Vliesfilter Vergleich: VF mit Trommel vs. V-Kammer

Also, ich benutze den Filter das ganze Jahr, folglich läuft er momentan auch. Ich habe den Filter weder in Luftpolsterfolie oder Dämmwolle eingepackt, er steht frei. Je nach Einstellung benötigst Du 1 - 6 Rollen Vlies im Jahr, der Austausch der Vliesrolle ist echt total einfach. Wie Du auf dem Bild sehen kannst, ist links (sauber) und rechts (benutzt) das Vlies. Das Wasser ist wirklich glasklar, man beachte das Vlies und das ist wirklich alles aus dem Teich!

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Wie sind denn Deine Erfahrungen mit dem Bio Crystal in der Trommel, insbesondere was Abrieb und Verschmutzung angeht?
 
Hallo Holger, könntest Du etwas mehr zum genauen Aufbau und Funktion des Bürstenfilters als Biostufe sagen? Abgesehen vom Marketing als Komplettfilter, sind Bürsten als Biokammer ja kaum noch genannt. Wäre interessant etwas mehr darüber zu hören.

Nur zur Klarstellung, der Bürstenfilter plus Biologie ist bei mir ein eigener Kreislauf in Schwerkraft. Beide Filter laufen parallel und damit redundant. Beide Filter laufen 365 Tage im Jahr durch. Ich habe abgedeckt und beheize den Teich via Holzofen. Bis zum Jahreswechsel hatte ich rund 16 Grad. Momentan lasse ich die Temperatur fallen und halte die Koi dann 4 oder 5 Wochen bei 6 bis 7 Grad und dann geht es wieder nach oben. Ende März ist der Winter im Teich in der Regel vorbei, da ich dann wieder bei 16 oder 17 Grad angelangt bin.

Die genaue Beschreibung findest Du in meinem Teichthread (Link siehe Signatur). Da ist alles beschrieben und es gibt auch Links zu dem ein oder anderen Video im Betrieb.

Sicher kann man fragen, warum ich beide Systeme betreibe, aber letztlich ist es die beste Variante beim Ausbau gewesen, da ich sonst unter die Folie hätte gehen müssen. Zudem war mir die Redundanz den Aufwand wert. Und mein Wasser und damit auch meine Koi danken es mir.

Noch kurz zur Reinigung der Systeme. Beim Vliesfilter ist sie gleich Null, außer ich muss neues Vlies einlegen. Den Bürstenfilter reinige ich in der Regel ein Mal in der Woche, beim Wasserwechsel. Allerdings wäre ein längerer Reinigungsintervall von bis zu drei Wochen sicher möglich. Aber wenn ich am Wochenende ohnehin schon dabei bin... ;)
 
Die integrieren Biofilter sind bei nahezu allen TF, EBF und Vliesfiltern zu klein. Daher gefällt es mir am besten, wenn die Alibi-Biostufe hat nicht vorhanden ist, da sowieso ein Biofilter benötigt wird.

Grüße,
Frank

Klar ist die Biostufe zu klein, aber warum sollte man den Platz in der Trommel des Vliesers nicht nutzen?
 
Weil man schlecht dran kommt.

Echt? Ich spüle das Helix in der Trommel zwei Mal im Jahr mit Teichwasser. Wenn das Vlies weg ist, öffne ich den Ablauf, lasse das Wasser mit einem Schlauch über das Helix laufen und drehe die Trommel dabei. Zumindest bei Genesis kein Problem.
 
Dann nimm mal Hel-X raus aus der Trommel oder fülle neues rein. Es ist einfach unnütz, da ich ja sowieso eine richtige Biokammer brauche. Dann lasse ich die Trommel lieber leer.

Grüße,
Frank
 
Also gereinigt habe ich das Helix, im Genesis Vlieser nie!
Nicht mal ausgespült, hätte eh nicht viel gebracht, da man den Schmutz in der Mitte eh nicht rausbekommt..

Das was Frank sagt, stimmt aber, dies machen sehr viele.
So kann man einfach, einen größeren Flow fahren, ohne dass das Wasser groß anderweitig, außer natürlich vom Vlies behindert wird.
Macht anscheinend schon was aus, nach Erzählungen.

