Hallo,
ich denke man muss dabei unterscheiden, wie das Teichmanagement und der Besatz ist. Darauf sollte es ankommen!
Einige haben einen Besatz mit Goldfischen, Pflanzen und füttern kaum oder garnicht:
Da reichen eigentlich die Teststreifen um mal z.B. den ca. PH zu messen. Ein schneller Anstieg von Ammonium bis hin zu Nitrit kommt da ja eigentlich nicht vor bzw. stellt keine Gefahr dar. Wachsen z.B. die Pflanzen schlecht oder werden gelb, dann würde ich noch Nitrat oder Phosphat testen.
Dabei kommt es aber dann nicht auf die Meßgenauigkeit an um Rückschlüsse zu ziehen, sondern ob viel, wenig oder kaum Nitrat vorhanden ist.
Einige Andere haben einen Teich mit großem Besatz, z.B. einen
Koiteich, und wollen aufgrund des gewünschten Wachstums die maximal mögliche Futtermenge einsetzen.
Da sind dann schon mind. Tröpfchen-Test über viele verschiedene Stoffe anzuraten um das Verhalten des Wassers zu interpretieren oder die Leistungsfähigkeit des biologischen Filters. Dabei denke ich z.B. an den Abbauprozess von Ammonium zu Nitrit zu Nitrat. Ein halber PH-Punkt kann da schon große Auswirkungen haben, ob Ammonium beim Abatmen zu Ammoniak wird und die Kiemen zerstört.
Je nachdem wie der Anspruch bzw. eher das Teichmanagement ist, sollte man schon mind. die richtigen Tröpfchen-Test verwenden, weil sie wirklich genauer sind als Teststreifen! Da meine ich z.B. den JBL Testkoffer mit, wo man zu bestimmten Stoffen mehrere Reagenzien für den Messbereich hat. ph 3,0-10 sowie ph 7,4-9,0.
Wobei ein oben genannter Tröpfchen-Test mit einer Skala für z.B. Ammonium (0, 1, 5, 10, 20mg/l) auch nichts taugt. Da geht es eher um Werte wie 0.1, 0.4, 0.8, 1.2 usw.
Jeder wie er meint bzw. wie man es braucht!