Vögel an der Futterstelle 2014

..ja, ich habe auch festgestellt, daß diesen Winter deutlich weniger an den Futterstellen los war, als sonst.

Das lag sicher an dem milden Winter und die Vögel haben genug gefunden
(zumal wir noch haufenweise Beeren und Früchte an allen Büschen und Bäumen belassen haben).
....und wegen der geringen Winternachfrage habe ich auch so viele Knödel übrig ;)

Allerdings ist der Artenreichtum bei mir in den letzten Jahren anders als bei Dir, Finalein, gewachsen.
Mittlerweile habe ich hier neben Feld- und Haussperling, Grünfink, Blau- und Kohlmeise auch
Heckenbraunellen, Kleiber, Amsel, Zaunkönig, Lerche, Kiebitze (nicht an den Futterstellen, aber auf dem Land),
Bachstelzen, Haus- und Gartenrotschwanz, manchmal höre ich eine Nachtigall (noch nicht gesehen),
Rotkehlchen, Türken- und Ringeltaube, Schwarzkehlchen (auf dem Land), Fitis, Buntspecht, Stare,
Eichelhäher, Sperber und noch ein paar, die ich bisher niccht eindeutig identifizieren konnte
....und die Schwalben sind natürlich wieder da :)
Außerdem kreiseln über meinen Weiden immer ein Bussardpaar, ein Milan und ab und an zieht ein Turmfalke über das Dach.
Zudem nisten hier draußen ein paar Ringeltauben und ein Türkentaubenpärchen, Saat- und Rabenkrähen sowie Elstern.
Letztes Jahr hatte ich erstmals Mauersegler. Die habe ich aber dieses Jahr noch nicht gesehen.

Insofern: die Artenvielfalt hat zugenommen.

Bzgl. der Katzen- Krähen- und Taubenproblematik habe ich eine einfache, in jedem Garten praktikabel umsetzbare
Lösung entwickelt: ich habe ein Freifuttergehege gebaut :)

Ich werde morgen früh mal Fotos machen - Ihr werdet begeistert sein ;)

LG
Kirstin
 
Hallo Finalein,

...... Mit Mehlwürmern, das ist es ne gute Idee. Werde ich auch mal besorgen. Ich denke, ich werde mal was bauen, womit man Maden ziehen kann. Soll auch gut sein.....
Gruß

im Prinzip brauchst Du das gar nicht.
Es reicht völlig, wenn man eine Ecke des gartens verwildern lässt (also kein Mähen und Co) und totes Holz (Äste, Zweige etc.) nicht vernichtet, sondern in irgendeiner Gartenecke auf einen Haufen wirft und dort sich selbst überläßt.
So schnell, wie sich dort Insekten ansiedeln, kann man gar nicht gucken ;)

LG
Kirstin
 
Es ist nur eine kleine Ecke, aber ich denke, Insekten gibt es da auch. Durch den Kaffeesatz am Boden hat die Erde zumindest jede Menge Regenwürmer.
 
Tanny, vor zwei Jahren hatte ich Sumpf- Tannen-Blau-Kohlmeisen, die Kohlmeisen und Blaumeisen sind in geringer Anzahl geblieben.
Unseren Zaunkönig hab ich unter einem Ast am Boden gefunden und beerdigt. Vielleicht war er altersschwach, er kam schon mehrere Jahre. Amseln, Specht, Kleiber, Grünfinken sind nicht mehr da. Auch die verschiedenen Finken sind nicht mehr da. Allerdings hatten wir kurz ein Gimpelpäärchen da, die sonst nie da waren.
Eichelhäher kommen ab und an wegen der Nüsse auf dem Dach. Stare sind dieses Jahr auch keine da, die waren immer ziemlich laut. Die Vogelecke liegt bei uns vor zwei Fenstern, so können die Katzen immer gut kucken. Mittlerweile stören sich die Vögel nicht mal mehr an ihnen.
Wir haben die Ecke eingezäunt, damit keine Katzen reinkommen. Wir hatten aber vorletztes Jahr einen Igel in der Ecke und den haben wir gefüttert. Und damit sämtliche Katzen aus dem Umkreis angelockt.:) Deswegen das Einzäunen.
Auf Dein Photo von Deinem Freifuttergehege bin ich schon sehr gespannt. Vielleicht ist es ja ähnlich wie meins.
Was ich momentan an Vögeln habe sind Haus und Feldsperling, aber in einer recht großen Anzahl. Und ein paar Meisen. Das Rotkehlchen ist dieses Jahr leider auch nicht wieder gekommen. Mal sehen, vielleicht taucht es ja noch auf.
 
So, ich habe jetzt mal ein paar Fotos gemacht.

leider kam ich für die Bilder nicht so dicht ran, daß ich die Vögel besser erwischt hätte - und die scheueren Arten waren bei dieser Entfernung schon weg.

Das Tele meiner Camera ist einfach nicht stark genug :(

Wenn man genau hinschaut sieht man auf jedem Foto mindestens 4- 6 Vögel.

Das kleine Gehege steht vorne am Trailplatz - von unserer Sitzecke aus einsehbar (1x1x1 Meter)
Das große Gehege steht hinten im Garten 2 x 1 x 1,5 Meter.

Beide Gehege lassen sich problemlos umstellen, was ich auch mindestens im Frühjahr und im Herbst einmal mache - manchmal aber auch häufiger, um zu verhindern, daß sich auf dem Boden Krankheitskeime immer mehr versammeln.

Das kleine Gehege kann man zum Befüllen von oben öffnen - das Oberteil ist aufklappbar.

Das große Gehege hat eine etwas umständlichere Öffnungsmöglichkeit im Draht an der Seite (das war mein erster Konstruktionsversuch).

