AW: Schlammsauger Eigenbau
Hallo zusammen,
da ich das Thema nun schon länger verfolge, teils auch schmunzeln muß, ohne das ein praktischer Vorschlag unterbreitet worden ist möchte meinereiner mal seinen Senf dazu geben.
Grundsätzlich möchte ich bemerken das ich mich fast, voll und ganz den Ausführungen von dsp anschließe incl. der Viechersortiererei (bei mir flog höchstens eine Hand voll samt Schlamm zurück wenn es sich Futtertechnisch gelohnt hat). Hätte ich immer penibel jeden Goldfischnachwuchs aussortiert und zurückgesetzt, würde heute mehr Fisch als Wasser im Teich sein.
@ Thomas
Als Themenstarter kommt es mir wieder vor als ob du, wie im fred " Windkraft " auf der suche nach der Eier legenden Wollmilchsau, die im im besten Falle noch Dukaten sch... bist. Auch ich habe manch mal solche Anwandlungen, ich bin auf der suche nach einen fahrbaren Untersatz so flach wie möglich, kein Dach drüber, kann bretthart sein, sauschnell und darf nicht viel kosten.
Genauso unsinnig finde ich die Variante das Dreckwasser wieder zurück in den Teich. Einfach mal die Wasserwerte von so einer abgesetzten Brühe durchchecken (alle), da kann man auch die klare Suppe aus einer Klärgrube zum Wasserauffüllen benutzen. Noch weniger kann ichs verstehen wenn ein Brunnen daneben ist. Versuche es doch einmal das Wasser (in der Hauptbetriebszeit) jeden Tag kontinuierlich zulaufen zu lassen. Frühs 1m³, abends 1m³ da stellt sich auch nach einer gewissen Zeit ein Gleichgewicht ein. Bei deinen Besatz kanst du dann auch das Thema Filter zu den Akten legen, weil du brauchst keinen mehr. Mit deinen Windrad dafür sorgen das die Wasserschichten sich etwas vermischen egal ob mit Mammut oder Lh (Quirl ist ja nicht gut für die Viecherei) und gut is.
Dann hast du nur noch das Problem mit den Schlamm, irgendwann muß der raus.
Was mich wundert das die einfachste Methode noch gar nicht angesprochen wurde. Die ist zwar etwas arbeitsintensiver wie mit den komischen Schlammsaugern aber viel effektiver. Einfach einen Kescher
vorsichtig in den Schlamm und genau so vorsichtig langsam an die Oberfläche und rausheben. Da hat man unter Umständen bei den ersten paar mal mehr drin als je in einen Schlammsauger reinpassen würde. Wenn das wöchentlich ( in der Saison ) durchgeführt wird gibt es keine Schlammschlacht mehr. Ist er aber schon mächtig verschlammt ist es empfehlenswert jeden Tag ein bischen zu machen und den Dreck sich setzen lassen. So läst sich ein Großteil des Moders in 1-2 Wochen rausholen, nur nicht die Geduld verlieren und kräftig rühren das bringt überhaut nichts. Geht natürlich nur bei entsprechender Teichgröße. Bei der Größe von dsp wäre eine große gebastelte Lore mit einer kleinen Seilwinde denkbar, da bekommt man mit einen hol gut einen Zentner Dreck raus. Obwohl ich auch gern schwimmen gehe, also ausmisten in Neopren ich wüßt besseres die Zeit tot zu schlagen.
Den Rest hatte ich immer mit einer Mammutpumpe rausgeholt. Ich habe nur noch Bilder von einer kleinen Ausführung gefunden, ich hoffe das der eine oder ander etwas damit anfangen kann. Weitergeführt worden sind die Versuche nicht weil zur Zeit ein Ba mit Tf angeschloßen ist. Der Dreckhaufen auf dem Bild ist in etwa 10 min entstanden bei einen moderaden Wasserverlust von rd. 300l , man beachte aber das das die reine Trockenmasse ist; im Teich sieht es nach der 10fachen Menge aus und das ganz feine ist im Rasen verschwunden. Das wurde aber alles aus mind 1m Tiefe abgesaugt, flachere Zonen können nur aufgewirbelt werden, dann absetzen usw. Definitiv wer sich nicht wöchentlich um kleine Mengen kümmert soll nicht jammern wenn er jährlich Schlammschlachten führen muß.
@dsp
Deutlich (!) besser ist die von Luci probagierte Variante "Tschechischer
Luftheber",
wofür rundum kleine (0,8 bis 1 mm) Luftlöcher gebohrt und natürlich auch angespeist werden.
(siehe Skizze)
Leider nicht, hier kommt dein Mammut in den Einsatzbereich wofür es bestens geeignet ist, nähmlich Feststoffe zu transportieren. Auf deiner Skizze (Nr 2) ist rechts der Lh dargestellt, bestens geeignet zum Transport von Volumenstömen. Links ist eine Zwischenstufe mit größeren Blasen die beides kann . Fehlt noch das richtige Mammut Prinzip, das geht nur über die Feineinstellung, sollte große Rohrfüllende Blase; Wasser; Blase; usw sein. Im besten Falle sollten auf einen Liter Luft ein Liter Schlammwasser rauskommen. Deshalb die abgebildete Luftreglung (geht aber auch jedes andere Ventil). Ist es richtig eingestellt, nicht hinter den Ausfluß stehen bleiben die Dreckbatzen können über einen Meter weit
fliegen. Gespeist wurde mit einem Kompressor, Teichluftpumpen gehen nur so lala, müßen wenigstens 3m drücken und ab 5000 l/h.
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Das auf dem letzten Bild ist das einzige was verstaut werden muß, passende Rohre hab ich immer im Lager rumfliegen.
Ps: Den fahrbaren Untersatz hab ich gefunden, ein Bollerwagen mit einem Schwein davor , ob ich damit unterwegs bin überlasse ich jeden seiner eigenen Phantasie.
Gruß luci