Substrat - welcher Sand

Teichforum.info

Importiertes Forum
Dabei seit
13. Aug. 2004
Beiträge
16.657
Substrat - welcher Sand

Hi,

eine Frage hatte ich noch vergessen:

von meinem Baustoffhändler wird Wesersand Körnung 0-2 mm sowie
Estrichsand 0-8 mm angeboten. Welcher ist als Subsrat und Bodengrund
zu bevorzugen ( spärlicher Fischbesatz)

Danke
 
Welches Substrat

Hallo Eugen,

danke für deine Info, aber sorry komme nicht ganz mit. Der Admin
empfiehlt für reine Pflanzteiche sehr feinen Sand mit Lehmanteil - für
Fischteiche jedoch eine Körnung bis 2 mm. Estrichsand ist offensichtlich
jedoch gröber - hast du ( positive) Erfahrungen damit??
 
Hallo Kenttitus,

ich habe in meinem jetzigen Teich gröberen Kies. Das er grundsätzlich schlecht ist, kann ich nicht sagen. Auch darin wachsen die Pfanzen. Einen Nachteil hat er aber auf jeden Fall..... Du mußt immer damit rechnen, daß sich Fadenalgen bilden und die kleben richtig schön an dem Kies. Dadurch lassen sie sich dann natürlich auch nicht mehr ganz so einfach entfernen.

In meinem neuen Teich kommt daher nur noch Sand/Kies mit einer feineren Körnung.
 
Hallo Kenttitus,
in meinem Naturteich habe ich Kies o-38mm. Lehm oder Sand habe ich nur in der Flachwasserzone um die pflanzen herum. Es wurde mir damals bei Teichbau so empfohlen. Sämtliche Unterwasserpflanzen haben sich inzwischen über den Kies ausgebreitet. Sie beziehen ihre Nährstoffe ja übers Wasser und nicht über den Boden. Fadenalgen haften überall, auch an Pflanzen. Und jeden Stein mit der Zahnputzbürste von Algen säubern ist ab einer gewissen Teichgrösse auch recht mühsam :D Die Korngrösse im Fischteich ist für die Aufwirbelung von Sand wohl wichtig. Im Naturteich ist es schlicht egal.
Gruss, Eugen
 
Tulpe hat am Bodengrund Kies 0-2mm lehmhaltig und vorgewaschen. Die Schicht ist ca. 5-10 cm dick (Farbe eher grau-braun). Wegen der Aufhellung des Bodengrundes habe ich ca. 1 cm dick reinsten Quarzsand (wie Puderzucker) drüber gezogen. Das Zeugs ist gut wenn Ihr gründelnde Fische habt, die im reinen Lehmboden ständig die Sicht am Grund verschlechtern. Den Quarzsand kann man reinschütten und eine 10 Sekunden später liegt er ohne ein Trübung erzeugt zu haben am Boden. Die Idee kam mir bei einem Urlaub in Mecklemburg. Schaut Euch mal die Seen dort an. Das sind die reinsten Sandbüchsen mit glasklarem Wasser obwohl rings rum die dicksten Bäume stehen und Biomasse ohne ende reinfallen lassen. Was Ihr noch so mit Ostseesand machen könnt ?

Lest selbst:

****

Gruß von Tulpe
 
Sandfrage

Hallo,

ich habe auch eine Sandfrage und schließe mich hier einfach mal an.

Kann ich als Bodengrund den Aushub aus ca. 1 - 1,50 mtr Tiefe benutzen? Der Aushub besteht aus Sand mit Steinen durchmischt. Die größeren Steine habe ich schon ausgesiebt. Dieser Sand würde das Wasser ordentlich eintrüben, sich aber nach zwei Tagen wieder gesetzt haben.

Oder sollte ich lieber Sand aus der Kiesgrube nehmen, bzw. Verlegesand von Baustoffhändler? Trübt der das Wasser nicht auch ein, oder ist er gewaschen?

Grüße

Gabi
 
Hallo Gabi,

was man sich da so aus einer Tiefe von 1 - 1,50 Metern aus dem Garten ausgräbt, lässt sich eben nie genau vorhersagen. Ich gebe zu: Das Risiko ist relativ gering, aber wenn ich schon das Invest für einen Gartenteich aufbringe, werde ich am Sand auch nicht mehr sparen (bleibt natürlich immer die Frage: Wohin mit dem Aushub ?). Ausserdem: Selbst mittelgrosse Steine würde ich im Teich (ausser als Dekostücke) nicht haben wollen, man muss halt doch immer wieder einmal hinein.

Die Trübung wird vermutlich nicht innerhalb von zwei Tagen verschwinden, eher in zwei Wochen - aber auch das wäre ja weiter nicht tragisch. Auch stimmt: Verlegesand trübt das Wasser ebenfalls stark ein, etwas weniger, wenn man den Sand vor dem Wasser, etwas mehr, wenn man ihn nach dem Wasser einbringt.

Eine sehr subjektive Antwort: Wenn ich Fische einsetzen wollte, würde ich gewaschenen Sand aus der Kiesgrube nehmen. Wenn es ein Pflanzenteich werden soll, könnte man das Risiko gut eingehen. Dennoch: Bei einem reinen Pflanzenteich halte ich nun einmal Verlegesand für geeigneter als groben Sand ohne Lehmbeimischung. Ich persönlich würde deshalb den Aushub nicht verwenden.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Gabi,

ja, Verlegesand ist sehr feiner Sand (wie Perlsand) mit einem Anteil von 20 bis 30 % braunem Lehm. Dieser Lehmanteil führt auch zu der genannten Trübung.

Beste Grüsse
Stefan
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten