage für ein massives Problem. " Unbehandelt" wäre der Teich gekippt! So war das wichtigste über einen simplen Sprudelstein Sauerstoff ins Wasser zu bringen und den aeroben Abbau wieder anzukurbeln. Algenreste abschöpfen verringert die vom Biotop zu verarbeitende organische Last. Im speziellen Fall war das Biotop überfordert. Solche schlichten Maßnahmen helfen sehr schnell. Der Schlamm am Boden ist allerdings nicht mehr astrein, den werde ich in Vermeidung möglicher Probleme noch mind. teilweise entfernen. Das sind aber immer Teich spezifische Betrachtungen. In diesen Teich fallen 4, 5 mal im Jahr größere Mengen Pflanzenmaterial rein. Da muss ich sowieso schon auf eine saubere Schlammbildung achten. Nächstes Frühjahr gibt es prophylaktisch Weidenzweige, das wird die Fadenalgen und damit ein potenzielles Problem gleich vermeiden.

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Aus dem Link das Fazit:

Und das bedeutet, dass selbst wenn die Bakterien Wirkung zeigen das Wasser eher belastet wird durch den massiven Sauerstoffverbrauch??

Ich glaube ich lasse die Finger davon!

Grüß Dich,

Rat 1: Beschäftigung mit Microrganismen per google oder wiki - ist nämlich keine magische Geheimwissenschaft nur für Eingeweihte...

Rat 2: Immer den Schmidt fragen, nie das Schmidtchen...also seriöse Leute befragen, die Ahnung haben (hier gibts mehr als anderswo und den Firmen sieht man's mit bißchen Erfahrung als Konsument auch an, wo nur die Kasse klingeln soll - ich sage nur "sie sind grüüüüün").

Rat 3: konkret - ja in bestimmten Belastungssituationen eines unnatürlichen Gewässers kann es von Vorteil sein, vermehrt Microorganismen einzubringen, um die sowieso vorhandene oder gestörte Teichflora zu unterstützen. Aber, wer schuftet und verstoffwechselt, der braucht Sauerstoff und Nahrung. Nahrung für die Kerlchen ist im überdüngten und verschlammten Teich massenhaft vorhanden, deshalb schreien die Algen Hurra (machen die Arbeit und verbrauchen auch Sauerstoff), nur "die Luft wird knapp". Also dürfen dem Teich Teichbakterien in hoch konzentrierter Form nur in Kombination mit z.B. Aktiv-Sauerstoff zugeführt werden, sonst sind sie futsch und man hat das Problem wenn nicht vergrößert, so wenigstens nicht behoben.

Ich kann von der Anwendung von zwei Präparaten des Herstellers meines Vertrauens berichten wie folgt:
1. Mechanische Entfernung von 1/3 - 1/2 des Faulschlammes (soweit möglich ohne Flurschaden - Vorgehen siehe #Limnos)
EDIT: wichtige Ergänzung: am Boden Deines Teiches befindet sich eine recht dünne Schicht von "lebendem Schlamm": wenn man immer nur bissel da herum saugt, trägt man seine nützlichen Teichbakterien in den Müll und der Mist in den tieferen Schichten wird sorgsam aufbewahrt...also bissel Fingerspitzengefühl und Knowhow braucht's da auch.
2. Einen Tag vor Einbringung des Microorganismenkonzentrates Aktivsauerstoff nach Vorschrift im Wasser lösen.
3. Zuletzt die gut aufgelöste Trockenmasse an Microorganismen im Wasservolumen verteilen
und dann hinsetzen und nix mehr machen....:kaffee1

Teich innerhalb von einer Woche bis 14 Tagen klar, Algenwachstum wie in jedem Glas Trinkwasser, das an der Luft steht, Fische fröhlich, Mensch zufrieden.
Das ist ein NOTFALLprogramm, wenn höhere Lebewesen (Tiere und Pflanzen) in akuter Gefahr sind und keine kosmetische Maßnahme!
Ansonsten gelten alle hier bestens beschriebenen Grundregeln der Gewässerpflege.

