Aller Anfang ist schwer - FZ 50

AW: Aller Anfang ist schwer - FZ 50

Hallo Annett,

bei dem sonnigen Wetter war ich mal eben im Garten und habe etwas fotografiert. Herausgekommen sind z.B. einige Blümchenbilder.

1. Schneeglöckchen.
Fotografiert im Schatten. Ich wollte einmal das Motivprogramm "Portrait" für dieses Thema zweckentfremden. Wie ich finde, könnte die Schärfentiefe größer sein. Es stört doch etwas, wenn nur wenige Pflanzen zentral in der Gruppe scharf abgebildet sind.
Allerdings ist dies ein gutes Beispiel dafür, dass diese Scharf-Unscharf-Situationen irgendwie ziemlich plastisch wirken. Dies wird durch das leichte Tele (70mm) hier noch verstärkt.

2. Krokusse
Einmal "Mit dem Licht" aufgenommen und einmal als Gegenlichtsituation. Beides Aufnahmen mit Tele und Motivprogramm "Portrait".
Achte einmal auf dei Farben! Die Gegenlichtsituation wirkt lebendiger, luftiger. OK, dafür schaut man allerdings auch nicht in den Kelch. "Richtiger" erscheint das Bild "Mitlicht". Soll ja nur eine Anregung für Experimente sein.
Manchmal lohnt es sich, vor allem bei direkter Sonne, um Motive herumzugehen und mehrere Aufnahmen zu machen.
 

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Hallo Alex und alle anderen.

Heute haben wir hier endlich mal etwas besseres Büchsenlicht.
Die letzten Tage waren, im Gegensatz zum großen Rest der Republik, grau verhangen.
Und gestern nachmittag hatten wir Besuch... also nix fotografieren.

Ich habe angefangen den von Rainer verlinkten Fotokurs zu lesen. Nach mehrmaligen Wiederholen speichere ich allmählich etwas innerlich ab.
Am Besten wäre es natürlich alles sofort selbst zu probieren, was ich heute teilweise gemacht habe.

Übungsaufnahmen - Motive sind daher nicht so berauschend....
Was bewirkt nochmal die Vergrößerung der Blendenzahl - was einer Verkleinerung der Blende entspricht? :kopfkratz
mini-P1000966.JPG  -> mini-P1000967.JPG 
:oki

Schneeglöckchen von vers. Seiten/Blende
mini-P1000925.JPG  mini-P1000933.JPG  mini-P1000934.JPG 
Ich finde das Licht schon wieder ganz schön hart. :(

Katze - nett liegt sie da, aber irgendwie wenig fotogen. :kopfkratz
mini-P1000946.JPG  -> gehen wir doch mal ein Stück um den Baum Foto da plättet sie gerade meine teuren Krokusse...
Die Kamera habe ich diesmal absichtlich nicht vors Gesicht gehalten, sondern den drehbaren TFT genutzt - scheint auch zu helfen.


Und noch 2x Blumen:
mini-P1000935.JPG 
mini-P1000957.JPG  Was macht die Katze da links im Bild? :engel -> Ausschnitt krokuss.JPG 

Der Hinweis von Frank auf die "Spot-Schärfenmessung" kam diesmal voll zum Tragen! :oki

Und jetzt geh ich die zweite kleine Feierlichkeit vorbereiten. Bei dem schönen Licht... :engel
 
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Moin Annett
Bei der Blende verhält es sich tatsächlich umgekehrt.Eine kleine Blendenöffnung ist an der großen Zahl erkennbar.....in Deinem Fall sicher f8 oder 11. Bei Spiegelreflexkamersa geht die Blende bis 22 bzw. 32 oder elektronisch bis in die 50 hinein. Zu gut deutsch,je mehr die Blende geschlossen wird,um so schärfer wird ein Objekt (Blume)abgebildet. Ist die Blende weit geöffnet,erhalte ich weniger Schärfe und einen ruhigen Hintergrund.Das muß man alles in Ruhe abwägen,nennt man wohl Gestaltung.....oder Fummelkram ;)
Anbei mal eine Abbildung vom Sumpfblutauge und der Drachenwurz. Beides Aufnahmen mit f 8 und Klappmonitor von der Nikon Coolpx 5700.
LG, Bukhard.
 

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Hi Annett,

noch ein Tip von wegen dem "harten" Licht.

Mach mal vom gleichen Motiv drei Aufnahmen:
Die erste morgens, bei Sonnenaufgang, die zweite Mittags und die dritte kurz vor der Dämmerung.
Du wirst dich wundern wie unterschiedlich die Sonne im Verlauf des Tages ihr Licht abgibt. :zwinker

Alex45525 schrieb:
1. Schneeglöckchen.
Fotografiert im Schatten. Ich wollte einmal das Motivprogramm "Portrait" für dieses Thema zweckentfremden. Wie ich finde, könnte die Schärfentiefe größer sein. Es stört doch etwas, wenn nur wenige Pflanzen zentral in der Gruppe scharf abgebildet sind.
Allerdings ist dies ein gutes Beispiel dafür, dass diese Scharf-Unscharf-Situationen irgendwie ziemlich plastisch wirken. Dies wird durch das leichte Tele (70mm) hier noch verstärkt.

