UVC, zum X-ten mal

Hallo,

ich danke euch erstmal für die Infos.

Unserem Teich werden wir jetzt erstmal noch eine weile Zeit geben und der Natur seinen Lauf lassen.

Nach einigen Gesprächen am Wochenende, bin ich zwar deutlich schlauer, aber weiß eigentlich nur das man überhaupt keine einfachen Antworten geben kann. Die einzigste Ausnahme sind da grobe Fehler.

Diskutierte Faktoren für den Teich.

Substrat Körnung, Nahrstoffgehalt, Chemischewerte, Dicke der Schicht
Wasser Hart/weich, Chemischewerte, Schadstoffe
Pflanzen müssen zum Wasser und Substrat passen
Mikrobiologie muss sich einspielen, ändert sich ständig.
Wetter Licht und Temperatur

Das Böse an dem ganzen ist, alle Parameter stehen in einem wechselseitigen Einfluss, man weiß nie woher eine Änderung komm oder was eine von uns herbeigeführte Änderung bewirkt.

Muschel, können eine geringe Beitrag zur Klärung liefern, als Filtrierer leben sie aber nicht in glasklarem Wasser.

Fische, können zum bessern der Wasserqualität beitragen, Vorraussetzung ist ein Füttern der Fische, und ein schnelles entfernen von toten Fischen. Die Fische können große Mengen von Nahrung verwerten und somit dem Kreislauf entziehen. Die Ausscheidungen der Fische sind immer geringer als der Input. Die Probleme sind aber auch klar: Fische werden größer und mehr, Nahrung wird knapp, Pflanzen werden zerstört, Nahrung nicht mehr vorhanden, Fische tot, viele Nährstoffe wieder da.


Na, das Leben ist schon ein Wunder, und UVC ist sicher kein Wundermittel, aber es hat schon eine wundersame Anziehungskraft auf einen Schwimmteichbesitzer mit tief grünem Wasser und einem lästerndem Umfeld.

Schöne Grüße


Jürgen


Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, das ich eigentlich nichts weiß!!!
 
Hi Stefan,

ist es überhaupt möglich, das ein Wasser in dem Fische leben, die auch noch gefüttert werden ( in Maßen ) zu nährstoffarm ist? Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, zumal Bernd Kaufmann sagte, das ich im Herbst mit dem herausfischen des Laubes vielleicht zu eifrig war und deshalb die Biogene Entkalkung stattgefunden hat. Bisher hatte in diesem Jahr der KH-Wert nicht einmal eine akzeptable Höhe, ebensowenig wie der PH-Wert. Deshalb jetzt das KH-Plus.

Bei meinen Pflanzen hat im Frühjahr ein normaler Wachstum begonnen, aber ich habe das Gefühl, das jetzt irgendetwas dafür verantwortlich ist, das die Entwicklung der Pflanzen stört und sie nur zögernd weiter wachsen.
Wir hatten vor ca. zwei - drei Wochen mehrmals sehr heftigen Platzregen und vielleicht war ja mit dem Wasser von "oben" was nicht in Ordnung. Es gab regelrechte Sturzbäche im Garten.

Tommi hatte auch schon mal Bedenken wegen der rötlichen Steine in meinem Teich geäußert, aber ich hatte mich beim Steinbruch erkundigt und man sagte mir da, das diese Steine für den Einsatz von Brunnen getestet wurden. Eisengehalt ist in meinem Teich jedenfalls nicht nachweisbar und wenn sie Kupfer enthielten, würden wohl keine Algen wachsen.
Aber zur Sicherheit hatte ich die Steine, die ganz im Wasser lagen schon entfernt.

Vor einigen Wochen habe ich eine Teichrose in den Filterteich gesetzt, das erste Blatt war relative schnell an der Oberfläche und eine Blüte ragt auch schon seit Tagen aus dem Wasser und öffnet sich tagsüber, aber die anderen Blätter die ich erkennen kann, kommen einfach nicht hoch und ich könnte mir schon vorstellen, daß das mit der Wasserhärte zu tun hat.

Die einzigen Pflanzen, denen man beim wachen regelrecht zusehen kann, sind die im neuen Kiesfilter und der erhält ja auch sein Wasser aus dem Hauptteich.

Zu Deiner Frage ob ich schon mal gedüngt habe: Einige Pflanzen haben beim Einsetzen letztes Jahr eine Handvoll Sand mit an die Wurzeln bekommen und bei den Teich- und Seerosen habe ich einen Großteil des Lehms belassen und diesen nur mit Kies verpackt. Den Rest habe ich so in den Kies ( Quarzkies ) gesetzt.

Aber wie schon gesagt, warte ich jetzt mal ab, ob das Aufhärten was bringt und werde mich jetzt damit beschäftigen aus einen großem Stück Restfolie noch einen kleinen Teich, bzw. Sumpf anzulegen, ganz unabhängig vom großen Teich wo ich dann auch nach Fertigstellung keine Hand mehr anlegen werde und dann der Natur überlasse.

Liebe Grüße
Anja
Den Teilwasserwechsel habe ich mit Leitungswasser gemacht.
 
Hallo Anja,

noch vor kurzem hätte ich Deine Frage mit einem klaren "nein" beantwortet - ich kann mir eigentlich auch kaum vorstellen, dass ein Teich mit Fischbestand zu wenig Nährstoffe hat. Nach dem, was Du schreibst, ist es allerdings wenigstens den Versuch wert, eine der mickernden Pflanzen (oder besser noch die Seerose) zu nehmen, in eine grosse, geschlossene Schale mit lehmigem Substrat zu setzen und einige Osmocote-Kegel direkt an die Wurzeln zu drücken. Schauen, was passiert.

Hallo Fjack,

viele Deiner Überlegungen machen ja Sinn, aber nicht 8 Wochen nach der Neuanlage des Teiches. Und dass Fische (aber nur dann, wenn sie zusätzlich gefüttert werden) zur Teichreinigung und zum Nährstoffabbau beitragen, ist einfach nicht zutreffend (würde bedeuten: Je mehr Fische, desto sauberer der Teich). Ich bezweifle, dass man überhaupt Fische in einen Schwimmteich setzen sollte. Dass Licht und Temperatur eine grosse Rolle spielen, wage ich ebenfalls zu bezweifeln (sonst könnte ich unter den hiesigen klimatischen Bedingungen nie einen algenfreien Teich haben - habe ich aber). Schliesslich gibt es nur ganz wenige Pflanzen, auf deren Entwicklung die Wasserhärte einen erheblichen Einfluss hat. Was willst Du aus den Wasserwerten im Hinblick auf die Entwicklung der Pflanzen und speziell der Algen herauslesen ?

Beste Grüsse
Stefan
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten