Claudia & Ludwig
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- 5. Mai 2007
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- Claudia&Ludwig
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keine Fisch
Teich(neu)bau 2007
Nachdem wir bei unserer Vorstellung schon ein paar Worte darüber verloren und auch einige Bilder eingestellt haben, möchten wir nun unser Bauprojekt hier mal etwas ausführlicher vorstellen.
Zunächst aber gilt unser herzlicher Dank allen hier im Forum schreibenden „Tippgebern“. Die vielen Beiträge haben uns bei der Planung unseres Teiches wertvolle Hinweise gegeben. Unser ausdrücklicher und besonderer Dank gilt dabei den Autoren der Fachbeiträge.
Dies war Anfang Mai die Ausgangsituation:
Ein „Plastikwannenteich“ mit Kies-Bachlauf, gespeist aus einem PVC-Folienteich. Leider existiert nur ein Bild aus der Bauphase im Jahr 2000, bei der Gelegenheit mussten wir feststellen, dass wir gar keine Bilder von unserem alten Teich gemacht haben …
Unser alter Teich war nicht mehr dicht und die vielfache Suche nach dem vermeintlichen Leck blieb erfolglos. Zu klein war er uns auch, also die perfekte Voraussetzung um im Urlaub, statt einer schönen Reise, tiefe, grosse Löcher in den Garten zu graben.
Der Neubau:
Geplant wurde ein Hauptteich im unteren Teil des Gartens mit Bachlauf aus einem kleineren Quellteich im oberen Gartenteil. Ferner wird die Teichanlage nach Abschluss der Bauarbeiten an den eben beschriebenen Teichen um einen zweiten Bachlauf, „Wiesenbach“, etwa 10m lang, erweitert.
Auch das Dokumentieren des Neubaus kam anfangs etwas kurz. Daran gedacht haben wir erst, als schon das Vlies fast fertig ausgelegt war (und natürlich auch, als es draussen schon fast dunkel war …
Verarbeitet wurde ein Vlies mit 300g/m² doppellagig, im Bodenbereich dreilagig, mit einer 5cm starken Sandschicht darunter. Der untere, grössere Teich hat eine Grösse von 4,5m x 4,0m und ist an der tiefsten Stelle (ca. 2,5m²) eine Tiefe von 90cm.
Zur Abdichtung des Teiches haben wir uns, in Abwägung der hier in diesem Forum vielfach diskutierten Vor- und Nachteile, für eine 1,14mm dicke EPDM-Folie entschieden.
Der „grosse“ Teich wird das erste Mal befüllt. Da (leider) in unmittelbarer Nähe zum Teich eine Hecke und viele Büsche und Bäume stehen, haben wir einen Oase Biosys-Skimmer integriert. In diesen Skimmer arbeitet eine Pumpe (Teichmax 4500, Fa. Sprick, Bad Kreuznach), die das Wasser über einen Oase-Druckfilter (Filtoclear 6000) leitet.
Im oberen Teil des Bildes sind noch „Reste“ unseres alten Teiches zu sehen. Da wir ziemlich viele Pflanzen und auch fünf Fische während der Baumassnahmen weiterhin „beherbergen“ mussten, waren wir gezwungen, den Teich in Etappen zu bauen.
Kaum war das Wasser eingelassen, fand die Inspektion unseres Projektes durch unser „Wollknäulchen“ statt, die die Umgestaltungen in „ihrem“ Garten kritisch begutachtete.
Nach dem Umzug der Pflanzen und Fische in den unteren Teich konnten wir mit den Bauarbeiten am oberen Teich und dem Bachlauf beginnen.
Der obere Teich hat eine Grösse von 2,5m x 2,0m und eine Tiefe von 50cm.
Der Bachlauf, der eine Höhendifferenz zwischen den beiden Teichen von 60cm überbrückt, wurde ausschliesslich mit Steinen aus unserer Region, die wir in langer Vorbereitungsphase selbst gesucht haben, gestaltet. Die zwei Kaskadensteine befestigten wir mit Beton (Mischverhältnis 3:1). Die Steine in der Vertiefung, sowie im oberen Teil des Bachlaufes sind nicht betoniert, zum Schliessen der Zwischenräume zwischen den Steinen haben wir für ein Sand-Lehm-Gemisch entschieden. Die Folienstücke wurden mit einem Fertigkleber verbunden. Wir haben uns bei der Wahl der Verbindung auf die Erfahrung der Fa. Sprick verlassen und auf die hier ebenfalls mehrfach beschriebene Verbindung der EPDM-Folie durch „Klebestreifen“ verzichtet.
Ein erster Test zeigt, dass das Wasser (auch zu unserer Überraschung :beeten: ) tatsächlich so fliesst wie wir uns das vorgestellt haben.
Die Vertiefung im Bachlauf wurde angelegt, um dort zwei Sumpfdotterblumen und Ablegern des Vergissmeinnicht eine neue Heimat zu geben.
