Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

AW: Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

Hi,

hier mal ein Foto von unserem Teich aus dem letztem Frühjahr. Da holten mein Mann und mein Bruder grad die Wintergäste wieder raus. Technik? :kopfkratz Mittlerweile (Teich ist älter als 10 Jahre) steht da eine Pumpe für eine Fontäne drin. Aber das ist auch alles. Trotz Fische, die jedoch nicht gefüttert werden. Und die Wasserqualität? :kopfkratz Keine Ahnung. Im Frühjahr wird das Wasser immer mal wieder etwas trüber, aber kurze Zeit später steigt und steigt die Sichtweite auch wieder. Von ganz allein. Den Fischen gehts auch gut, bis auf die, die unsere Katze erwischt. Jedes Jahr schlüpfen Libellen und jede Menge Erdkröten laichen ab. Schade nur, dass wir das damals beim Anlegen mit der Kapillarsperre nicht richtig hinbekommen haben. Nachbesserung hat dann zwar lange funktioniert, aber Pfusch bleibt halt Pfusch. Der Wasserverlust ist seit 2 Jahren einfach zu hoch. Glücklicherweise haben wir eine Gartenpumpe, so dass wir nur den Strom zahlen mussten. Aber dies Jahr werden wir ihn wohl grundrenovieren müssen.

Heike
 

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hallo!

Jetzt war ich schon einige Zeit nicht mehr hier...
und entdecke gerade dieses Unterforum!!
klasse Idee! :oki
Mein Teich ist zwar alles andere als typisch..
Aber ganz ohne Technik funktioniert er auch!!

Bei uns fließt ein Bächlein teilweise durch - teilweise daneben weiter, weil im Sommer kommt aus dem Teich kein Wasser mehr raus, obwohl er um eta 5 cm weniger tief ist....
Das ist, weil wir keine ordentlichen Kapillarsperren haben - dazu kann ich aber echt nur denjenigen raten, bei denen das Wasser keine Mangelware ist - aber wenn es klappt, dann ist es sehr schön, weil Pflanzen und Tiere sich mit dem Zuwandern und Überwintern viel leichter tun....
Laub im Herbst fische ich schon ab, aber nur zwei/drei mal in der Woche, das was noch oben schwimmt ("Faulpelz ich...")
Den Rest "verputzen" unsere Bachflohkrebse, die danach als Fischfutter dienen, bzw. die Libellenlarven ernähren...
Letztere fressen ziemlich viel!!

Im Frühling/Sommer erfüllen "unsere" Fadenalgen diese Funtion.
Leider sind sie bis jetzt die einzigen Pflanzen, die so richtig wachsen wollen...
Sauerstoff ist sicherlich genug im Teich, sonst hätten die Forellen nicht bis jetzt überlebt (auch den Winter!)
Ich hab Rohrkolben, Wasserminze und Tannenwedel - die wachsen aber nur am Rand, nicht "unter Wasser".
Unter Wasser gibt es nur ein paar vereinzelte Pflanzen, die ich leider nicht identifizieren kann...
(werde im Sommer mal in den Teich stapfen und nachschaun ;) )

Eine uralte Seerose gibt es auch....
Guter Tipp!! Ich werde das mal probieren, ob Unterwasserpflanzen bei den Seerosen wirklich lieber wachsen!!
Ich versuche nämlich gerade Tausendblatt anzusiedeln, ich mag Pflanzen einfach und hätt gerne mehr in meinem Teich :oops

Ich denke, kleine Weiher funktionieren ja auch ohne Technik - wieso sollte es bei einem Teich nicht möglich sein??

Mir wurde aber mal von jemandem gesagt, dass der dichte Boden bei den Teichen Probleme bereiten kann - speziell für die Frösche, die darin überwintern wollen...
Sauerstoffmangel wegen Teichfolie/Betonboden ???
Weiß da jemand mehr darüber???

Die Frage nach dem Substrat ist bei einem Naturteich wahrscheinlich ziemlich essentiell, oder??
Bei uns ist es hauptsächlich die "Erde", die im Frühling mit dem Bächlein mitgeschwommen kommt...
Wir werden wahrscheinlich hie und da mal ausputzen müssen, damit der Teich nicht verlandet.
Was habt ihr denn für "Untergrund" (Substrat) in euren Teichen??

liebe Grüße!
 
