Schwimmteich ohne Pflanzen und ohne Technik?

Ich schrieb "3 m". In Seen sieht es anders aus. In der Schotterschicht wird sicherlich auch anaerobe Denitrifikation (Nitratabbau bis zum ausperlenden Luftstickstoff) stattfinden.

Wahrscheinlich baue ich einen Teich mit diesen Prinzipien. Weil ich aber die Schotterhalden nicht mag, die bei sommerlicher Teichaustrocknung zum Vorschein kommen, werde ich wohl den äußersten (!) Rand als 40 cm hohe "Trockenmauer" (mörtelfrei und bei Wasserhöchststand großteils IM Wasser) gestalten, die mit fortschreitender Wasserverdunstung freigesetzt wird. Dadurch bleibt der Schotter immer unter dem Wasserspiegel und führt auch nicht zu stärkerer Verdunstung. Hinter der Überwasser-"Trockenmauer" kann ich wahrscheinlich die Kapillarsperre gut verbergen, dadurch kann der Rand sehr schmal gehalten werden.

Ach ja, weitere Gestaltungsmerkmale der beschriebenen Teiche ohne Technik und ohne Pflanzen sind der Tiefteil mit einem tiefsten Punkt der Teichgrundschräge, der verhindert, dass abgesetzter Mulm und untergetauchte Blätter von SchwimmerInnen oder GeherInnen wieder aufgewirbelt werden und allfällige Abbauprodukte gleichzeitig wiedereingemischt werden. Durch Mulmabbau neu gebildete Nährsalze am tiefsten Grund werden beim Teichgrundabsaugen entfernt, weil da das Wasser NICHT in den Teich rückgeführt wird.

Zur besseren Reinigung der Wände haben alle diese Teiche direkt oberhalb der Teichwände ein umlaufendes Band aus Trittsteinen (Betonsteine oder phosphatarmer Granit), ca. 20cm unter Wasser (Gummistiefel bei herbstlicher Wandabkehrung nötig!), die bei Teichaustrocknung auch mal freigelegt werden.
 
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Alle Jahre wieder. ...:):)

Gleiche Themen sollte man ruhig zusammenfassen.
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Des Arztes Bauweise ist mir zuviel "reine Lehre", zu dogmatisch, zuwenig Gartengestaltung. Ein Kieswulst einheitlicher (!) Körnung als Teichumrandung. Na ja. Erinnert mich zu sehr an die hässlichen Schottergärten mit Einheitskies, der aussieht, als wäre Rolliermaterial (Fundamentumschüttung) beim Hausbau übriggeblieben. Wem's gefällt.

Da bauen Leute die allertollsten Häuser und setzen dann so eine Ödnis daneben. Minimalismus und Reduktion in Ehren, aber geht's nicht harmonischer?
 
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Als Ersatz für die in den Schotterkörper eingebauten Drainageschläuche (die dann quasi "Impf-Biozönose" enthalten, der Mulm am Boden wird ja nicht aufgewirbelt sondern entsorgt) könnte ich mir auch schlauchfreie Hohlräume vorstellen, die von (Polygonal) Steinplatten überdeckelt werden.

Genausogut könnte Folie Richtung Teichmitte über die Schotterhalde geschlagen werden um die Breite des Steinwulstes zu reduzieren. Alles außerhalb der Folie kann dann mit Erde aufgefüllt werden, die Schotterhalde wäre dann sozusagen unterirdisch im Teichkörper versteckt. Dadurch würde sie aber nicht als teilweise durchströmter Kiesfilter wirken wie bei offener Bauweise. Ob das was ausmacht?
 
Eine von dem Teichdoktor in Videos geäusserte Theorie ist, dass im gesamten Teich Abbau nur aerob (aber deswegen intensiver wie im Belebungsbecken einer Kläranlage) durch Phytoplankton erfolgt.

Ob in dem dicken Schotterkörper überall aerobe Zustände sind oder dort auch anaerobe Denitrifikation stattfindet? Siehe dazu auch den alten Thread eines anderen Klärwärters (https://www.hobby-gartenteich.de/xf...on-im-filter-graue-theorie-oder-machbar.3745/)

Aber vielleicht dienen ja die in den Schotterkörper eingebauten Drainageschläuche gerade der Versorgung dieses Wasserraums dort mit sauerstoffreicherem Wasser?
 

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