Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein neues Tierschutzgesetz

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Thomas schrieb:
Ich denke, das nur 30% aller Hundebesitzer mit ihrem Hund eine Hundeschule oder Welpenstunde gehen. 70% aller Hunde müssen nur lieb und ganz süß sein oder den oben beschriebenen Weg gehen.

Moin Thomas,
das ist die traurige Wahrheit....
Ich habe jetzt seit knapp 50 Jahren Hunde, seit ca. 40 Jahren Jagdhunde.. und noch nie, nie... haben meine Hunde eine "Hundeschule" gesehen.
Würden sich die potentiellen Hundehalter VOR dem Kauf eines Tieres ausreichend Gedanken darüber machen, ob sie dem Hund überhaupt gerecht werden können in Haltung und Auslastung... dann bräuchte es keine Hundeschulen.
DIE gibt es nur und schießen wie Pilze aus der Erde, teilweise mit erbärmlichem "Sachverstand" betrieben, weil die HUNDEHALTER keine Ahnung haben, wie man dem angeschafften Tier wirklich gerecht wird. Die Hundehalter gehören in die Hundeschule - nicht die Hunde! Die Art und Weise, wie heute speziell Hunde und Katzen "entsorgt werden", wenn sie "lästig geworden" oder "ungezogen sind", läßt mich an dem Individium Mensch des öfteren zweifeln!

Moin Wolf,
Deinen Worten kann ich mich ebenfalls umfänglich anschließen.
 
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Hm Eva-Maria,

ich halte Hundeschulen für sehr wichtig, gerade für Leute die keine Ahnung haben. Dort lernen die Hunde von klein auf den Umgang mit anderen Hunden, was sich in einem ausgeglichenerem Charakter niederschlägt.
Auch den Hundehaltern tut es gut, über Ihren Hund was zu lernen.
Viele Leute machen es nicht und wundern sich, das das Tier so wird wie es wird (Angstbeißer, Randalierer,...)
Es ist sicher was anderes, wenn man die Hundeschule quasi zu Hause hat, so wie Du. Alle anderen gehören in die Hundeschule (Hund wie Halter).
Letzens war ich mit Hund und Kind unterwegs und habe eine Frau mit großem Welpen getroffen. Die Frau hat gezittert vor Angst, weil sie Angst vor Hunden hat??!!
Ich habe mich dann noch lange mit Ihr über Hunde und Erziehung unterhalten. Ich habe Sie auch gefragt, wie sie es sich denkt, wenn der Hund groß wird und die Machtkämpfe beginnen? Dann bleibt sie und ihr Hund zu Hause, damit sie keinem anderen bösen Hund begegnen können?
Ihr habe ich dringend angeraten zur Hundeschule oder Welpenstunde zu gehen.
Dort steht sie dann mitten in einem Hunderudel (bestehend aus süßen kleinen Welpen) und lernt kennen, wie ein Hundespiel aussieht und wie ihr Hund und andere Hunde reagieren und kommunizieren.

Von daher denke ich auf jeden Fall, dass diese Hundetrainigs wirklich wichtig sind, gerade bei den Welpen. Vieles bekommt man später nicht mehr hin, wenn der Hund 60 kg wiegt und man dann erst anfängt Fuß laufen zu üben ist die Schulter bereits mehrfach ausgekuggelt.

Grüße

Thomas
 
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Hi Thomas,
klar hast Du Recht, daß besser in eine Hundeschule gegangen wird... statt das "böse Erwachen" abzuwarten.
Dein letzter post bestätigt aber exakt meinen vorherigen - der MENSCH braucht die Hundeschule viel mehr als der Hund.
WÜSSTE der Mensch, wie er mit einem Hund von Welpenbeinen an umzugehen hat, bräuchte er keine Hundeschule.
Und genau DAS mache ich den meisten Hundebesitzern zum Vorwurf.... sie schaffen einfach an, OHNE sich vorher gründlich mit der Thematik beschäftigt zu haben.
Es wird einfach gekauft.... "der ist ja soooo siüß"......
Das Ende vom Lied, oft genug Leid, es MUSS eine Hundeschule besucht werden, da der Hund assoziales Verhalten zeigt... oder "einfacher"... man entledigt sich eines solchen Tieres einfach, speziell zu Ferienzeiten oder wenn das Tier ernsthaft krank wird und damit Geld kostet oder aber wirklich, weil man die "Kontrolle verloren" hat und Angst vor dem eigenen Hund.
Wie JÄMMERLICH ist das denn??
Ich engagiere mich seit einigen Jahren im Tierschutz, unsere beiden Pointer sind ebenfalls TS-Hunde......
Thomas, was ich DA schon geboten bekommen habe, ist einfach :kotz (sorry, daß ich jetzt etwas drastisch wurde).
 