Im Überblick sieht das gesamte Projekt so aus:
Kaum war das Wasser eingelassen und die Anlage mit Bachlauf im Probebetrieb, zogen auch erste, neue Bewohner ein:
Nun konnten wir mit dem „Ausbau“ beginnen:
Die Uferränder des oberen Teiches, wie auch später die des unteren Teiches, wurden mit einer Ufermatte (Fa. Naturagart) belegt, auf dieser befindet sich eine ca. 2cm bis 5cm starke Schicht aus einem Gemisch aus Sand und Lehm. Rund um den oberen Teich ist eine Sumpfzone mit Uferwall angelegt. Auf diesem Uferwall wurden Pflanzen eingesät (Saatmischung: Fa. Naturagart). Gespeist wird der Wasserfluss über einen Quellstein, der über das aus dem Skimmer abgesaugte Wasser versorgt wird.
Da das hintere Ufer des unteren Teiches auf Grund der früheren Benutzung eines „Plastikwannenteiches“ als Steilufer ausgebildet war, haben wir uns entschlossen, dieses Steilufer beizubehalten und zur Fortführung des Stils des Bachlaufes mit einer Trockenmauer zu versehen. Die Mauer ist in den Teich gebaut, die Folie ist hinter den Steinen nach oben, noch über die Erdkante hinaus, geführt. Dies soll vermeiden, dass uns bei starkem Regen von hier Gartenerde in den Teich geschwemmt wird.
So weit sind wir zur Zeit:
Es bleibt noch viel zu tun. Als nächstes wird im rechten Teil ein grosses Sumpfbeet (3m x 0,8m) angelegt, in das der Teichüberlauf integriert wird. Im Vordergrund entsteht noch ein Holzsteg ( Douglasie) mit Brücke (über den noch zu bauenden „Wiesenbach“). Der Platz hinter dem Skimmer ist für eine kleine Terrasse (ebenfalls aus Douglasienholz) mit Sitzbank reserviert, um von dort später schöne Ein- und Ausblicke in und über unseren Teich zu gewähren. Ferner werden die jetzt noch „schwarzen“ Ufer ebenfalls mit Ufermatten verkleidet und mit einer Sand-Lehm-Schicht versehen. Wenn das erledigt ist und wir dann noch Lust zum Bauen haben
geht es an die Realisierung unseres Wiesenbaches. Da hierfür aber der andere Teil des Gartens komplett umgestaltet werden muss (Wasser fliesst leider nicht bergauf, schade eigentlich
), wird dies auch ein grösseres Vorhaben werden.
Wer viel und vor allem lange arbeitet, wird wenigstens mit schönen Ansichten belohnt
Die Beschreibung unseres Projektes wird fortgesetzt …… aber wir würden uns schon mal jetzt über Eure Meinungen unserem „Rheinhessischen Meer“
freuen.
Nachdem wir bei unserer Vorstellung schon ein paar Worte darüber verloren und auch einige Bilder eingestellt haben, möchten wir nun unser Bauprojekt hier mal etwas ausführlicher vorstellen.
Zunächst aber gilt unser herzlicher Dank allen hier im Forum schreibenden „Tippgebern“. Die vielen Beiträge haben uns bei der Planung unseres Teiches wertvolle Hinweise gegeben. Unser ausdrücklicher und besonderer Dank gilt dabei den Autoren der Fachbeiträge.
Dies war Anfang Mai die Ausgangsituation:
Ein „Plastikwannenteich“ mit Kies-Bachlauf, gespeist aus einem PVC-Folienteich. Leider existiert nur ein Bild aus der Bauphase im Jahr 2000, bei der Gelegenheit mussten wir feststellen, dass wir gar keine Bilder von unserem alten Teich gemacht haben …
Unser alter Teich war nicht mehr dicht und die vielfache Suche nach dem vermeintlichen Leck blieb erfolglos. Zu klein war er uns auch, also die perfekte Voraussetzung um im Urlaub, statt einer schönen Reise, tiefe, grosse Löcher in den Garten zu graben.
Der Neubau:
Geplant wurde ein Hauptteich im unteren Teil des Gartens mit Bachlauf aus einem kleineren Quellteich im oberen Gartenteil. Ferner wird die Teichanlage nach Abschluss der Bauarbeiten an den eben beschriebenen Teichen um einen zweiten Bachlauf, „Wiesenbach“, etwa 10m lang, erweitert.
Auch das Dokumentieren des Neubaus kam anfangs etwas kurz. Daran gedacht haben wir erst, als schon das Vlies fast fertig ausgelegt war (und natürlich auch, als es draussen schon fast dunkel war …
Verarbeitet wurde ein Vlies mit 300g/m² doppellagig, im Bodenbereich dreilagig, mit einer 5cm starken Sandschicht darunter. Der untere, grössere Teich hat eine Grösse von 4,5m x 4,0m und ist an der tiefsten Stelle (ca. 2,5m²) eine Tiefe von 90cm.
Zur Abdichtung des Teiches haben wir uns, in Abwägung der hier in diesem Forum vielfach diskutierten Vor- und Nachteile, für eine 1,14mm dicke EPDM-Folie entschieden.