Beide Gehege sind so bestückt, daß alle Vogelarten fündig werden - auch die Bodenfresser, für die 1 cm über dem Boden die entsprechenden Fütterer hängen.

Dafür hat das große Gehege aber im Winter ein Dach, so daß es schneefrei bleibt.
Damit die Pflanzen auch im Gehege im Sommer wachsen, geht das Dach im Sommer ab.

In die Gehege gehen alle kleinen Singvogelarten sowie Buntspecht und Eichelhäher.
Die Krähen und Tauben bleiben draußen.
Ebenso Katzen, Hunde, Hühner, Sperber etc.

Wenn der Kater auftaucht, lassen sich die Meisen sogar unbeirrt durchs Gitter fallen
und fressen gemächlich weiter, während Jasper mit Messer und Gabel außen rum streicht ;)

Die Gehege sind sehr gefragt. Manchmal tollen sich da zig Vögel gleichzeitig.
Eine Bekannte, die da mal vorletztes Jahr im Winter ein Video von machte,
zählte in einem Standbild 52 Vögel und davon mindestens 9 auf dem Bild unterscheidbare Arten.

Hier jetzt die Fotos:)

LG
Kirstin

Vogelfütterer 120514 1.JPG  Vogelfütterer 120514 2.JPG  Vogelfütterer 120514 5.JPG  Vogelfütterer 120514 6.JPG  Vogelfütterer 120514 7.JPG  Vogelfütterer 120514 8.JPG  Vogelfütterer 120514 9.JPG  Vogelfütterer 120514 10.JPG  Vogelfütterer 120514 11.JPG  Vogelfütterer 120514 12.JPG 
 
...ach ja - und hier noch die Fenster:
beide Stallfenster befinden sich an derselben Hauswand. Beide wurden zuletzt Ende Februar geputzt.
Das mit den Spinnweben befindet sich dort, wo unten an der Wand keine Pflanzen sind.
Das "saubere" Fenster befindet sich dort, wo ich auch die Mini-Landschaften angelegt habe.
Das Fenster über den Bepflanzungen wurde seit dem Putzen Ende Februar nicht einmal abgefegt o.ä.
Das Fenster mit den Spinnweben fege ich mindestens einmal wöchentlich ab.

Dort, wo die Vögel in der Unterpflanzung Schutz finden, sammeln sie wirklich täglich die Fenster bis aufs letzte Spinnentier ab.
Wo sie keinen Schutz finden, meiden sie die Fenster....

LG
Kirstin

Fenster Carport 110514.JPG  Fenster Stall 110514.JPG 
 
Hallo Kirstin,
bei uns grenzt, ich mach mal Bilder wenn`s schön ist, an den Garten ein Weg. Der Weg hat auf der einen Seite das haus, auf der anderen Seite Zaun mit Büsche und großem Fliederbaum.Da wo der Weg anfängt, ist ein Gatter, sodaß hier der Weg für die Katzen endet. Nach 6m endet der Weg ebenfalls an einem Zaun. Das ist die Vogelecke, hier haben über Jahre hinweg die Meisen genistet. Da wir dieses Jahr durchgehend füttern, haben sie das natürlich nicht getan. Von oben her ist hier nicht eingezäunt, so daß auch ein Taubenpäärchen oft da ist. Und die kleinen Stare zieht es auch ab und an hier her.
Für die Katzen ist das natürlich wie Kino. Aber da wir Flatterzeug im garten haben, sind selten Vögel da. Im gegensatz zu der Ecke, das ist ein ständiges Gezwitscher. Voll niedlich. Aber Deins ist auch super. Siehst Du, wir haben beide ein Herz für Vögel.:hehe5
 
hallo zusammen,
das sind insgesamt sehr interessante Argumente; die insbesondere die Ganzjahresfütterung befürworten.
Was ich gut verstehe, zumal die Beschäftigung mit den Vögelchen ja auch wirklich Spaß macht. Die "bei uns" sprich in Nähe unseres Hauses lebenden Vögel kommen, sobald ich draußen arbeite, ganz oft fast bis auf einen Meter an mich heran und "piepen" mich laut an. Habe schon mal überlegt, ob das evtl. eine "Aufforderung" sein soll;)
Lange Rede, kurzer Sinn: am allerbesten fände ich es, wenn man den Vögeln Hilfe zur Selbsthilfe gewähren würde; da schließe ich mich der Meinung vieler Ornitholgen gegen die Ganzjahresfütterung an.
Aus diesem Grund gibt es bei uns im Garten (neben den vielgescholtenen Formgehölzbeeten) einige größere Flächen ohne jeden menschlichen Eingriff. Da stehen etliche Stauden, im Herbst wird einfach das Laub draufgeharkt und gut ist. Da ist Platz für alles Mögliche, wir haben auch Igel und jede Menge Fledermäuse.
aber wie immer im Leben,
@ Petra: wenn Dir das so viel Freude macht, mach es einfach; die Vögelchen danken es Dir, und wenn sie auch etwas fetter sind, macht auch nix
:like:like
@Kristin: Deine Gehege sind wirklich klasse!
:jaja
liebe Grüße, Flusi
 
Guten Morgen,
ich fütter derzeit auch noch aber unregelmäßig und überwiegend Sämereien. Für mich steht der Spaßfaktor eindeutig im Vordergrund. Zudem habe ich viele Nistkästen im Garten.
Gestern habe ich mal wieder einen Meisenknödel aufgehängt. Nachdem ich heute feststellte, dass ein Blaumeisenpaar begonnen hat, damit ihre Jungen zu füttern war mir das aber zu heikel und ich habe den wieder abgenommen. Die Meisen kamen in kurzen Abständen und hatten quasi eine Luftbrücke zwischen dem Nest und der Futterstelle eingerichtet.
Gruß Andreas
 

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