Entschuldige, daß ich das hier so etwas patzig schreibe, aber ich kann den Spruch von den Mittelchen, die nicht wirken, nicht mehr hören in undifferenzierter Form.
Auch der Nutzen von Alkohol und Aspirin steht und fällt mit der Anwendungsintelligenz des Users.
Und jeder, der Dir erzählt, "die teuren Bakkis 'ham auch nix gebracht", den fragst Du, wie er es mit dem O² gehalten hat....
Es gibt auch "Bakkis" ohne O², die hast Du massenhaft in Deinem Faulschlamm und die sind :boese und müssen auf Dauer :raus.

So, jetzt hast Du meinen Senf auch.

und @ Karsten:
Sarkasmus (wenn es der war) in Schriftform muß auch gekonnt werden,
aber davon ab, ich bin auf die Sache aufgesprungen, weil ich einen "Riesenhals" auf Schlaumeier und Geschäftemacher habe (auch in meinem Beruf): "laß Dein Geld da, der Gegenwert geht mich nix an (Du Konsumententrottel) - bei uns macht sich in dem letzten Jahrzehnt eine Geschäftsmentalität breit, die jahrhundertealte Traditionen im Geschäftsleben umstößt: (Zins-)Wucher, Betrug, Diebstahl und Pfusch (Roßtäuscherei) auf der einen Seite und "Geiz ist geil", Ausbeutung und Preis"dumping" auf der anderen Seite (es ist übrigens KEIN Zufall daß die meisten Worte zu dem Mißstand aus dem Englischen stammen....).
Aber das ist OT und gehört woanders hin...
Jedenfalls gehört jeder "Teichzeugverkäufer", der nicht in der korrekten Anwendung unterrichtet auf's Hirn gehauen:haue1 - bei den Fischen sehen wir es ja dauernd...

Liebe Grüße und "nix für ungut",
Anna

@nik :oki:bussi1
 
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AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Hallo Anna,

ich muss jetzt hier mal den Dr. J. in Schutz nehmen. Er ist Dr. rer. nat. (Biologe) und hat überhaupt kein Interesse etwas zu verkaufen außer sein Wissen.
Ich selbst habe ihn interessehalber vor ein paar Monaten konsultiert. Und von Homöopathie oder dergleichen Humbug war da überhaupt keine Rede, sonst hätt ich ihm umgehend des Hauses verwiesen ;)
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

OK also ein paar Pullen Bakterien kaufen, reinkippen und "alles Gute" wünschen hilft dann evtl. nicht bzw. verschlimmbessert sich die Situation vielleicht sogar.
In Kombination mit Sauerstoffzugabe könnte es etwas bringen - wird mir aber zu kompliziert.

Ich werde dann mechanisch Versuchen den Schlamm zu reduzieren - mein Teich hat den Nachteil, dass die tiefe Zone quasi die Größe von nur zwei Badewannen hat und auch die die Wände steil abfallen, so dass sich hier eben gerne alles möglich an toten Pflanzen, Mulm usw. ansammelt und somit die Tiefe reduziert.

Werde mit feinporigem Kescher und Apfelpflücker (das geht echt ganz gut) den Schlamm angreifen auch auf die Gefahr hin die "Faulgase" und Nährstoffe im ganzen Teich zu verteilen oder das biologische Gleichgewicht dieser Schichten zu stören - ich muss halt wieder mehr Tiefe reinbekommen.

Hatte eben mal eine Pumpe der Gardena an einen langen Besenstil befestigt mit Kabelbindern - aber wie erwartet verstopft die Pumpe ruckzuck, so dass ich den Dreck auch nicht rauspumpen kann...da kann ich dann auch gleich wieder den Schlammsauger nutzen, was ähnlich schlecht funktioniert.

Trotzdem danke schonmal für die Antworten!
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

O.k., Dany, Dir nehm' ich's ab - dann hat's jetzt 'mal einen Unschuldigen getroffen :hai,
aber zu meinen grundsätzlichen Bemerkungen zu dem Gesamtzustand stehe ich voll und ganz!
Zu Dr.J. sage ich mir "Fische sind Freunde keeeinn Futter" (aus Findet Nemo)...

...und doch sollte er nicht generalisierend Dinge abqualifizieren und den Mund zu voll nehmen - um seriös eine ganze Fach- und Forschungsrichtung zu widerlegen, braucht es schon etwas mehr Aufwand....das, worauf er sich stützt, war höchstens "Jugend forscht" - Level.

