Wasserverlust durch Ufermatte oder Folie?

hallo grafix
wenn du die arbeitsmappe teiche verwendet hast, solltest du so schlau sein erst zu lesen, dann zu arbeiten und erst nach dem messen zu bestellen(den folienüberstand musst du dann angeben).
einfach wilde vermutungen, danach kann man nicht bestellen und anschließend der firma die schuld geben.
in der arbeitsmappe teiche werden die arbeitsschritte beschrieben!
 
Hallo harald-g,

Ich habe der Firma keine Schuld gegeben, sondern es war mein „Gefühl“ dem Naturagart-Berater gegenüber und sollte aber kein Vorwurf sein, außerdem kannst Du nicht solche Außerungen von Dir geben , da Du nicht mit dem Berater gesprochen hast bzw. Korrespondenz per E-Mail und Fax hattest.

Ich hatte im Vorfeld eine sehr genaue Planung des Teiches (Abgesteckt und gemessen mit der geplanten Wasseroberfläche plus Folienzugabe von 80cm) und der Umgebung per Fax an Sie zur Ansicht und Berechnung gegeben, mit der Bitte zu Prüfen, ob dieser Teich und die Größe für meinen Garten auf meinem Grundstück möglich ist oder ein anderer Teich
besser ist, ausserdem habe ich auf den Höhenunterschied hingewiesen und Bilder beigefügt. Natürlich konnte ich noch nicht genau den Teich messen, da ich die Grube ja noch nicht ausgehoben hatte.
Und natürlich hatte ich vorher mir die Arbeitsmappe bestellt, gelesen und später danach gearbeitet, nur wenn der Naturagart-Berater nach Durchsicht der Unterlagen der Meinung ist das genau der Teich 2 für mich in Frage kommt für meinen geplanten Teich und damit auch die mitgelieferte Folie, muss ich Ihm das als Laie glauben.
Das ich später mehr Folie (ca. 20cm) über der Kante auf der höherliegenden Seite gegeben habe und nicht damit gerechnet habe, das der Wasserdruck die Folie so stark nach innen zieht ist meine Schuld und ein Anfänger-Fehler der jedem Neuling passieren kann!
Und dich möchte ich bitten, mich in Zukunft nicht mehr für „doof“ hinzustellen, wie Du Das in Deiner vorherigen Antwort tust!

Gruß grafx
 
Hallo grafx,

nanana, nun mal ruhig mit den wilden Pferden, ich glaube hier wird niemand niemanden "doof" nennen, vllt. hat Harald eine etwas derbe Ausdrucksart gewählt...

Ich würde euch beiden zu 50 % Recht geben: Zum einen dir, weil ich mich als Laie genauso verhalten hätte wie du. Mein Vertrauen wäre auch voll und ganz einem Experten zum Opfer gefallen. Mich wundert es ehrlich gesagt auch ein wenig, das er dir nicht geraten hat, erst den Teich auszuheben, und dann zu messen, zumal er ja deine Fotos mit "nur" dem Grundriss bekommen hat. Zum anderen allerdings auch Harald, denn auch ich vermute, das du die Arbeitsmappe Teich nicht so ausführlich gelesen hast, denn dort steht alles sehr gut beschrieben, auch das du erst ausheben sollst, und dann messen.

Aber wie gesagt, als Anfänger, der ich übrigens immer noch bin, hätte ich auch mein Vertrauen in den Mitarbeiter gesetzt.

Außerdem nützt die ganze Diskussion über richtig oder falsch ausgemessen jetzt sowieso nichts mehr, da dein Teich ja fertig ist. ;)
 
Hallo Frank,

danke für Deinen obigen Beitrag!

Ich möchte Euch mitteilen, das gestern Abend der Teich, aufgrund Regens doch voll geworden ist, sowohl im Teich als auch im Ufergraben und einen Wasserspiegel bilden.
Auch heute Morgen hat sich nicts verändert!
Wie es aussieht ist mein Problem behoben und die Arbeit in den letzten Tagen hat sich doch gelohnt!

Falls Ihr sehen wollt wie es jetzt aussieht besucht nochmal meine Homepage http://www.meinteich.de.ki/ , dort habe ich ans Ende In „Teich-Info“ ein aktuelles Bild von gestern Abend eingefügt! Leider war es schon etwas Dunkel, und meine Kamera hat jetzt vermutlich einen
Wackelkontakt zu den Batterien im innern, da nach 3-4 Sekunden die Kamera abschaltet, obwohl die Batterien (Akkus) voll sind.

Vielen Dank an alle die mir guten Tipps und Ratschlägen geholfen haben, macht weiter so!!!