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Zitat: 'Sensible, anspruchsvolle Exoten - z. B. Reptilien, Vögel oder Fische - leiden und sterben in Menschenhand. Ihre Haltung ist grundsätzlich zu verbieten.'

Ähnliche verallgemeinernde Sätze habe ich vor 25 Jahren in Bezug auf Erdorchideen und andere geschützte einheimische Pflanzen zigmal von Seiten des Naturschutzes gehört. Da wurde einfach behauptet diese Pflanzen ließen sich nicht in Gärten kultivieren und schon gar nicht vermehren. Das war damals schon falsch, und ist es heute mit modernen Vermehrungsmethoden erst recht. Heute kann man eine vom Gärtner vermehrte Erdorchidee für 8,50 € kaufen und niemand kommt mehr in Versuchung diese Pflanzen in der Natur zu wildern.

Ich bin sehr skeptisch geworden was den Tier- und Pflanzenschutz angeht, denn sehr oft verbirgt sich dahinter schlicht und einfach Ideologie. Dass man ausreichende Vorkenntnisse braucht um Tier oder Pflanze zu halten werde ich sofort unterschreiben (sehe ich beim Kinderkriegen übrigens auch so), aber ein pauschales Verbot halte ich für ideologischen Unfug.
 
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Hallo Werner,
bei allem Respekt... Pflanzenschutz ist m.E. nicht mit Tierschutz zu vergleichen, wenn ich mein Augenmerk auf die Pflanze und das Tier richte.
Da spreche wir dann doch über 2 völlig unterschiedliche Bereiche.
 
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Nun ja ich würde nicht sagen das Pflanzen und Tierschutz 2 paar schuhe sind den die Pflanzen sind ebenso wie die Tiere ein unerlässlicher Faktor in unserem Ökosystem.
Meiner Meinung nach sollten alle Lebewesen also auch Pflanzen gleich behandelt werden.
Den können wir uns anmaßen über andere Lebewesen zu sagen sie wäre weniger zu schützen?!
 
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Hallo Werner,
bei allem Respekt... Pflanzenschutz ist m.E. nicht mit Tierschutz zu vergleichen, wenn ich mein Augenmerk auf die Pflanze und das Tier richte.
Da spreche wir dann doch über 2 völlig unterschiedliche Bereiche.

Weil Pflanzen bei Verletzungen nicht schreien können, brauchen sie weniger Schutz?
 
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Hallo Werner,
es mag an der Erziehung liegen und an dem kulturellen Umfeld, in dem man jeweils aufwächst.... müßte ich mich entscheiden, ob ich einen Hundewelpen aus 'ner Mülltonne ziehe oder eine dort "entsorgte" Pflanze, dann gäbe es für mich kein Zögern - es wäre mit Sicherheit der Welpe!
DAS meinte ich mit Tierschutz und dem sehr geänderten Bewußtsein im Umgang mit Tieren.
Augenscheinlich werden Menschen immer gleichgültiger und liebloser.
 
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Bitte lies nochmal was ich geschrieben habe. Mir geht es nicht darum Tier- und Pflanzenschutz gegeneinander auszuspielen. Mir geht es darum, dass hier schon wieder pauschaliert wird: 'Exotische Tiere - geht nicht!', und vor Jahren war es eben der Satz 'Erdorchideen - geht nicht!'.

Ich bin dafür, dass man einen Sachkundenachweis erbringen muss wenn man bestimmte Tiere halten möchte. Ich bin absolut gegen ein pauschales Verbot der Tierhaltung.
 
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Nunja, Pflanzen Tier und Umweltschutz gehören sehr eng zueinander.
Was nützt es dem eben aus der Mülltonne gezogenen Welpen, wenn er keinen Baum zum Beinchen heben hat und verschmutzte Luft atmen und vergiftetes Essen bekommt.

Nix nützt es ihm !

Das sind Dinge und Ideologien, die eng nebeneinander liegen.
Wir erleben das doch hier immer wieder, wenn es um "schützenswerte" Fische geht, und die selben Leute den Schutz der Fischfressenden Vögel eher vernachlässigen.

Wie Darius schon sagte: Ökosystem
Und das ist komplexer als wir denken.

Vielleicht als kleine Anregung zum Thema Nachzuchten: Greifen wir damit nicht direkt in die Evolution ein ? Ist es nicht Sinn und zweck der Evolution, das einzelne Arten verschwinden ? Jeder der die Lehre der Evolution vertritt müsste eigentlich dafür sein da nicht regelnd einzugreifen ?

Gruß
Wuzzel

edit: anders gesagt - den Schweinebraten zu schuetzen und kein Kraut und Kartoffelklösse als Beilage zu haben ist das Essen auch nur halb so schön :zwinker - genau so ist es beim Tier und Pflanzenschutz
 
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