Wie groß sollte die Biologie sein ?

Gut, dann zurück zum Thema. Der Bedarf an Biologie steigt exponentiell um bei NO2 nahe Null zu kommen. Bei NO3 ist das Ziel Null quasi sinnlos, denn je mehr NO2 abgebaut wird desto mehr NO3 entsteht. Es könnte mit der vollständigen Denitrifikation erreicht werden, was in Teichanlagen normalerweise nicht funktioniert.

Als grobe Orientierung für Koiteiche mit üblichen Besatz und Fütterung:

Nitrit 0 bis 0,1 mg/l: 5-10% Biologie
Nitrit 0,1 bis 0,2 mg/l: 1-2% Biologie

Viele Grüße,
Frank
 
Nitrit 0 bis 0,1 mg/l: 5-10% Biologie
Nitrit 0,1 bis 0,2 mg/l: 1-2% Biologie

Hi Frank,
was meinst du jetzt mit der Prozentangabe der Biologie ??? (5-10% Biologie) ? Auf was bezogen ?
 
Ich denke, er meint die zu besiedelnde Fläche der Bakterien im Verhältnis zum Teichinhalt.
Aber es kommt auch mit auf die Futtermenge pro Tag und das verwendete Biomaterial an, aber das kann Dir @Mushi sicherlich besser erklären.

Angabe ohne Gewähr.
 
Es geht um das Volumen Biomateterial zu Teich.

Bei 30.000 Liter Teich sind 2% zum Beispiel 600 Liter Biomaterial.

Viele Grüße,
Frank
 
Es geht um das Volumen Biomateterial zu Teich.

Bei 30.000 Liter Teich sind 2% zum Beispiel 600 Liter Biomaterial.

Viele Grüße,
Frank

Okay bei meinen 20 m3 heisst das dann, wenn ich einen Wert kleiner 0,1 mg/l haben möchte muss ich zwischen 1000-2000l Biomaterial haben und zwischen 0,1-0,2 brauche ich 200-400l ?
Finde ich jetzt schon ein erheblichen Unterschied.

Wo ich mir total unsicher bin ist, wenn ich diesen ganzen aufwändigen Umbau mache, ob ich damit das Algenproblem löse welches dieses Jahr sehr sehr stark aufgetreten ist !
 
Die Antworten sind im Text.

Grüße,
Frank

Okay bei meinen 20 m3 heisst das dann, wenn ich einen Wert kleiner 0,1 mg/l haben möchte muss ich zwischen 1000-2000l Biomaterial haben und zwischen 0,1-0,2 brauche ich 200-400l ? In etwa
Finde ich jetzt schon ein erheblichen Unterschied. Eben!

Wo ich mir total unsicher bin ist, wenn ich diesen ganzen aufwändigen Umbau mache, ob ich damit das Algenproblem löse welches dieses Jahr sehr sehr stark aufgetreten ist ! Eher nicht, das Eine hat mit dem Anderen wenig zu tun.
 
Übrigens habe ich mir mal die Trinkwasserqualität meines Wasserversorgers angeschaut. Auch nicht so prickeln:

Nitrat = im Mittel sind es 11,5 mg/l (Grenzwert 50)
Phophat = im Mittel sind es 0,15 mg/l
Gesamthärte = 7,9
Karbonathärte = 5,9

- starken Fischbesatz
- Salz
- Fadenalgenmittel
Starker Fischbesatz verringert die Fadenalgen ?
 
Das ist soweit in Ordnung. Nochmals zum allgemeinen Verständnis: der Biofilter baut Dir Ammoium/Ammoniak und Nitrit in Nitrat um. Plfanzendünger und damit auch Algendünger sind Nitrat und Phosphat. Um es aber jetzt noch komplizierter zu machen, Algen sind anspruchslose Einzeller und wachsen auch bei wenig Nährstoffen. Das heisst, über die Nährstoffe kannst Du sie nicht besiegen und durch den Biofilter erst recht nicht.

Anders rum hatte ich schon Nitrat über 150 mg/l und Phosphat über 5 mg/l und war fadenalgenfrei. Weil die Koi die Fadenalgen klein gehalten haben.

Viele Grüße,
Frank
 
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