Gruß grafx
 
hi grafix

meines ermessens habe ich dich nicht für doof hingestellt. sollte es doch so rübergekommen sein, möchte ich mich dafür entschuldigen.

ich habe meine anlage auch zum großen teil mit naturagart gebaut(auch mehrere telefonate geführt und e-mails geschrieben).

deshalb kann ich mir nicht vorstellen, das dir ein berater von der firma ausdrücklich gesagt oder geschrieben hat alles für den teich zwei sofort zu kaufen, bevor du überhaupt gemessen hast. eigentlich raten sie immer(schriftlich und mündlich) erst das loch zu buddeln, dann zu messen und die messstrecken ihnen zu schicken.
eventuell hast du den berater falsch verstanden. vielleicht hat er nur gesagt das die dinge für den teich zwei passen könnten und nicht kaufen sie sofort alles für den teich zwei, bevor das loch fertig ist(bei dem buddeln wird sich bestimmt das eine oder das andere ändern).

solltest du doch so schlecht beraten worden sein, würde ich mich direkt mit norbert norek(chef von naturagart) in verbindung setzen.

aber nochmals entschuldigung für meine worte, wenn sie dich beleidigt haben sollten.
 
Hallo grafx,

ich melde mich einmal nach dem vorläufigen Ende der Diskussion, ganz einfach, weil ich ebenfalls einen mit Naturagart gebauten Teich besitze, der eigentlich sehr gut funktioniert. Vorab: Ich erkenne nach Deiner HP keine falsche Beratung durch Naturagart, sondern nur, dass Du ganz systematisch einen Docht eingebaut hast. Ausser vergeudeter Folienlänge, die dann mit Erde bedeckt wurde, erkenne ich eigentlich keinerlei zwingend höher belegene Stelle des Teiches - und nur Du kannst beurteilen, ob Du wirklich so genau gearbeitet hast, dass Du es Dir leisten konntest, zuerst zu bestellen und dann zu graben. Wer so arbeitet, muss schon sehr genau vorgehen und laufend messen - die Verantwortung, dass das Loch auch zur Folie passt, liegt nämlich ganz allein bei ihm. Die Maße der Folien für die Fertigteiche stehen nämlich fest und werden nicht angepasst.

Nun aber zu Deinem Ufergraben. Der macht eigentlich nur Sinn, wenn er bis in Höhe des Uferwalles (oder knapp darunter, damit im Notfall Wasser nach aussen fliesst) mit Substrat verfüllt und bepflanzt wird. Mit durchaus nährstoffreichem und gedüngtem Substrat - da wachsen dann die Teichrandpflanzen allerbest. Der so schon genannte "Burggraben" bringt nichts, von daher verstehe ich Dein Konzept nicht, wenn da Wasser drin bleiben soll. So weit ich das erkennen kann, ist der Uferwall zu niedrig: Es fliesst bei schweren Regenfällen nährstoffreiches Wasser in den Teich hinein und nicht heraus. Nur, nochmal: Du kannst Dir für alles eine Lösung ausdenken, aber Substrat muss in den Ufergraben !

So oder so wirst Du jedoch ein Problem (oder mehrere) bekommen:
- Wenn Du einfach Wasser im Graben stehen lässt, wirst Du in kürzester Zeit Mücken heranzüchten. Das habe ich schon in den paar Tagen bemerkt, in denen mein Ufergraben wegen laufender Arbeiten noch nicht verfüllt und bepflanzt war. Du brauchst gar nicht lange zu warten: Ein paar Tage warmes, sonniges Wetter reichen vollauf für eine erstklassige Mückenplage.
- Wenn Du den Graben verfüllst, hast Du mit den lediglich 2 Zentimetern zu kämpfen, die die Folie nicht von der Ufermatte bedeckt ist. Nach sehr kurzer Zeit werden Pflanzen, deren Laub und Wurzeln eine Brücke zwischen Ufermatte und umliegendem Ufer gebildet haben (und sei es nur Gras...). Und diese Verbindung wird Dir ebenso das Wasser aus dem Teich ziehen wie die Ufermatte selbst. Ein wunderbarer Docht.

Ich kann Dir eigentlich nur empfehlen, den von der Ufermatte nicht bedeckten Streifen deutlich breiter zu machen, d.h., die Ufermatte noch weiter abzuschneiden. Die Folie gehört - wie oben schon mehrfach gesagt - senkrecht gestellt und zwischen Steine oder sonstwie vertikal eingeklemmt. Machst Du das jetzt nicht, wirst Du vergeblich gegen die von innen und aussen heranstürmenden Pflanzen ankämpfen und eben später mit sehr viel mehr Mühe umbauen.

