Teichabdeckung reloaded

Die Technik für automatisierte Zuführung ist doch schon vorhanden.
... man könnte diese vielleicht nur etwas besser steuern. :)
Carsten, ich zeige dir mal meine Technik für die "automatisierte" Zuführung im Winter:
IMG_3481.jpeg 
:rofl:rofl:rofl

Im Sommer läuft das über einen Bewässerungscomputer von Gardena, den muss ich aber im Winter wegen Frostgefahr demontieren. So bleibt nur der mittels Heizkabel gewärmte Brunnenausgang und ein Schlauch der täglich manuell angeschlossen und nach Benützung entleert wird.

Leider habe ich nicht die ausgeklügelte Technik, die du hast - dafür fehlen mir die elektrotechnischen Kenntnisse... aber wie in einem früheren Thread beschrieben, hoffe ich da auf meinen Sohn, der gerade die HTL besucht :lala5. Das könnte ein Projekt für den kommenden Sommer werden. ;)

Die im Teich nachweisbaren Temperaturschwankungen belaufen sich - je nach Ausgangstemperatur - auf 0,4 bis 0,7 Grad. Ich denke, das ist zu vernachlässigen, auch wenn deine Temperaturkurve natürlich besser aussieht.

Beste Grüße!
Hans-Christian
 
Verzeih mir bitte, aber jetzt muss ich auch ganz herzhaft lachen - aber eher über mich:
:lollol:lol

Ja, so was aber auch ...

Dann 'Hut ab', die zeitliche Folge der Zuführung sah in Deinem Diagramm auf den ersten Blick so gleichmäßig aus, da bin ich von einer Automatik ausgegangen.
Für eine solche Regelmäßigkeit wäre ich nicht konsequent genug.
(Gut, wenn man sich das Diagramm nun noch einmal ganz genau anschaut, dann erkennt man doch ein paar unterschiedliche Uhrzeiten.
Zumindest warst Du gestern etwas später dran, dafür heute früher. Da hatte ich vorhin nicht so drauf geachtet. :) )


Der eigentliche Gedanke dahinter ist der, dass in der Natur im Normalfall das Frischwasser immer stetig zuläuft und es somit zu keinen größeren Temperatursprüngen in kurzer Zeit kommt. Das galt es nachzubilden.

Ebenso sollte auch verhindert werden, dass sich die Fische am spürbar warmen Zufluss sammeln, welcher dann wieder für einen längeren Zeitraum x versiegt.
Bei kurzen Zulaufzeiten vermischt sich das Wasser eher wieder, dass bekommen die dann gar nicht mit ...


VG Carsten

PS:
:kopfkratz
Sieht aus, als ob Du dort Deinen Brunnenschacht hast ...
Da könnte man doch die nötige Technik mit relativ wenig Aufwand im Schacht verstecken.
Noch eine automatische Entwässerung dazu und fertsch.
(Das würde sich - ganz ohne 'Hightech' - auch mit einer Zeitschaltuhr und zwei automatischen Ventilen (eins stromlos geschlossen, das andere offen) realisieren lassen und das Heizkabel könnte auch entfallen ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Carsten, ich zeige dir mal meine Technik für die "automatisierte" Zuführung im Winter:

Damit bist du nicht allein :five
Solch eine Schaltzeichnung von Carsten sind auch für mich "Boehmische Dörfer" :zwinker
 
Solch eine Schaltzeichnung von Carsten sind auch für mich "Boehmische Dörfer" :zwinker
:argh:heul5
Und dabei habe ich mir solche Mühe gegeben, diese wenigstens ein bissel übersichtlich zu gestalten ...

VG Carsten

PS:
... aber eigentlich nur wegen dem Mann meiner Frau, weil der immer alles vergisst.
Kaum sind ein, zwei Wochen um, schon muss man der alten Plinse den Schaltplan wieder komplett erklären. :boah
:lollol:lol
 
Carsten, ich werde dieses Böhmische Dorf einfach meinem Sohnemann in die Hand drücken, in der Hoffnung, dass er deine Ausführung lesen kann. :lala5:):lala5
Danke für deine Mühe!
 
_DSC1181[1].JPG  Hallo zusammen!
Mein Teich ist halb zugewuchert mit winterharter Wasserkresse, die auch etwas gegen Wärmeverlust schützt. Licht und etwas zu Heizen hält sie sogar etwas am Wachsen - bei Frost wohl nicht. Viele Grüße, Willi _DSC1181[1].JPG 
 
Licht und etwas zu Heizen hält sie sogar etwas am Wachsen
Bei mir wächst das Pfenningkraut auch bei 5 Grad Wassertemperatur unter der Noppenfolie weiter, wenn auch nur sehr langsam.
 
