Teichumbau, Filtergraben, Erweiterung und Fragen über Fragen...

klabautermann

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20180909_160852 kl.jpg  Hallo!
Seit 2009 bin ich angemeldet mit dem festen Vorsatz den Teich (in manchen Augen vermutlich eine Pfütze) zu erweitern...aber es kam immer was dazwischen und die Notwendigkeit bestand nicht zwingend.
Nun ist es aber soweit, nachdem der Buchsbaumzünsler ganze Arbeit geleistet hat und uns sowohl im Vorgarten als auch im "Hauptgarten" gut 35m Hecke und zahlreiche jahrelang gepflegte Buchsbaumkugeln zerstört hat, wird nun der Garten ein bischen umgestaltet. Hierbei soll der vorhandeneTeich geringfügig in der Fläche vergrößert werden und die Seitenwände begradigt werden um ggf. mal "abzutauchen".
Nach langem stöbern im Netz und stundenlangem lesen in verschiedenen Foren möchte ich einen Filtergraben anlegen, dazu steht ca.die gleiche Fläche zur Verfügung( geschätzt 75% der Teichfläche).
Hierzu stellen sich mir noch viele Fragen hinsichtlich der Ausführung in Bezug auf Tiefe, Bodenaufbau, Wasserführung etc.. Darüberhinaus gibt´s noch detaillierteTechnikfragen die ich dann noch formulieren werde.
Geplant ist erst der Aufbau des Filtergraben um die Pflanzen umziehen zu können, danach den Umbau des Hauptteichs der mit Bodenablauf, Skimmer und "Zielsaugtechnik" von Naturagart (teilweise bereits gebraucht vorhanden) ausgestattet werden soll. Ziel ist es den momentan verbauten 4-KammerFilter (versteckt in der Holzkiste) nicht mehr zu benutzen, sondern den Filtergraben soo zu gestalten das er quasi "Schlammfallen" hat.
Die momentan verbaute Pumpe (ca. 5Jahre alt, 4500l/h, 60W) wird vermutlich nicht weiter ausreichen, aber das wird später geklärt, da ich auch einen Luftheber im Hinterkopf habe...der kann aber nur bei nahezu gleicher Wasserhöhe zwischen Teich und Filtergraben zur Verwendung kommen !?.
Fische sind nicht geplant, die Goldfische und Moderlischen? die drin sind hat mein Sohn in den letzten 12 Jahren vom Nachbarn geschenkt bekommen...und die werden uns sowieso verlassen...Nachbarskatzen streunen hier und ein Eisvogel hat sich auch schon blicken lassen in den vergangenen Jahren.
Vorab mal ein paar Bilder vom momentanen Zustand (vor dem Kirschlorbeer wurde schon "gewütet").
Hinweise zur Auslegung vom Filtergraben wären für mich momentan zwecks Planung sehr hilfreich, wäre nett wenn mir dabei geholfen würde.

Ich werde nicht täglich hier schauen können, deshalb bitte nicht "sauer" sein wenn es nicht gleich ein feedback meinerseits kommt.

Gruß, Bernd
20180909_115443.jpg  20180909_115459.jpg  20180909_160924.jpg 
 
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Hallo.

...schaue doch nochmal in die Rubrik "Teichbaudokumentation"...ich denke, da wirst Du auf fündig, da hier auch bereits viele Schwimmteiche mit Filtergräben gebaut wurden. In den Doku bekommst Du mehr oder weniger auch schon gebündelte Informationen zum Aufbau bzw. direkte Links in die Diskussionen zum Teichbau.
 
N´Abend!
Auf der "Skizze" wie ich mir den Teich mit Filtergraben in etwa vorstelle. Der Filtergraben wird ca.10-20cm höher liegen als der Teich um einen kleinen Bachlauf zurück in den Teich zu bewerkstelligen. Zwischen beiden gibt es einen Weg mit kleiner "Brücke".
Die Ausführung des Filtergraben ist mir noch nicht ganz klar.
Ich war vor einigen Wochen bei einem Teichbesitzer der über Kleinanzeigen Pflanzen "verkaufte", mit einem für mich riesengroßem Koiteich (ca. 6x8m, 1,6 tief), der das Wasser von dort ca. 50cm über Wasseroberfläche quasi in einen "oberirdischen" Teich pumpte der aus mehreren Stufen bestand, ich meine es waren drei. Alle waren nahezu komplett bewachsen, der Boden war eine Schräge aus der er "alle paar Wochen" Mulm/Schlamm vom tiefsten Punkt am Ende jeder Stufe absaugen würde. Er war sehr begeistert und zutiefst überzeugt da auch andere Familienmitglieder ihre Teiche so filtern würden.
Andererseits sehe ich hier und woanders aufwendige Systeme bei denen das Wasser in Drainagerohre gepumpt wird, inkl. Reinigungs- Spülöffnungen ect. bei denen gegen Einsickerung/Verschlammung die Rohre abgedeckt werden und mit verschiedenen Stein-Blähtonschichten verfüllt werden.
Gibt es hier Mitglieder die mit beiden Systemen Erfolg haben oder kann man rigeros sagen das die einfachere Variante kaum/weniger Reinigungswirkung hat?