Ganz nebenbei: Wissenschaftler tun immer nur so, als würden sie "letzte Weisheiten" verkünden. Dabei "streiten" sie wie die Bürstenbinder - sehe ich in meinem Fach....
(Gestern hatten wir das Berthold-Thema, da ist es das Gleiche...)

Liebe Grüße,
Anna
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

[OT]Da geb ich dir vollkommen recht, Wissenschafter haben nicht immer alle recht (in "meiner" Wissenschaft gibt es sogar oft kein richtig oder falsch bzw. nicht DIE richtige Lösung), aber doch verstehen die allermeisten mehr von ihrem Thema als die Laien. Und auf dem Gebiet der Wasserbiologie bin ich interessierter Laie. Und wie gesagt, er hat beim Hausbesuch keinen Hokuspokus verzapft. Er hat Wasserproben genommen, die Wasserwerte bestimmt, Algen quali- und quantifiziert, und dann ein paar Lösungsvorschläge gemacht, wie ich meinem Phosphatüberschuss Herr werde. Und er hat mir die billigste Lösung vorgeschlagen, nämlich die Kalkung. Dann sprach er noch von Pflanzenfilter, was aber platzmäßig bei mir nicht in Frage kommt, Teilwasserwechsel und Absaugen von Bodenschlamm (wo ich wiederum besorgt bin ob des Massenmordes des Zooplanktons). Und die üblichen Geschichten, wie schauen, dass nix von außen reinkommt (Rasenschnitt, Laub, etc.). Also alles handfeste Lösungen ohne "ooohmmmm" und Katzenopfer bei Vollmond ;)
Was er auf seiner HP über Mikroorganismen schreibt, hab ich nicht gelesen, muss ich gestehen.[/OT]
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Liebe Teichfreunde!
Dass das mit der Umwandlung in Vitamine und Sauerstoff ein absolute Schwachsinn ist, ist mir natürlich völlig klar,
aber Schlamm können auch die besten Bakterien nicht mit viel Sauerstoff eleminieren bzw. reduzieren:

Aus der Zeit, in der ich mich sehr mit Kläranlagen und Wasseraufbereitung beschäftigt habe, hab ich mitgenommen,
dass man mit biologischer Wasseraufbereitung (nahezu) ALLE Verunreinigungen beseitigen kann;
man braucht dazu außer Luft (bzw. Sauerstoff), einer Durchmischung und vielleicht einem Besiedelungssubstrat
eigentlich nur Geduld:
Dann stellt sich exakt die richtige Biologie (im Sinne von Bakterienzusammensetzung)
ganz von selbst ein - in einigen Tagen bis wenigen Wochen.

Angewendet auf unseren Teich bedeutet das:
Wäre mit Mikroorganismen der Schlamm abbaubar,
würden sich die von ganz alleine einfinden und genau das tun.


Die relevanten Bakterien sind extreme Nahrungs- und Umweltspezialisten,
weshalb Änderungen des Milieus oder der Schadstoffzusammensetzung
immer einen mehr oder weniger langen Anpassungsprozess erfordern.
Um so eine Anlage schneller "hochzufahren" und die Reinigungswirkung zu genießen,
wird anfangs gern ein Transfer solcher Bakterien von einer eingefahrenen Anlage gemacht,
wobei der dabei übertragene Schlamm nicht allzulange transportiert werden darf (sonst sind sie hin)
und der Erfolg davon abhängt, dass in beiden Anlagen sehr sehr ähnliche Lebensbedingungen
und insbesonders hinsichtlich der Verunreinigungen herrschen.
Wenn die Bakterien dann brav arbeiten, setzen sie wasserlösliche Verunreinigungen in wasserunlösliche um,
die dann als Schlamm ausfallen und dadurch von der wässrigen Phase trennbar sind.
(Filter, Absetzbecken, Hydrozyklon, Flockung, ...)

Auch im Teich gibt´s jetzt diesen aeroben Schlamm und auch anaeroben FAUL-Schlamm
der durch Bakterien unter Sauerstoffverbrauch und unter Durchmischung in ersteren umgewandelt werden kann
und dann die schon maximal oxidierte Phase darstelllt.
Er besteht zu einem hohen Prozentsatz aus den Bakterien, Einzellern
sowie den wasserunlöslichen END-Produkten der Mineralisation.
(Die wasserlöslichen wie Nitrat usw. befinden sich im Wasserkörper.)

