unser kleiner Miniteich im Weinfass

AW: unser kleiner Miniteich im Weinfass

Hallo Ihr Lieben,

einfach mal ein kleines Winter-Update.

Mittlerweile sind hier (natürlich noch bei warmen Temperaturen) 4 juvenile Goldfische eingezogen...

Ihnen zuliebe wurde dann im Herbst ein Heizkabel (eigentlich ein Frostwächter für Wasserrohre) eingebracht. Dieser spingt bei unter 4°C an und macht bei 10° wieder aus...

Das scheint gut zu klappen...ich kann die Fische unten sehen, sie scheinen gut über den Winter zu kommen. Die Pflanzen scheinen aber auch davon zu profitieren...

Natürlich im Anschluß eine kleine Winterimpression im Bild.

Liebe Grüße petra

Gibt es euren Fass-Teich noch? Die Überwinterung hat funktioniert? Habt ihr zusätzlich eine Umwälzpumpe installiert? Oder braucht es das nicht? Wir haben ein ähnliches Fass und ich wollte eigentlich die 5 kleinen Fische im Winter wieder umquartieren in ein Winteraquarium, aber vielleicht könnten wir sie mit ein paar Tipps noch einen Winter draussen lassen. Grüsse Jens
 
Marysioux war seit 2013 nicht mehr hier. Vermutlich konnte sie keine Erfolgsmeldung über Goldfische im Weinfass posten. Die gehören da nämlich immer noch nicht rein. Daran hat sich inzwischen nichts geändert.
 
Hallo Christine! Als alter Aquarianer kann ich das ich nicht ganz so pauschal ablehnen wie Du, denn es ist wichtig, die Details zu sehen: Klein anfangen, es lieben, und dann vergrössern, zusammen mit dem, was man hat. Meint: Aktuell haben wir in dem sehr gut plazierten und speziell mit Pflanzen und Steinen eingerichten Weinfass fünf kleine (4 cm lang) Goldfische, das Ganze wird täglich von unserer Quelle mit einem Wasseraustausch von ca. einem Viertel des Volumens versehen.
Demnächst werden die Fische im in einem kühlen Kelleraquarium überwintert, denn das mit der Heizung draussen im Fass ist mir irgendwie zu heikel; nächstes Jahr buddel ich (steile Hanglage, schwerste Arbeit) dann im Frühjahr einen richtigen Teich ins Grundstück. Und zwar deshalb, weil mein Frau derart verliebt und angetan auf die von mir als Überraschung ins Fass gesetzten Fische reagierte, dass ich bereit bin, uns diesen Teich zu spendieren, auch wenn es eine Riesen Plackerei wird.
Also, keine Sorge, die Liebe zu den Tieren und den Dingen wird es richten, sage ich jetzt mal salopp.
Einen Gruss!!!
Jens
 
Na Jens, das lese ich gerne. Dann freuen wir uns im nächsten Frühjahr auf eine schöne Teichbaudoku! Du wirst sehen, die Plackerei wird sich lohnen.
 
Hallo, die Geschichte mit den Fischen in unserem 96cm Weinfass hat doch noch eine besondere Wendung gefunden, über die ich kurz berichten möchte: Ich kaufte ein Aquarium im Hornbach und machte jetzt beim ersten Schnee alles parat, um die Fische dort zu überwintern - und dann sah zu meinem Entsetzen, dass das 150 Liter Aquarium undicht war! Alles im kühlen Anbau wurde klatschnass inklusive Schuhe im Gestell unten drunter, und ich bekam plötzlich einen rechten Stress.

Notfalllmässig (wir wohnen auf 1000 Meter Höhe, sehr schnell viel Schnee und eiskalt) steckte ich die 100 Watt-Heizung des Aquariums ins Weinfass und liess sie einfach mal Tag und Nacht laufen ... die Fische hatten jetzt im Weinfass sozusagen ihre private warme Quellströmung.

In der ersten Nacht wurde es Minus 12 Grad kalt! Die Wassertemperatur aber sank nicht unter 4 Grad plus! Auch tagsüber bei Minus 10 Grad war es im Weinfass konstant 5 Grad, die Oberfläche fror nicht zu. Von gestern Abend auf heute Abend fielen 50 cm Schnee bei uns. Den Fischen geht es gut in ihrer kleinen "Lauwarmwasser-Oase" inmitten der Eiswelt ringsherum. Anbei mal ein paar Fotos.

Die Fische sind etwa 5 cm lang, also ist das Platzverhältnis im aufgeräumten und mit einem provisorischen Versteck- und Schnee-Schutzdach belegten Fass gar nicht so übel, fast mehr als im Aquarium stelle ich fest.

Ich denke, ich lass das mal so. DSC04358.JPG  DSC04359.JPG  DSC04357.JPG  DSC04345.JPG  DSC04352.JPG 
 
steckte ich die 100 Watt-Heizung des Aquariums ins Weinfass und liess sie einfach mal Tag und Nacht laufen ...
Besorge dir einen zweiten Heizstab für die Schublade. Die Heizer sind nicht unbedingt für Dauerbetrieb also dauerheizen ausgelegt. Dann ab und zu das Fass kontrollieren
Mit Aquariengeizern habe ich schon unterschiedlichste Erfahrungen im Dauerbetreib gemacht. Der eine hällt schon ewig. Andere selbe Marke. waren nach wenigen Monaten hin.