Hier mal ein kurzes Update mit meinem versprochenen Bericht zur Teichabdeckung:

Wie berichtet habe ich mich letzen Endes für eine spezielle Noppenfolie (GeoBubble) entschieden und diese passgenau auf den Teich zugeschnitten inklusive kleiner Randzone für den Gasaustausch. Diese liegt nun seit etwa Weihnachten direkt auf dem Wasser.
Heute war der erste richtig sonnige Tag an dem die Sonne direkt auf die Folie scheinen konnte und die Folie hat 30.000l bei 10 Grad Lufttemperatur binnen 5 Stunden um 0,6 Grad erwärmt (in 1,5m Tiefe gemessen). Auf dem Diagramm sieht man schön, wie die Wasseroberfläche unter der Folie erwärmt wird und danach vom Skimmer abgesaugt wird und durch den Filter läuft. In 1,5m Tiefe steigt so sehr langsam die Temperatur von 5,2 auf 5,8 Grad.
Bildschirmfoto 2021-02-04 um 17.03.07.png 
Ich kann zwar die Wärmeleistung nicht physikalisch berechnen, aber 30.000l binnen 5 Stunden bei immer noch sehr flachem Sonnenstand (Anfang Februar) um mehr als ein halbes Grad zu erwärmen, finde ich ganz gut. Wohlgemerkt bei dauerhafter Umwälzung.

Mein Fazit nach knapp 8 Wochen Folienabdeckung:
  • der Teich ist trotz langer Dauerfrostperiode mit tw. weit unter -10 Grad niemals unter 4,0 Grad gefallen. Dies ist aber auch der regelmäßigen Zufuhr von Frischwasser zuzuschreiben.
  • die extra vorbereitetet Teichheizung (gedacht als "Frostschutz") musste ich kein einziges Mal anwerfen
  • Eine durchgehende Eisdecke hat sich nie gebildet. Dies ist vermutlich der dauerhaften Umwälzung geschuldet.
  • Die Folie ist auch bei Winterstürmen fest auf dem Wasser liegen geblieben.
  • Bei starkem Schneefall ist dieser manchmal tagelang auf der Folie liegen geblieben
  • optisch konnte ich mich letztendlich ganz gut mit der Abdeckung arrangieren. Von einiger Entfernung sieht sie aus wie eine Eisdecke. Wenn der Schnee darauf lag, war sie ohnedies nicht sichtbar.
  • was ich jedoch sehr vermisse, ist der Blick auf meine Fische. Allerdings wäre mir dieser bei abgeschalteter Filteranlage und in der Folge dauerhafter Eisdecke auch verwehrt geblieben. (In den vergangenen Jahren ohne Abdeckung und abgeschalteter Pumpe hatte ich immer etliche Wochen lang eine geschlossene Eisdecke)
  • Sobald die Dauerfrostperioden vorbei sind und sich tagsüber stabil Werte von +5 Grad oder mehr einstellen, kommt die Folie wieder weg. Dazu lässt sie sich sehr einfach zusammenrollen und platzsparend verstauen. Momentan gehe ich davon aus, dass es Mitte/Ende Februar soweit sein wird. Dann war die Folie 10-12 Wochen am Teich.
  • Alle Bedenken hinsichtlich fehlendem Gasaustausch, mangelnder Isolationswirkung oder schlechter Sturmfestigkeit kann ich getrost ad acta legen.
Letztendlich bin ich mit dieser Variante bei meinen Gegebenheiten sehr zufrieden und werde die nächsten Winter ebenso verfahren.

Beste Grüße!
Hans-Christian
 
Hallo Biko!
Wenn die Folie direkt auf dem Teich liegt, mußt du dir auch bewusst sein falls ein Strom Ausfall dich ereilt, dann entweder Vorkehrungen treffen oder Folie sofort runter.

Ich denke aber du hast dich darüber ausgiebig informiert.
 
Ja das ist Sommer wie Winter ein heikles Thema bei gut besetzten Koiteichen. Bei einem Stromausfall sind die meisten Koiteche aufgrund eines möglichen O2 Mangels in Gefahr.
Ein Notstromaggregat habe ich - wie vermutlich die meisten - nicht. Aber ich würde bei Abwesenheit einen Stromausfall aufgrund der fehlenden Sensordaten am Handy merken.
Konkret bei der Folie im Winter denke ich allerdings, dass eine Eisdecke das selbe Risiko birgt. Die offenen Ranbereiche, an denen die Folie nicht abdeckt, sind mindestens ebenso groß wie eine künstlich geschaffene Stelle rund um einen Eisfreihalter. Die Wassertemperaturen sind ähnlich niedrig und die Fische sehr ruhig.
 

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