Stefan sein "Design"-Teich

... Vorteil einer 'Tieferlegung' ist die Einsparung von Energie durch den sehr geringen Höhenunterschied und der geringere Platzbedarf der Verkleidung in der Höhe. Ja, ein bissel Tüftelei ist immer nötig.



VG Carsten
@DbSam
@axel120470

Ist diese Filterkonstruktionen kein druck-geschlossenes System?
Es wird reingepumpt und fließt drucklos zurück in den Teich?
Deshalb verwenden die auch DN 110?
Der Zug ist bei mir dann abgefahren - es liegt ab Filter "nur" 63er Rohr, bereits einbetoniert.

Bei meinem Druckfilter wäre es ja egal wie hoch er steht, da das Wasser ja auch wieder runter muss - das heißt, es hilft ja selber mit.
 
Hallo Stefan,

Ist diese Filterkonstruktionen kein druck-geschlossenes System?
nein, das sind alles offene Systeme.

Es wird reingepumpt und fließt drucklos zurück in den Teich?
Deshalb verwenden die auch DN 110?
Ja, genau so ist es.

Der Zug ist bei mir dann abgefahren - es liegt ab Filter "nur" 63er Rohr, bereits einbetoniert.
:kopfkratz
Na ja, dann ist es schwieriger.
Die Frage wäre, ob Du jemanden kennst (z.Bsp. Installateur, etc.), der Dir ein 110er Kernloch bohren kann. Genau da, wo jetzt Dein 63er Rohr liegt.
Dann könnte man relativ einfach ein 110er KG-Rohr einschieben und abdichten.
Kommt aber wiederum darauf an, wie und wo das 63er verlegt ist ...

Bei meinem Druckfilter wäre es ja egal wie hoch er steht, da das Wasser ja auch wieder runter muss - das heißt, es hilft ja selber mit.
Ja, die Platzierung ist ein Vorteil eines Druckfilters.

Wobei ich jetzt nicht weiß, wie Du "hilft ja selber mit" meinst.
Die Pumpe muss halt die ganze Arbeit erledigen, wenn die komplette Strecke inklusive Rücklauf nur mit 63er bestückt ist. Auch wenn man argumentieren könnte, dass die Schwerkraft in der Rücklaufleitung mit helfen könnte, die Verluste durch die Rohrwiderstände bleiben.
Wenn man dann noch in Betrachtung zieht, dass diese auch noch das Wasser durch verdreckte Schwämme pressen muss, dann kostet das viel Energie.

Effizienter ist da ein solch offenes System, denn da wird das Wasser nur bis zum Filter gepresst, ab dann übernimmt die Schwerkraft die Regie.
Deshalb weiter oben auch der Vorschlag mit dem versenkten Einbau, damit nur ganz wenig Höhe überwunden werden muss.


Persönlich bin ich mir nicht so recht sicher, ob Dein aktueller Druckfilter für die Teichgröße mit Kois ausreichend ist.
Ich tendiere eher zu 'Nein'. - Würde Dir aber gern wünschen, dass ich falsch liege.

Wenn die technische Möglichkeit besteht, dann würde ich wahrscheinlich aufbohren lassen. Bis ein anderer Filter kommt, kann man auch das 110er KG-Rohr an den Auslauf des Druckfilters 'anstöpseln'.

Ich möchte Dir aber in Dein Projekt nicht reinreden, nur Überlegungen mitteilen. - Entscheiden musst Du.



VG Carsten
 
@DbSam
Hallo Carsten,
meine Verrohrung ist ja mit seinen drei Einläufen, zusätzlicher Speisung der beiden Pflanzbecken und noch ein Abzweig zur Vogentränke sehr komplex.
Mit DN110 hätte ich das kaum hin bekommen.
Da wäre eher denkbar einen zweiten Filter nachzuschalten. Erster Topf grob und zweiter fein. Verlängert aber ja auch nur die Standzeit und ist bei der Einfachheit der Reinigung eigentlich unnötig. Also, so fein filtern wie mit einem Trommelfilter werde ich nicht können.

Gruß Stefan
 

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Hallo Stefan,

dann geht das natürlich so nicht.
Ein Schwerkraftfilter würde auch nicht funktionieren, da die Verrohrung der BA auch nur mit 63er Rohren vorgenommen wurde.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Konzept funktioniert.


VG Carsten
 
...

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Konzept funktioniert.