Ich könnte mir vorstellen dass sich das Wasser den einfacheren Weg sucht wenn man nur einen Graben bepflanzt, das Wasser in die eine Ecke pumpt und an der anderen auslaufen lässt!? Würde es Sinn machen das Wasser "hin und her" zu zwingen?

Wenn ich mir die (in meinen Augen) wahnsinnig aufwendigen Teiche inkl. Technik ansehe, kann ich verstehen dass Einige nun mit den Augen rollen... ;)

Gruß, Bernd

Gartenteich Filtergraben Querschnitt 1.jpg  Teichskizze.jpg 
 
großzügige Kies- Blähton oder irgendwas-Schüttungen im Teich können sich irgendwann mit Mulm zusetzen.
Das ist dann irgendwann Schwarzschlamm.
Es gibt oder gab mal ein paar Berichte dazu- Teichmeister
Die Idee von Teichmeister über Drainagen das Wasser in Kiesschüttungen zu drücken......dann ist aber der Dreck noch lange nicht weg.....

Besser die Idee in Anlehnung an NG mit dem Pflanzenfilterteich....lehmhaltiger, humusfreier Sand als Substrat und dem Stufenprofil...
Bei drei Stufen z.B. -30 -60 -90 -60 -30 kommt man auf eine Breite von 3m....
In der mittleren Stufe -90 kann man dann irgendwann den Mulm mit einem Teichsauger (Impellersauger wie Schlammuli) raussaugen....oder man baut am Boden der Stufe entsprechende BA- Bodenabläufe ein....

Die ZST- Kiste von NG mit den 50mm Schiebern wäre mir pers. nix...
Bei NG im Forum kamen manche mit der Technik nicht klar- die Skimmer zogen nicht zufriedenstellend...man soll dann die BA drosseln...
Irgendwie passen dort Pumpleistung und Verrohrungsdimensionen nicht ganz zusammen.....
Die Skimmer welche dort an die ZST angeschlossen werden sind ggf. Skimmer der Firme Messner, die nicht für den "Schwerkraftbetrieb" vorgesehen waren, sondern als direkt gepumpte Skimmer:
Skimmer- Pumpe- Filter
Einige haben dann später noch einen extra Skimmer, Pumpe und Filter nachgekauft....

Bachlauf mit Brücke und Förderhöhe....
irgendwo in meiner NG Baudoku findest Du meinen "Bachlauf" und die Brücke hier https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/brückenideen-gesucht.47585/page-10#post-561693

Ich benötige ich keine große Förderhöhe....
Nachteil von Bachläufen in den Teich ist, daß diese in Bezug auf eine Kreisströmung im Wasser ineffektiv sind- sehe ich ja schön bei mir....
Besser wären immer Rückläufe per Flansch und Rohrbogen...
Der Filterteich an sich ist ja schon ein Bachlauf...wenn es örtlich passt- dort die Brücke rüber...

Förderhöhe würde ich immer vermeiden.....kostet Energie...Motorpumpen würde ich ebenfalls versuchen zu vermeiden....

Ich kann nur empfehlen, immer von der Verrohrung her zukunftsorientiert zu bauen......es muß ja nicht immer gleich die teure Filtertechnik sein...aber es kann später bei Bedarf (den man ja jetzt noch nicht kennt und nur ahnt) immer gut sein, wenn man an Saug- und Rücklaufleitungen nichts mehr ändern muß..

Alles von der Verrohrung Vorbereiten auf Schwerkraftfilteranlage...
Abfolge
Saugleitungen kein Rohr kleiner KG110....Platz halten für ggf. einen späteren mech. Filter.......Pumpe oder Luftheber....kleine LH Einblaskammer...Filterteich...Rückläufe gleich Anzahl und Dimension der Saugleitungen...
--------

Dein Teich sieht doch nett aus. Schön natürlich und klares Wasser.....Fische sieht man ja auch...

Warum ändern- was soll besser werden?
Oder denkst Du an " Koi"- Besatz oder Nutzung zum Schwimmen?
 
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Danke für die Einschätzung!
Die kleinen Schieber ließen mich auch die Stirn runzeln, aber wenn von NG dann muss es ja taugen ;) Meine Intention das zu benutzen ist, dass ich keine Löcher in der Folie haben möchte. (werde aber mal nach den von dir angesprochenen Probs googlen)
Dein Hinweis auf -30 -60 -90....versteh ich nicht ganz (den Aufbau). Ist das die Geschichte wo die Pflanzen in Körben im Wasser hängen und nur über die nach unten durchhängenden Wurzel gefiltert wird? Das wäre dann ein V-Profil (von der Seite) Wasser in Stufe eins "-30" rein und am Ende wieder raus?
Mich lässt die "Lufthebergeschichte" nicht los wenn sie tatsächlich so viel weniger Strom benötigt aber ich muss mich erst mehr belesen bezgl. "Hebehöhe"...das Wasser muss ja "hoch" in den Filtergraben damit es wieder zurücklaufen kann...Ja, ich habe keinerlei Ahnung davon... :)

Ja, der Teich ist nett, danke...aber ich möchte tatsächlich mal eintauchen, von schwimmen kann keine Rede sein bei der Größe, Kois auf keinen Fall!!! Schön wäre eine etwas größere Wasserlandschaft im Garten und den Verzicht auf die Filterkiste die ich im Frühling/Sommer manchmal alle 2-3 Wochen reinigen muss.

