AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?
Hallo Sanatee,
solange das Baby-
Koi bleiben,
kann man das schon als Naturteich bezeichnen;
wenn die dann aber 70 ... 80 cm Länge und 15 ... 20 kg haben,
müsste man das mit 8500 Litern (brutto?) eher als Koiverlies ansprechen.
Entsprechend ändert sich der Bedarf, WAS denn gemessen werden muss:
Beim Naturteich musst du GARNICHTS messen, solange alles klappt - wozu auch?
Mann misst ja nicht um des Messens willen, sondern muss die Messwert interpretieren und reagieren:
Beim dichtbesetzten Koi-Becken ohne Pflanzen (die haben die Koi gefressen) und mit mächtigem Nährstoffeintrag (Futter),
kontrolliert man durch Nitritmessung die Funktion des Filters und Nitratmessung zeigt, ob ein Wasserwechsel fällig ist.
Gleiches (nur viel schneller, genauer und billiger) zeigt mit ein bissi Erfahrung die Leitwertmessung.
Redoxpotentialmessung zeigt wieviele vergammelnde Stoffe im Becken sind und ob der Ozonisator funkt.
In Weichwassergegenden empfiehlt sich die Messung der Karbonathärte und des pH-Wertes.
(Die Gesamthärtemessung ist in diesem Fall eigentlich ohne praktische Relevanz.)
Hat man eine Algenplage, misst man Phosphat und weiss dann warum.
Das Wasser 2 Mal in der Woche zu testen,
empfiehlt sich bei exzessiver Fütterung und dichtestem Besatz,
wie man es in Aufzuchtbecken findet, aber selbst da reicht die Leitwertmessung.
(Kannst du mir glauben; Ich hab schon zigtausende Fische aufgezogen!)
Im "normalen" Teich so oft zu messen, ist reine Selbstbefriedigung.
Wo Lanz Bulldog jedoch recht hat:
Genaue Ergebnise gibt es nur mit den Tropfen.
Die Stäbchen sind weitgehend Schrott.