Ich hätte das Aquarium schnell wieder zu Hornbach gebracht, wenn es pisst. Da dann was von wegen Teppich Schuhe etc. erzählt.....
 
Hallo Tottoabs, hatte die Idee mit der Zweit-Heizung auch schon und mir nun eine 200 Watt-Heizung zusammen mit einem speziellen Dimmerschalter besorgt, damit ich den Heizstab auch gedrosselt laufen kann, um seine Lebensdauer zu erhöhen und die Heizleistung gezielt einstellen kann, damit es im Teich auch nicht zu warm wird.

Heute Nacht ist wieder Minus 15 Grad, morgen Nacht auch, dazu noch starker Schneefall (angekündigt 30 cm in 6 stunden!). Werd also den Teich auch noch mit einem provisorischen Dach versehen, sonst wird er komplett im Schnee untergehen.

Nun, die Fische sind auf jeden Fall munter - und mittlerweile schon soweit dressiert, dass sie auf Zuruf meiner Frau (von aussen und aus einem Meter Entfernung) aus ihrem Versteck kommen und auf Futter an der Oberfläche warten.
Kaum zu glauben, ich staune selbst jedesmal ...
Und, klar: das mit dem Aquarium ist noch nicht zuende ...
Danke und einen Gruss!
Jens
 
Hallo Jens.

Füttert bitte nicht zu viel!
Die Mikrobiologie arbeitet bei dieses niedrigen Temperaturen deutlich langsamer als im Sommer und kann die anfallenden Schadstoffe schlechter umbauen. Auch das Futter sollte jetzt ein leicht verdauliches sein, und wie gesagt: Menge runter, evtl sogar mal für einige Zeit ganz auf das füttern verzichten. Den Fischen zuliebe.
 
Hallo Jens.

Füttert bitte nicht zu viel!
Die Mikrobiologie arbeitet bei dieses niedrigen Temperaturen deutlich langsamer als im Sommer und kann die anfallenden Schadstoffe schlechter umbauen. Auch das Futter sollte jetzt ein leicht verdauliches sein, und wie gesagt: Menge runter, evtl sogar mal für einige Zeit ganz auf das füttern verzichten. Den Fischen zuliebe.

Hallo Annet, danke für den Hinweis, wir haben das auch genauso gemacht. Nur alle zwei Tage ganz ganz wenig Futter und dazu jeden Tag 10 - 20 Liter Frischwasser, sowie einmal im Monat eine langsame Wasserdurchspülung des Fasses mit dem Gartenschlauch. Zudem habe ich alle unnötigen Pflanzenreste entfernt, damit die Fische mehr Platz haben zum Rundrumschwimmen.
Den Fischen geht es immer noch gut, sie sind "aufgeweckt und munter" und sehen völlig gesund aus. Erstaunlicherweise wuseln sie auch bei 5 Grad Wassertemperatur quicklebendig herum und wirken gar nicht "winterverschlafen".
Die Temperatur haben wir mit der Heizung auf rund 5 Grad in der Nacht und 6-12 Grad am Tag (je nach Aussentemperatur) gehalten. Aktuell herrschen bei uns krasse Tages- und Nachttemperaturwechsel am Berg (von 10 Grad plus am Tag bis runter auf 4 Grad Minus in der Nacht!).
Einen Gruss
Jens
 
Wollte noch kurz erzählen, wie die Geschichte weitergeht, für alle, die vielleicht Änliches planen: Die Goldfische haben den Winter sehr gut überstanden. Diie Idee mit der 200 Watt Aquarienheizung und einem vorgeschalteten Dimmer funktionierte problemlos, der Teich hatte niemals unter 5 Grad und nie über zehn Grad. Auch die Pflanzen kamen mit der Lösung gut zurecht, bis auf ein Schilfgras überlebte alles, d.h. Miniseerosen, Froschlöffel, Schwertlilie, Binsengras, Sarracenien.

Mein Vorhaben, in diesem Frühjahr einen Teich zu buddeln, musste ich leider aufgeben wegen des Untergrunds: Sandsteinfelsen in 30 cm Tiefe, es würde extrem teuer werden da in den Steilhang eine lotrechte Nische zu hämmern.
Also eine Alternativlösung: Für dieses Jahr habe ich den fünf 7 cm langen Fischen eine Riesenholzwanne (halbes Weinfass) mit 120 cm Durchmesser und 60 cm Höhe besorgt. Nach dem "Umzug" im März waren sie nur einen Tag lang geschockt, danach munter und zutraulich wie eh und je. Ich habe ihnen eine geräumige Unterwasserhöhle mit langem Vordach und drei Ausgängen gebaut, die haben sie auf der Stelle "bezogen".

Für das Jahr 2018 lasse ich mir von einem Küfner in der Nähe eine Spezialholzwanne mit 180 cm Durchmesser und 60 cm Höhe bauen, die könnte dann ihr endgültiges Heim sein.
Ausser, ich finde auf unserem schwierigen Grundstück (30 Grad Steigung, kaum flache Stellen) noch einen anderen günstigen Platz für einen tieferen Teich im Boden

Fazit: Momentan leben die Fische in einigen Hundert Litern Wasser und haben somit mehr Platz als so manche Aquarienfische in üblichen Aquarien.
Und dann noch draussen.
Das ist doch was!
 

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