220 Volt im Schwimmteich

die von Personen ohne Verwendung von Leitern und ähnlichen Hilfsmitteln nicht erreicht werden können.
OK, ich brauche eine (kleine) Leiter, um in die Filterbecken zu steigen und ich habe NICHT vor, in der Filterbiologie oder im TF zu baden :lollol:lol

Somit habe ich für mich die Antwort gefunden: Mein Filterhaus ist mehrere Quadratmeter große und baulich getrennt. Dort sind einige 220V Geräte (TF Motor, Spülpumpe und UVC) korrekt angeschlossen und die Verkabelungen und Verteilerdosen sind normgerecht. Alle Pumpen, die direkt im Teich versenkt sind, laufen mit 12V.

Danke für eure Hinweise! :like:):like:
 
Das Filterhaus zählt zum Teich, da der Wasserkörper nicht physikalisch getrennt ist. Strom ist Wasser des Filterhauses kann Lebewesen im Teich töten.

Grüße,
Frank
 
Moin,

Wo sind die Physiker? Ganz reines Wasser leitet überhaupt nicht. Je mehr gelöste Bestandteile es hat (Frage auch welche) desto größer wird die Leitfähigkeit. Deutsches Trickwasser darf sehr verschmutz sein. WHO Trinkwasser viel weniger! Diese Leitfähigkeit würde ich einmal annehmen und damit rechen. Ab 40 Milliampere wird es tödlich. Also besser nicht über 10 Milliampere. Da zeigt sich schnell, dass Meerwasser auch über 5 Meter sehr unangenehm leiten kann. Sauberes Wasser allerdings nicht. Die Formel in einer Ebene: 230 Volt / Widerstand in Ohm * Abstand in cm). Der Widerstand von dem Dreckswasser, das die deutsche Trinkwasserverordnung noch zulässt, hat einen Widerstand von 400Ohm (1 / 0,0025 Siemens). Das sind 2500 Mikrosiemens (Grenzwert Trinkwasser). Da kommen dann bei 4,5 m Abstand 1,22 Milliampere raus. Das gleiche mit Meerwasser wird zu 26 Milliampere - also schon ungemütlich. Nun weiß ich nicht wie der Volumenfaktor (2. Ebene) dort eingeht, denn es wird einen Unterschied machen, ob ich einen "Wasserstrahl" von einem Quadratzentimeter habe oder ein Rohr wo ca. 30 qcm Wasser durch fließen. Wer weiß das.? Aber- sicher ist, dass die VDE bei 3,5 m endet, weil Strom in normalem Wasser da keinem mehr was tut. Wichtig ist natürlich, dass man Kunststoffrohe verwendet und die Pumpe tatsächlich diesen Mindestabstand vom Wasser hat, das man berühren kann. Ob sie dann direkt im oder am Wasser steht ist egal. Wenn sie nicht den richtigen Schutz hat, wird sie einfach kaputt gehen und / oder den Fi-Schalter raushauen. Blitze haben mehrerer Millionen Volt. Da komme dann natürlich ganz andere Zahlen raus. Auf einen FI-Schalter würde ich mich nicht verlassen. Man kann mit Fi-Schalter einen Föhn zum U-Boot werden lassen. Da dreht sich der Moter unter Wasser weiter und nichts fliegt raus- Wie auch. Föhn und Acrylwanne haben keine Erdung.

Gruß
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was denkst du, ist bei dem Versuch ein FI verbaut?

Otto-Normalo gefällt natürlich so etwas und ist begeistert/gewarnt.

Würde es unter fachlichem Aspekt laufen, mißt man alle fließenden Ströme. Daraus läßt sich schließen, daß ein FI schützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist wohl ein FI nach der Norm nicht ausreichend? Weil sie nicht zuverlässig genug sind, wenn es um Leben und Tod geht. Mal ehrlich, wer hier macht den vorgeschriebenen Funktionstest regelmäßig?

Grüße,
Frank
 
@Frank Der Fi- reicht der VDE nicht. Er könnte defekt sein. Das gilt auch für Trenntrafos. Es gibt Ausnahmen: wenn das gesamte System geprüft ist (Gegenstromanlage oder Whirlpool) ist das ok - sonst nicht - also Teich auch nicht. Das ändert aber nichts an der Physik. Es ist eine Frage der Entfernung, des elektrischen Widerstands des Mediums (also Wasser) und der Spannung. Zwei Faktoren sind bekannt. Spannung = 230 Volt, Widerstand mind. 400 Ohm. Wäre dem nicht so, könnte niemand mehr ins ins Meer gehen, weil irgendwo immer ein Blitz einschlägt. Die Abstände gelten einfach immer für "normales "Wasser". Im Filterhaus liegen irgendwo die 230V an - deshalb sollte man bei eingeschalteter UV oder Trommelfilter nicht ins Wasser der Anlage greifen - oder abschalten.
@ Biko Ich sehe da kein Problem für die Teichbewohner oder Nutzer, die ohne Metallverbindung - nur durch das Wasser (in Kunststoffrohren) über mehr als 3,5m mit dem 230 Volt Gerät verbunden sind. Der Fi schütz definitiv, weil er bei 30 Milliampere abschaltet und das tut er so schnell, dass man es noch nicht einmal merken würde, aber er könnte halt defekt sein.
LG Wolf
 
Bei mir steht auch eine 230 Volt Tauchpumpe in einem Schacht, der durch ein 4,5 m langes KG Rohr (DN100) mit dem Teich bzw. dem Skimmer verbunden ist. Ich hatte damals nachgerechnet wie hoch die Stromstärke im Teich bei einem Stromunfall ohne Schutz (Fi; - hab ich natürlich trotzdem) sein würde. Nun ist mein Wasser ausgesprochen schlecht leitend, so das da nur ein 1/2 Milliampere herauskam, aber ich habe das jetzt in diese Tabelle mal für normales Leitungswasser und Meerwasser eingetragen.

Den Abstand habe ich auf 3,5m verringert (in Anlehnung an VDE). Bei Meerwasser ist das definitiv tödlich :eek: (über 100 Milliampere) - bei Trinkwasser auf jeden Fall nicht :D (2,6 Milliampere). Auch nicht, wenn man bis an den Grenzwert für die Leitfähigkeit (Trinkwasserverordnung) herangeht.

Ich bin kein Elektriker oder Physiker :buch, aber denke, dass diese Berechnung so stimmt - natürlich ohne Gewähr :).


Stromstärke nach 3,5 m in DN 100.jpg 

Gruß Wolf
 

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