Sorry, aber Du bist hoffentlich nicht beratungsresistent ? Irgendwie kann ich mir nämlich vorstellen, wie es zu dem Dilemma gekommen ist.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Harald-g, Hallo StefanS

Harald: Deine Entschuldigung ist angenommen!

Es kann natürlich sein, das ich den Berater falsch verstanden habe, aber er sagte, das ich ein 8x6m Folienstück habe und ich soll eine Schnur nehmen und ein 8m Stück und ein 6m Stück abschneiden und beim „Buddeln“ damit messen, dies habe ich auch getan, wusste aber noch nicht das der Höenunterschied ca. 30-40 cm betrug, ich bin von max. 20cm ausgegangen.
Ich hatte eigentlich auf jeder Seite ca. 20-30cm mehr Folie auf der Landseite, aber leider hat der Wasserdruck auf der tieferliegenen Seite die Folie nach innen gezogen und ich habe es nicht sofort bemerkt bzw. wusste noch nicht wie sich das später auswirkt!

Stefan:

Danke für Deine sehr informative Informationen und Anregungen!

Ich bin nicht beratungsresistent, denn sonst hätte ich nicht das Forum aufgesucht und die Fragen gestellt. Wenn ich was nicht weiss gebe ich das zu und lasse mich gerne beraten!

Ich habe im Ufergraben ca. zur Hälfte Teicherde drin, aber wenn Du meinst das es besser ist, werde Ich bis auf ca. 1cm unterhalb des Wasserspiegels des Ufergrabens auffüllen, da ich dort Planzen habe die eigentlich in etwas tieferes Wasser stehen sollen ( bis – 5cm). Was hast Du eigentlich Als Substrat genommen?
Mit dem erneuten abschneiden der Ufermatte warte ich noch, zum einen tut mir die Hand noch weh, und es ist sehr anstrengend, zum anderen möchte ich erstmal sehen was wirklich passiert, da der
Teich momentan funktioniert.
Gibt es den noch eine andere Möglichkeit, als die Folie zwischen Steinen festzuklemmen und die blanke Folie kostengünstig zu verdecken (ohne Dochtwirkung!) ?

Viele Grüße

grafx
 
Hallo grafx,

der beste Ufergraben ist der, dem man nicht ansieht, dass er existiert ! Eigentlich hat der Uferwall ja nur die Aufgabe, den beliebig nährstoffreichen Ufergraben von der Sumpfzone des Teiches abzugrenzen und zu verhindern, dass eben dieser Dünger in das Teichwasser gelangt. Dass man den Uferwall ganz nebenbei auch noch gut begehen kann, ohne im Schlamm zu versinken, ist eine angenehme, aber eher zufällige Dreingabe. Mit der Zeit bewächst die Ufermatte mit allen den Pflanzen, die sich auch im Ufergraben und in der Sumpfzone befinden - sie wird schlicht unsichtbar. Ich hänge einmal zwei Fotos an - leider in ganz anderem Zusammenhang aufgenommen: Einmal im Januar, und einmal vergangene Woche. Die lila Blütenwolken (wilde Nelken), DAS ist der Uferwall und der Ufergraben ! Siehst Du ansonsten noch einen Ufergraben oder Uferwall ? (Mal sehen, ob ich nicht am Wochenende ein paar "richtige" Fotos vom Ufergraben machen kann - an Bildchen wird vieles klarer).

Wozu diese Vorbemerkung ? Nun, daraus ergibt sich unmittelbar, dass man das Substrat bis ein oder zwei Zentimeter unter den Uferwall auffüllen sollte: Dann wird er nämlich mit der Zeit wirklich unsichtbar - und glaube mir, das ist das, was Du willst ! Den Ufergraben selbst kann man beliebig verfüllen: Das Substrat sollte nur den Bedürfnissen der Pflanzen so weit wie möglich entgegenkommen. Ich habe eine Mischung aus Lehm, käuflicher Pflanzerde und Humus (aus dem Kompost) eingefüllt und kräftig Hornspäne untergemischt. Daraus ergibt sich schon: Wehe, wenn bei starkem Regen etwas von der Brühe (eine reine Düngerbombe) in den Teich gewaschen werden sollte ! Den Pflanzen im Ufergraben aber gefällt es. Später ist ein Nachdüngen nicht mehr einfach, denn das Substrat wird völlig durchwurzelt.