Gruß und ein schönes Wochenende!

Bernd
 
Hallo!
Gestern wurde mit den ersten leichten Erdarbeiten begonnen. Die Holzterrasse und die kleine Schiefertrockenmauer sind dem zum Opfer gefallen, ein Baumstumpf musste ausgegraben werden...
Als nächstes werden Granitkantensteine gesetzt um das Terrassenpflaster abzustützen. Um die definitive Oberkante der Wasseroberfläche festzulegen werde ich nun mit einer kleinen Schlauchwasserwaage einige Pflöcke in den Garten schlagen um ein Gefühl zu bekommen wie es später "aussieht".
Die Höhe des Filtergraben wird ca.20cm über dem Teich liegen, der Aufbau/das Profil des FG bereitet mir noch Kopfschmerzen...

Eine weitere Frage: Würden die Pflanzen einen Winter in einem 50cm hohem Swimmingpool überstehen, oder gibt es bessere Möglichkeiten?
Gruß, Bernd

20180922_151049.jpg 
 
Die Lufthebergeschichte und sparsames Pumpen generell funktioniert nur in einem Schwerkraftfiltersystem ohne große Förderhöhen sinnvoll....ich schätze mal je nach Konstrukt bis maximal 20...25cm Förderhöhe an der Pumpe...

Je weniger, desto effektiver.....vermutlich genügen selbst mit einem "automatisch sich abreingenden Filter" Förderhöhen von 5...10cm...wenn man z.B. 5cm Schaltdiff.zum abreingen einstellt....

Dazu muß an aber alle Saug- und Rücklaufleitungen vernünftig dimensionieren....
Engstellen wie Saugleitungen, Schieber etc... kleiner 100mm fallen da komplett aus.

Schmutzsaugleitungen kleiner 100mm .... sind ebenso Fehlkonstrukte- insbesondere an Teichen im Freien mit Laubeintrag etc....
Siebbleche oder Körbe am Anfang der Saugleitungen sind ebenso nicht clever....
Fadenalgen, Laub....und tauchen ist angesagt- und das nicht unbedingt immer ab 25° Wassertemp..

Der Schmutz soll ja möglichst barrierefrei weggesaugt und zentral entsorgt werden.
Pumpen nur im Klarwasser hinter dem mech. Filter (egal welches Konstrukt)

Jetzt kanns Du ja überlegen, ob Filtersysteme, Produkte von Firma x oder y gut durchdacht sind.

Die Stufen sind im Filterteich so konzipiert....dort kommt lehmhaltiger Sand als Pflanzsubstrat rein...vieleicht 10cm....
Pflanzenfilterteiche können aber an Koiteichen mit Futtereinwurf schnelll an ihre Grenzen kommen...und werden nie die Menge an "Dünger" in Pflanzenmasse einbinden, die da anfällt.
 
Noch eins...
Der Wasserspiegel im Pflanzenfilterteich ist bei mir nur ca. 2..3cm höher als im Teich selber..weil ich auch dort die Rückläufe passend zum Fördervolumen was dort durchläuft gebaut habe....

Ich könnte noch auf 1cm reduzieren....wenn ich die kurzen Verjüngungen am Teicheinlauf nicht hätte...aber so habe ich etwas mehr Einströmgeschwindigkeit..

Ich betreibe den Pflanzenfilterteich aber im Rücklauf nach TF- LH-Bio mit "Klarwasser"...und einem Teil des Rücklaufstromes.
 
Also ist die NG-Geschichte mit der ZST absoluter "Kappes" ...oder nicht "Stand der Technik"? Würde die gleiche "Bauhöhe" (OK Wasser) mit einem "Dammdurchbruch" zum Filterteich mehr Sinn machen ohne die ZST-Kiste? ...und dann am Ende des FT klares Wasser in den Teich zurückpumpen besser sein? Bachlauf muss ich nicht haben, der Sinn der größeren/schnelleren Strömung mittels Rohr ist einleuchtend.
Gibt es ein Foto/Zeichnung eines Filtergraben aus dem ich das Profil erkennen kann, scheinbar ich bin zu dumm um was zu finden...
Ist eine Filtergrabentiefe von 80cm ausreichend, oder friert mir alles an Pflanzen kaputt (Standort Kreis RE). Wir haben den Teich nun schon viele Jahre und bis auf "Mulmalgen" bei Sonnenschein auch superklares Wasser bis in ca. 150-160cm Tiefe mit dem normalen 4Kammerfilter, aber der Umbau, bzw. die Vergrößerung und die damit einhergehenden Herausforderungen sind nicht trivial wenn man über keinerlei Wissen/Erfahrung diesbezüglich verfügt...
 

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