Der „grosse“ Teich wird das erste Mal befüllt. Da (leider) in unmittelbarer Nähe zum Teich eine Hecke und viele Büsche und Bäume stehen, haben wir einen Oase Biosys-Skimmer integriert. In diesen Skimmer arbeitet eine Pumpe (Teichmax 4500, Fa. Sprick, Bad Kreuznach), die das Wasser über einen Oase-Druckfilter (Filtoclear 6000) leitet.
Im oberen Teil des Bildes sind noch „Reste“ unseres alten Teiches zu sehen. Da wir ziemlich viele Pflanzen und auch fünf Fische während der Baumassnahmen weiterhin „beherbergen“ mussten, waren wir gezwungen, den Teich in Etappen zu bauen.
Kaum war das Wasser eingelassen, fand die Inspektion unseres Projektes durch unser „Wollknäulchen“ statt, die die Umgestaltungen in „ihrem“ Garten kritisch begutachtete.
Nach dem Umzug der Pflanzen und Fische in den unteren Teich konnten wir mit den Bauarbeiten am oberen Teich und dem Bachlauf beginnen.
Der obere Teich hat eine Grösse von 2,5m x 2,0m und eine Tiefe von 50cm.
Der Bachlauf, der eine Höhendifferenz zwischen den beiden Teichen von 60cm überbrückt, wurde ausschliesslich mit Steinen aus unserer Region, die wir in langer Vorbereitungsphase selbst gesucht haben, gestaltet. Die zwei Kaskadensteine befestigten wir mit Beton (Mischverhältnis 3:1). Die Steine in der Vertiefung, sowie im oberen Teil des Bachlaufes sind nicht betoniert, zum Schliessen der Zwischenräume zwischen den Steinen haben wir für ein Sand-Lehm-Gemisch entschieden. Die Folienstücke wurden mit einem Fertigkleber verbunden. Wir haben uns bei der Wahl der Verbindung auf die Erfahrung der Fa. Sprick verlassen und auf die hier ebenfalls mehrfach beschriebene Verbindung der EPDM-Folie durch „Klebestreifen“ verzichtet.
Ein erster Test zeigt, dass das Wasser (auch zu unserer Überraschung :beeten: ) tatsächlich so fliesst wie wir uns das vorgestellt haben.
Die Vertiefung im Bachlauf wurde angelegt, um dort zwei Sumpfdotterblumen und Ablegern des Vergissmeinnicht eine neue Heimat zu geben.
Im Überblick sieht das gesamte Projekt so aus:
Kaum war das Wasser eingelassen und die Anlage mit Bachlauf im Probebetrieb, zogen auch erste, neue Bewohner ein:
Nun konnten wir mit dem „Ausbau“ beginnen:
Die Uferränder des oberen Teiches, wie auch später die des unteren Teiches, wurden mit einer Ufermatte (Fa. Naturagart) belegt, auf dieser befindet sich eine ca. 2cm bis 5cm starke Schicht aus einem Gemisch aus Sand und Lehm. Rund um den oberen Teich ist eine Sumpfzone mit Uferwall angelegt. Auf diesem Uferwall wurden Pflanzen eingesät (Saatmischung: Fa. Naturagart). Gespeist wird der Wasserfluss über einen Quellstein, der über das aus dem Skimmer abgesaugte Wasser versorgt wird.
Da das hintere Ufer des unteren Teiches auf Grund der früheren Benutzung eines „Plastikwannenteiches“ als Steilufer ausgebildet war, haben wir uns entschlossen, dieses Steilufer beizubehalten und zur Fortführung des Stils des Bachlaufes mit einer Trockenmauer zu versehen. Die Mauer ist in den Teich gebaut, die Folie ist hinter den Steinen nach oben, noch über die Erdkante hinaus, geführt. Dies soll vermeiden, dass uns bei starkem Regen von hier Gartenerde in den Teich geschwemmt wird.
So weit sind wir zur Zeit:
Es bleibt noch viel zu tun. Als nächstes wird im rechten Teil ein grosses Sumpfbeet (3m x 0,8m) angelegt, in das der Teichüberlauf integriert wird. Im Vordergrund entsteht noch ein Holzsteg ( Douglasie) mit Brücke (über den noch zu bauenden „Wiesenbach“). Der Platz hinter dem Skimmer ist für eine kleine Terrasse (ebenfalls aus Douglasienholz) mit Sitzbank reserviert, um von dort später schöne Ein- und Ausblicke in und über unseren Teich zu gewähren. Ferner werden die jetzt noch „schwarzen“ Ufer ebenfalls mit Ufermatten verkleidet und mit einer Sand-Lehm-Schicht versehen. Wenn das erledigt ist und wir dann noch Lust zum Bauen haben
Wer viel und vor allem lange arbeitet, wird wenigstens mit schönen Ansichten belohnt
Die Beschreibung unseres Projektes wird fortgesetzt …… aber wir würden uns schon mal jetzt über Eure Meinungen unserem „Rheinhessischen Meer“