Was die Umrandung betrifft: Unterschätze keinesfalls die Wucht, mit der die Pflanzen die Saugsperre überwinden wollen. Nicht im ersten Jahr, vielleicht auch nicht im zweiten - aber dann kannst Du gar nicht mehr so schnell reagieren, wie sie wuchern ! Ich wollte auch keine Doppelreihe an Kieseln rings um den Teich - jedenfalls nicht auf ganzer Länge. Also habe ich dicht an der Folie entlang - die damit senkrecht nach oben steht - eine Reihe Kunststeinpflaster 10 x 20 cm in Zement verlegt und später die Folie bündig mit der Oberkante des Pflasters abgeschnitten. Was passiert ? Der Rasen will ständig die Reihe von Pflastersteinen überwuchern, und aus dem Ufergraben drängen die Pflanzen nach aussen. Und das gelingt ihnen auch immer wieder einmal. Ich habe es mir längst abgewöhnt, einen sinkenden Wasserstand im Teich auf die Wärme oder den Wind zu schieben. Ich suche in einem solchen Fall einen Docht. Und den habe ich bisher immer gefunden, wenn der Teich innerhalb einer Woche z.B. 5 cm Wasser verloren hat (ist für mich kein Problem, denn ich fülle aus einem Brunnen nach). Ich nehme dann einen stabilen Spachtel und schabe die Pflasterreihe wieder frei - Problem gelöst. Die ohnehin nur 10 cm breite Reihe an Pflastersteinen wird in jedem Falle so schnell von Pflanzen überdeckt (auch dann, wenn es noch nicht zu einem Docht kommt), dass sie praktisch unsichtbar ist. Vielleicht ist das ja auch etwas für Dich. Diese Reihe aus Pflastersteinen hat nebenebei noch den Vorteil, dass sie die Fahrspur des Rasenmähers ist. Man kann sauber bis zum Teichrand schneiden. Auch dies ist an den angehängten Fotos zu sehen - wenns auch nicht gerade ins Auge springt ;) )

Hmmm, Du musst jetzt alle die Erfahrungen durchleben, die jeder - auch ich - macht, der einen Ufergraben anlegt. Wenn das Ding erst einmal läuft, wuchern die Pflanzen innen und aussen, die Pflanzen versuchen, die Saugsperre zu überwinden. Versuche zu gegebener Zeit einmal, einen Weiden- oder Birkensämling mit einem Stammdurchmesser von, sagen wir, 5 Millimetern aus der Ufermatte herauszureissen. Das ist eine Anstrengung, wenn Du ihn mit Wurzel erwischen willst ! Die Ufermatte im Ufergraben hat nur einen einzigen Vorteil, nämlich den Schutz der Folie für den Fall, dass Du einmal mit scharfem Gerät an den Ufergraben heran musst. Deshalb schadet es in keinem Falle, die Ufermatte ein Stück weit vor der Saugsperre enden zu lassen. Dort ist die Gefahr eh am geringsten, die Folie zu perforieren. Und, wie gesagt, wenn Du im nackten Ufergraben Wasser stehen hast, ohne dass sich dort ein angemessener Lebensraum für Räuber bildet, hast Du sehr schnell eine Mückenplage. Später die Ufermatte in einer Wolke von Stechmücken abzuschneiden (die Erfahrung, unter solchen Bedingungen am Ufergraben zu arbeiten, habe ich selbst machen müssen...) ist alles andere als angenehm und kann einem den Spass am Teich schon ganz schön verleiden. Deshalb meine (allerdings nicht zwingende) Empfehlung: Versuche, den Ufergraben fertig zu stellen, sobald Deine Hände nicht mehr schmerzen.

Beste Grüsse
Stefan
 

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Hallo Stefan,

danke für Deine ausführliche Schilderung und Deine Bilder.
Klingt sehr interessant, ich lass mir das durch den Kopf gehen.
Mit was für Kosten muss ich denn in etwa Rechnen, wenn ich ca. 25m Ufer mit Deinem Pflaster befestigen möchte, ich bin zur Zeit nämlich ziemlich "Blank" und fahre bald in Urlaub!?

Viele Grüße

grafx
 
Hallo grafx,

Kosten sind nicht die Welt: Ich bezahle hier für 1 m² = 7 laufende Meter irgendwas um die 16 EUR - und Frankreich ist teuer ! Hinzu kommt etwas Sand und Zement - nicht der Rede wert.

Ich bin dann doch noch einmal an den Teich gekommen, und habe den Ufergraben fotografiert. Vielleicht eine Anregung (erkennst Du den Uferwall ? Siehst Du überall die Rasenkante ?

Beste Grüsse
Stefan
 

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