Die meisten haben so oder so, eine große Biokammer mit unzählig Helix dahinter angeschlossen, von dem her "eigentlich" unnütz.

Tauschen wollen, würde ich das Helix im Genesis aber nicht!
Wäre mit zu viel Arbeit verbunden, da sitzt man dann schon ein paar Stunden dran, bis all das Stangenhelix wieder richtig sitzt.
Wäre mir persönlich zu doof .. :D
 
Hallo Zusammen,

kann jetzt nur meine Erfahrungen von meinem Bekannten mit einem CCV Vliesfilter wiedergeben.
Was mir da aufgefallen ist, sind folgende verbesserungswürdige Punkte:

  1. Kammerablauf ist nicht am Boden, und so bleibt beim entleeren des CCV Filters am Boden immer ein Bodensatz von ~1cm. Dieser muss dann mühevoll mit einem Schlammsauger abgesaugt werden.
  2. Das Crystal Bio in der Trommel reibt sich langsam aber sicher ab, weswegen am Filterboden der Bodensatz entsteht. Würde da Helix statt Crystal Bio in die Trommel füllen.
  3. Vliesrollenwechsel geht zwar ganz gut, aber wenn man nicht jedesmal einen neuen Aufnahmedorn kaufen will, und das Vlies von der Rolle geschnitten wird, ist das eine sehr unangenehme geruchsintensive Arbeit.
Ansonsten dürfte der CCV ein gutes Gerät sein, allerdings ist schon mal vom Antrieb ein Zahnrad gebrochen, und das wechseln war eine echte Fummelei.

Bin im Moment gerade am basteln für einen Low Budget V-Vliesfilter, werde dazu auch eine Videoreihe drehen.

lg
Roland
 
kann jetzt nur meine Erfahrungen von meinem Bekannten mit einem CCV Vliesfilter wiedergeben.
Was mir da aufgefallen ist, sind folgende verbesserungswürdige Punkte:

Hallo Roland, vielen Dank für Deine Infos zum CCV und übrigens auch Danke für die vielen objektiven Videos auf Deinem Kanal. Wer ihn noch nicht kennt, einfach mal ansehen und abonnieren :like:

https://www.youtube.com/user/koiroli

Hier ist übrigens eine Grafik, die die Unterschiede der verschiedenen Modelle darstellt. Das mittlere stellt wohl einen Smartpond/APV dar, das rechte Bild zeigt wohl die Funktionsweise eines EVO3.

Filtervergleich.jpg 

Das Problem mit der Reinigung haben wohl alle Filter mit Biostufe. Fairerweise muß ich sagen, dass man ja auch den tieferliegenden Einlauf zur Reinigung nutzen könnte. Spricht doch eigentlich nichts dagegen den Reinigungs-Auslauf als Einlauf zu nutzen. Oder man läßt sich nach Kundenwunsch Ein-/Ausläufe fertigen, ich finde die 50er Einläufe ohnehin etwas klein bemessen.

Der Vorteil vom Bio Crystal liegt wohl in der sehr großen Oberfläche, die bei 3000 m²/m³ liegt. Da kommt selbst 13+ Helix mit 800 m²/m³ nicht mit und in den Genesis EVO liegt glaube ich 36er mit gerade mal 268 m²/m³. Auch wenn Bio Crystal wohl aus der Rieseltechnik kommt, verstehe ich die Anwendung so: der permanente Abrieb des Bio Crystal sorgt für eine ständige Reinigung/ Erneuerung der möglicherweise verstopften/ verunreinigten sehr feinen Oberfläche/ Poren und ermöglicht so eine gleichbleibende Nitrifizierung, zumindest theoretisch. Da der CCV ja nun schon viele Jahre auf dem Markt ist, hätte man das wenn nötig sicher schon geändert, insbesondere da Helix auch noch günstiger wäre. Wenn das ganze so funktioniert hat man im CCV 500 eine Bio Oberfläche von ca. 430 m² und z.B. im Genesis gerade mal ca. 50 m². Wenn ich keinen Fehler gemacht habe, entsprechen die 140l Bio Crystal also theorethisch einer externen Biokammer mit 500l 13+ Helix. Hört sich ja gar nicht schlecht an.
 

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