Da ist auch also mit viel Sauerstoff nichts zu machen; man kann den Schlamm nur mechanisch entfernen.
Nachdem der meist erstaunlich dünnflüssig ist,
kann man den auch nicht schaufeln (schon gar nicht unter Wasser), aber prima pumpen:
Ich mach das mit einer normalen Schmutzwasserpumpe um € 49.-,
die ich von Hand (mit Tauchgerät) führe.
Den wasserreichen Schlamm pumpe ich in die Hecke - das düngt.


Ich weiss ja nicht, ob du (Anna) das leider vergriffene Buch von Dr. Jaksch gelesen hast
- ich hab und ich muss dir sagen,
dass das aus der Vielzahl von Büchern zum Thema mehr als angenehm heraussticht,
weil der eben nix verkaufen will, sondern die wirklichen Vorgänge im Gartenteich erklärt,
durch ein gerüttelt Maß Erfahrung fundiert UND verständlich.
Dass der für sein angewandtes Fachwissen auch ein bissl Geld nimmt, ist nur legitim,
aber manchen Leute tragen das eben lieber in den Teichshop und erwerben die neuese Technik
oder sie tragen´s zum Wunderheiler, der sie mit geheimnisvollen Bakterienmischungen versorgt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Liebe Teichfreunde!
...
aber manchen Leute tragen das eben lieber in den Teichshop und erwerben die neuese Technik
oder sie tragen´s zum Wunderheiler, der sie mit geheimnisvollen Bakterienmischungen versorgt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. :D

Hallo,

erstens hat der Mann mit dem "schrecklichen Problem" längst die Bühne der Dramödie verlassen, also können wir friedlich zu unseren mehr oder weniger klaren Wassern gehen...

Dein herziger Abschiedssatz stellt die mit der anderen Erfahrung als Deppen hin, die sich genauso gut Lourdes Wasser in den Teich kippen könnten....
Also fehlt dem Erfahrungsaustausch um es mal so höflich, wie möglich zu sagen, ganz gehörig die Kongruenz, braucht man seine Fingerkuppen also nicht mehr sinnlos abzunutzen...
Ich für meinen Teil gehe in die Kirche, wenn ich etwas "ex cathedra" hören will.
Und ansonsten halt' ich's mit den Atheisten und glaube nur, was ich sehe. In dieser Angelegenheit bin ich in der glücklichen Lage, daß ich nix mehr glauben muß, weil ich schon 'was weiß.
In diesem Sinne lassen wir's dabei.:smoki

Liebe Grüße,
Anna
 
AW: Schlamm vom Teichgrund rausschaufeln/ schöpfen?

Hallo Peter,

ich denke, in Sachen Schlamm bedarf es einer deutlicheren Beschreibung. Im Grunde geht es darum möglichst weitgehend und aerob organische Masse abzubauen, Was dann übrig bleibt sind schwer abbaubare Verbindungen und Ausfällungen. In einem fortgeschrittenen Schlamm würde ich deshalb an dessen Oberfläche in Anwesenheit organischer Verbindungen noch Mikroflora erwarten, im Schlamm kaum mehr. Der Wert weitgehend mineralisierten Schlamms besteht in seiner Depotfunktion über gebundene Nährstoffe, die in einem Gleichgewicht mit dem Teichwasser stehen. Der Schlamm puffert den Nährstoffgehalt des Wassers. Diese Pufferfunktion des Schlamms trägt wesentlich zur Stabilität des Teiches bei. Aerob gebildeten Schlamm entfernte ich erst, wenn er zu viel Raum einnähme.

Schlamm abbauende Mikroorganismen gibt es im engeren Sinne nicht, aber ein nicht vollständig mineralisierter Schlamm kann seinem Ende zugeführt werden. Das ist normaler Kreislauf und mag mit einer Verringerung des Schlammvolumens einhergehen und endet in der Bereitstellung von mineralischen Nährstoffen für die Flora. Lauter "böse" Nährstoffe, aber unverzichtbar!

Wenn man sich das durchdenkt, sind auf der anderen Seite anaerobe Prozesse für den Teich im Sinne des Betreibers so wünschenswert wie ein Loch im Kopf. Eine ausreichende Sauerstoffversorgung ist deshalb ausgesprochen wichtig. Ich mache das über Pflanzen . Das ist optimal!

Gruß, Nik
 

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