AW: Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

IMG_0141_1.jpg Prima Idee mit dem Unterforum,:oki
auch bin ich froh zu lesen, dass noch mehr Leute wie ich nachts mit der Taschenlampe am Teich sitzen und das Leben beobachten.
Eben auch , weil alles an Lebewesen von ganz alleine einwandert, als hätten sie nur auf so einen Teich gewartet.
LG
Carmen
 
AW: Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

Hallo Manfred,
Meiner Meinung nach ist die Strömung nicht zwingend notwendig. Mein Teich funktioniert seit einigen Jahren total ohne Technik. Teilwasserwechsel im Frühling und Herbst, Abfischen von Laub und regelmäßiges Entfernen verblühter und brauner Pflanzenteile ist alles was ich an meinem Teich noch an "Wartungsarbeiten" durchführe - abgesehen natürlich vom notwendigen Ersatz des verdunsteten Wassers durch Leitungswasser.

Wenn Interesse besteht, beschreibe ich die (Entwicklungs-)Geschichte meines Teiches gerne mal. Aber dann gibts wahrscheinlich einige Seiten zu lesen!:lala

Gruß
Manfred

So etwas interessiert mich extrem,
bitte stelle bei Gelegenheit einen Beitrag dazu ein.
 
AW: Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

Hallo Volker, Hallo Peter,

war überw WE nicht on, daher kann ich mich erst heute melden.

Der Beitrag wird wohl in den nächsten Tagen folgen!!!:lala

Gruß
Manfred
 
AW: Teich mit Belebtschlamm-Ecken von Volker S

@flohkrebs,

hört sich ja schon sehr nahe nach einem naturnahen Teich an, was Du da hast. Einen natürlichen Zu- und Ablauf haben natürlich die wenigsten Teichler hier. Damit ist aber der Teich auch abhängig von der Speisewasserqualität des Baches. Falls dieser im Vorfeld durch bewirtschaftete Felder läuft, könnte es auch zu Problemen kommen (nicht nur Nährstoffeintragung, sondern evtl. auch Pestizide).
Sehe aber diese Anmerkung nur hypothetisch - denn Deine Forellenhaltung müsste eigentlich auf eine gute Wasserqualität schließen lassen (muss aber gestehen, mit Forellen kenne ich mich nicht so aus - denke mir aber das diese Tierchen neben einem erhöhten Sauerstoffangebot auch gutes Wasser schätzen).

Rohrkolben explodieren in meinem Teich - musste ich wieder entsorgen. Tannenwedel sehen auch bei mir über Wasser am Besten aus - und Wasserminze (eigentlich eine reine Uferpflanze) muss rigoros im Herbst zurückgeschnitten werden. Sie Bilden aber über Wasser einen richtigen Busch aus und meine Fische stehen gerne darunter.

Von Fröschen habe ich leider keine große Ahnung. Ich habe Grasfrösche und bin wirklich froh keine Teichfrösche zu haben (die Männchen machen mir zu viel Krach - aber die Wahl hat man ja nicht - wenn die Natur es so vor sieht, bekomme ich diese Quälgeister halt auch). Aber Grasfrösche sind wirklich toll.

Falls Frösche tatsächlich im Winter im Teichboden überwintern, würde ich mir keinen großen Kopf machen das der Bodengrund zu sehr verdichtet ist. An Bodengrund habe ich Sand und auch Flusskies (verschiedene Regionen).

Allg.:
Technik (Zufilterung) sollte dann helfen, wenn der Besatz dichter als naturnahe Teiche sind. Und das ist eigentlich fast immer der Fall. Bei uns im alten (nun nicht mehr verfügbarem) Forum gab es jemandem der wirklich einen naturnahen Teich hatte. Recht groß - und ursprünglich ohne Fische. Bei ihm floss auch ein kleiner Bach durch. Mittlerweile gibt es zwar Fische in dem Teich (nicht selber eingesetzt - eingeschleppt durchs Federvieh) - aber gefüttert wird natürlich nicht.


@Jutta,
du hast PN


-volker-
 
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