VG Carsten
Schilder mir mal bitte deine Bedenke, bitte.
....

Persönlich bin ich mir nicht so recht sicher, ob Dein aktueller Druckfilter für die Teichgröße mit Kois ausreichend ist.
Ich tendiere eher zu 'Nein'. - Würde Dir aber gern wünschen, dass ich falsch liege.
...
Warum bist Du dir nicht sicher das er ausreichend ist? Wegen der Größe, Filtermedium, .... Rein theoretisch aber nervig und nicht anstrebenswert - ich könnte ihn täglich reinigen.

Anmerkung: Stromverbrauch lass mal eine untergeordnete Rolle spielen, da wir im nächsten Jahr durch Photovoltaik eh eine Überproduktion haben werden.

Gruß Stefan
 
Hallo Stefan,

bitte gib mir für eine ausführliche Antwort bis heute Abend Zeit.
Ein Teich ist komplex, mit einem einfachen Dreizeiler kann ich meine Überlegungen/Bedenken leider nicht darlegen.
Und es ist ja nicht so, dass Du alles "falsch" gemacht hast. :)

Kurzer Versuch:
Das Problem sehe ich im Besatz, Kois brauchen viel Futter und machen halt viel Dreck.
Weiterhin vermute ich, dass Du in der exponierten Lage und nach der ganzen Schinderei einen "sauberen" Teich mit Bodensicht erwartest.

Ein Teichfilter hat vorrangig die Aufgabe, die biologischen Prozesse zu ersetzen, bzw. den Bakterien die nötige Besiedlungsfläche und beste Bedingungen zu bieten. Erst an zweiter Stelle ergibt sich dadurch automatisch der Nebeneffekt einer Filtration, welcher aber den in erster Linie gewünschten biologischen Prozess durch das Zusetzen behindert. Deswegen halt die "Quetscherei" (dies natürlich auch um die eigentlichen Abbauprodukte zu entfernen)

Ich sehe hier für die zu erwartenden nötigen Abbauleistungen nicht genügend Fläche für die eigentliche Biologie (= Anzahl "Schwämme" oder Größe des Filters).

Kannst Du bitte die Wasserführung in der Pflanzzone noch einmal erläutern, oder mir einen Link geben, wo ich diese finde, falls Du das schon einmal beschrieben hast?
Denn wie es ausschaut, muss die Pflanzzone unbedingt viel Arbeit übernehmen, hier sollte eine effektive Wasserzwangsführung angestrebt werden. Ist die Pflanzzone nur am Rand oder auch wirklich vom Teich getrennt, also mit einem Auslauf in die eigentliche Teichzone?

Welche Pumpe möchtest Du einsetzen? Wie lang ist ungefähr die 63er Verrohrung, also insgesamt, vor und nach der Pumpe/Filter?

Wäre es nicht besser , wenn man die Vogeltränke mit einer Minipumpe bedient und somit das Wasser nach dem Druckfilter vollständig durch die Pflanzzonen presst?


VG Carsten

PS:
Habe mich aus dieser Sicht leider zu spät richtig eingeklinkt.
Ich hätte Dir vielleicht sonst geraten, die beiden Bodenabläufe separat aus dem Teich zu führen und erst draußen zusammenzuführen, damit man eine reparable Schnittstelle für Verbesserungen besitzt. Ebenso sind evtl. nötige Reinigungen bei Notfällen besser durchführbar, denke an den Murphy ...

Und vermutlich hätte ich Dir gleich zu etwas dickeren und getrennten Leitungen nach dem Filterauslauf geraten. Ebenso wegen späteren evtl. nötigen Verbesserungen und vor allem auch wegen der besser regelbaren Volumenstrom pro Leitung und Ziel.
Nebeneffekt wäre gewesen:
Hättest Du zum Beispiel drei getrennte 63er liegen, dann wäre obige Idee eines anderen Filters umsetzbar ...

Eben alles aus der Sicht "Was kann ich später ohne großen Aufwand tun, wenn mein aktueller Plan nicht wie gewünscht funktioniert. Wie kann ich später an kleinen Schrauben drehen?" (Bei verbauten Y- oder T-Stücken ist das halt leider so nicht möglich.)


Das sind halt so die kleinen Haken an einem Umbau: "Wenn man nicht gleich an alles denkt/denken kann. :)

PPS:
Doch schon länger geworden, der kurze Versuch ... :oops:
 
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Hallo Carsten,
in der Zeichnung steht immer hinter dem Durchmesser die Länge. edit: habs unten mal aufgeführt
Die Pflanzbecken sind entgegen der Zeichnung (90mm) mit je zwei 100mm Rohren mit dem Teich verbunden.
Gespeist werden sie allerdings nur von je einem Abgang mit Kugelhahn in 20mm. Mein Hintergedanke war nur, das das Wasser in den Pflanzbecken nicht komplett steht. In den Pflanzbecken, die 42,5cm Wassertiefe haben, wollte ich eigentlich je drei Pflanzkörbe stellen, aus denen aber nur Pflanzen aus dem Wasser wachsen. Sicher wären darin aber auch nebendran, drumherum Unterwasserpflanzen möglich.

Zur Zeit habe ich eine
Oase AquaMax ECO 12000C
Habe mich schon geärgert, das ich nicht die 18000er version genommen habe.
Auf jeden fall wollte ich eine regelbare Pumpe um sie im Winter gedrosselt durchlaufen zu lassen.

Die Vogeltränke werde ich nur so viel versorgen, das sie nicht austrocknet - also fast tröpfchenweise. Sie hat auch einen Kugelhahn.

Übrigens befindet sich noch in der Zeichnung oben quer unter dem Teichrand dargestellt eine dünne Ringleitung, welche mir permanent die Steinschüttung in diesem Flachbereich durchspült. An beiden Seiten befinden sich Kugelhähne, um das regeln zu können. Ich wollte das stehende übel riechende Wasser in den Steinen nicht mehr.

Beide Bodenabläufe haben etwa 4,40m bis zur Pumpe. Auf halber Strecke laufen diese Leitungen zu einer zusammen.
Skimmer etwa 3,40m bis zur Pumpe - eigene Leitung.
Pumpe Filter etwa 1m
Aus dem Filter 1,50 raus, dann Abzweig1 und einmal nach 1,5m der erste Einlauf,
der zweite Einlauf nach dem Abzweig1 etwa 5,8m, dort dann nochmal ein Abzweig und nach 3,2m der dritte Einlauf.

Alle Rohrbiegungen in weiten langen Bögen (PVC-Welt), alle Abzweige (entgegen der Zeichnung) in 45°-Ausführung.

Gruß Stefan
 
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Hallo Stefan,

lass uns heute Abend oder irgendwann mal telefonieren, wir schreiben uns sonst mit gegenseitigen Fragen die Finger wund.
Ich schick Dir eine PN mit meiner TelNr.

Das Ergebnis des Gespräches können wir dann hier präsentieren, falls es irgendjemanden interessieren sollte.


VG Carsten
 
Hallo Carsten, sehr gern. Schreib mir die Uhrzeit - ich bin ab ca. 18:45 / 19:00 eh am Teich zugange.

Zur Regelbarkeit:
Die beiden Bodenabläufe haben ein Kugelhahn. Die Leitungslängen/Durchflußberechnung und den einen Bogen zu einem der Bodenabläufe habe ich so berechnet, das diese beide relativ gleichmäßig saugen.
Skimmer hat einen Kugelhahn. @DbSam Bilder auf Seite 4 hier.
Die 63er Einläufe wollte ich, falls nötig mit Einsätzen verjüngen/kalibrieren, falls es aus dem Ersten zu satt rauskommt und aus dem Dritten fast nichts.
 
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Hallo Stefan,

na ja, ich muss mich entschuldigen, ich habe den kompletten Thread nicht im Kopf und wahrscheinlich auch gar nicht alles bis ins Detail gelesen.
Denn eigentlich wollte ich doch gestern nur einen Tipp für eine etwas größere Filterkammer geben ... :oops:


Die beiden Bodenabläufe haben ein Kugelhahn. Die Leitungslängen/Durchflußberechnung und den einen Bogen zu einem der Bodenabläufe habe ich so berechnet, das diese beide relativ gleichmäßig saugen.
Na ja, hier muss man immer daran denken, dass der Murphy, die Algen auf dem Einlaufsieb, die Zeit und der Dreck zuschlagen können ...
Da nützt eine Berechnung der Leitungslänge für gleichmäßige Saugkraftverteilung eben halt wenig bis hin zu gar nicht, das ist leider so.
Und immer daran denken, dass das ganze 'Gelumpsch' halt ganz tief unten im Wasser ist.


Mal sehen, was Du mir alles am Telefon erzählen kannst. :)


VG Carsten
 
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