Bei mir findet der Teilwasserwechsel auch ganzjährig statt.
Einzige Ausnahme:
die Eisschicht ist so dick, dass die Pferde (ca 400-600 kg Körpergewicht pro Tier)
das Eis nicht mehr auftreten können (also der Tümpel praktisch durchgefroren ist).
Ansonsten ist es wetterabhängig, wieviel Wasser wie oft nachgefüllt werden muss.
Dieses Jahr im Winter habe ich ca alle 2 Wochen einmal den Schlauch für jeweils
ca 3 Std. laufen lassen (ohne Druckminderer in der Wasserzufuhr).
Im Sommer, wenn es sehr warm ist (dann trinken die Pferde mehr raus), kann
es auch schon mal sein, dass ich alle 3-4 Tage auffüllen muss.
Wenn Eis auf dem Tümpel ist und ich nachfüllen muss, dann schiebe ich den Schlauch unter
die Eisschicht.
Wenn kein EIs da ist, dann lege ich den Schlauch auf ein paar Steine, so dass das Wasser
von oben in den Tümpel plätschert.
Im WInter sieht man auch beim Wasserauffüllen keine Fische (sind wohl alle
unter der Schilfinsel).
Letzte Woche habe ich den ersten Schwarm Goldelritzen gesehen - sie sind aber
nicht zum Frischwasserzufluss geschwommen, als dieser lief.
Im Sommer versammeln sie sich sofort am
Wasserschlauch, wenn er an ist.
Ich vermute, es liegt daran, dass
a) durch den Zufluss viel Sauerstoff rein kommt und
b) der schlammige Untergrund vom fließenden Wasser aufgewirbelt wird und damit
interessantes Futter freisetzt.
Zu schaden scheint der regelmäßig unregelmäßige Wasserwechsel nicht - eher im Gegenteil.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass es weniger die Frage ist "Wasserwechsel generell ja oder nein",
sondern eher, was das jeweilige Gewässer "gewohnt" ist.
Vermutlich passen sich Flora und Fauna an die Gegebenheiten an und ich denke,
abrupte Veränderungen wären eher ein Problem.
LG
Kirstin