@ Alex

Hmm, soviel ich weiß ist die geringe Schärfentiefe bei Porträtaufnahmen aber gewollt, weil in den meisten Fällen die Augen scharf abgebildet werden sollen und der "Rest" von vorne nach hinten, eher soft erscheinen soll.

Oder habe ich falschen Input bekommen? :wunder
 
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@Frank

Nee, hast Recht. Doch bei Portraitaufnahmen geht man nicht auf unter 1m an sein Motiv heran. Man fotografiert mit leichtem Tele aus 2-3m. Dann ist die Schärfentiefe bei dem Prortrait-Programm ausreichend. Gehe ich dichter 'dran, dann verringert sich - je nach Licht - der Schärfebereich.

Und dass der Hintergrund verschwimmt, das ist natürlich so gewollt. Dafür hat dieses Motivprogramm die Priorität auf möglichst offener Blende. Allerdings auch nicht unbedingt bis zum Anschlag.

Das Ganze steht im unmittelbaren Gegensatz zum Landschafts-Programm. Da wird die Blende möglichst weit geschlossen, damit der Busch im Vordergrund genauso scharf wird, wie der Berg im Hintergrund.
 
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Hi, Annett ...

... das vorletzte Bild (die zweite Rhabarberstaude.... leider nur teilweise scharf.)

Versuche mal folgendes, gehe erneut mit der Kamera nach unten, drehe sie dort um (falsch herum halten), versuche den gleichen Fixpunkt zu fokusieren, drück ab ... nun müßten die braunen Blätter unscharf sein ...

(alter Trick, wenn man dierekt über den Boden fotographiert... )​

... es grüßt Tommy

Hier sollte das gar nicht hin ????? hm ..... ich war vorher ganz WO anders
 

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Hallo Annett,

Annett schrieb:
muss ich sie fast wie Vokabeln pauken, weil es einfach nicht auf die interne Festplatte rutschen will (kein Witz!).
Ich bin eher der Typ, der Sachen beGREIFEN muss, um sie abspeichern und anwenden zu können. An der Kamera sehe ich einfach nicht, was ich mache bzw. welche Auswirkungen das hat.
Ich denke, dass mein Problem vor allem daher rührt. :engel
Ja, tut es. Um dem abzuhelfen, muss man (wie in jedem Fachgebiet) erstmal die Grundlagen kennen - und dann reichlich Erfahrungen sammeln. Früher in der analogen Zeit hat man das als "Lehrling" so gemacht, dass man sich zu jedem Foto die Basisdaten (Brennweite, Blende, Belichtungszeit, Blitz?, Stativ? usw.) auf einen Zettel geschrieben hat. Bei selbst erstellten Abzügen natürlich noch sämtliche Daten zu Vergrößerung und Chemie. Dann hat man hunderte von Prints auf dem Boden ausgelegt (wenn an den Wänden zum Anpinnen kein Platz mehr war ;) und mit den notierten Daten verglichen.

Und dann, irgendwann, mit viel Übung, begreift man die Zusammenhänge zwischen den fotografischen Einstellungen beim Drücken des Auslösers und dem Ergebnis. Und darum geht es. Nicht darum, "Profi-Fotos" zu machen. Sondern darum, überhaupt erkennen zu können, welches Foto richtig und welches Foto falsch belichtet ist, welche Fehler es sonst hat. Und zu lernen, woran das im Einzelfall liegt. Erst, wenn man das kann, kann man künftig bessere Fotos machen, die nicht nur reine Zufallsergebnisse sind.

Niemand muss sich solche Kenntnisse aneignen. Gute Schnappschüsse gelingen mitunter auch ohne. Aber um halbwegs einen Durchblick zu kriegen, geht IMHO am Wissen der "basics" der Fotografie kein Weg vorbei. Die sind auch seit 100 Jahren die gleichen, ob analog oder digital. Der Zusammenhang von Zeit, Blende, Brennweite, Tiefenschärfe, Bildwinkel / Perspektive usw. usf. ist unabhängig von der eingesetzten Technik. Wenn du das durchschaut hast, weisst du nicht nur, woran es einem Bild technisch mangelt. Sondern auch, ob der schlechte / langweilige Eindruck eines Bildes nun technische und/ oder gestalterische Gründe hat.

Ein Beispiel: Dein Katzenbild aus diesem thread,
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/attachments/21519&d=1202208116
Du schreibst: "Auch nicht wirklich gelungen, irgendwie fehlt mir da mehr Ausdruck."

Stimmt, genau so ist es. Von der Belichtung her scheint mir das Bild OK. Es gibt weder krass überbelichtete (weiss "ausgefressene") noch noch krass unterbelichtete (schwarz "abgesoffene") Bereiche im Bild. Aber das kann ich auf meinem Billig-TFT-Bildschirm kaum beurteilen. Nimm dir deine Bildbearbeitung und schau dir das Histogramm an. Dann weisst du mehr (wenn du ein Histogramm "lesen" kannst).

Die Schärfe stimmt auch. Du hast nämlich (entweder "instinktiv", oder weil die Kamera automatisch das fokussiert hat, was in der Bildmitte ist) auf die Augen fokussiert. Gut! Eine der wichtigsten Grundregeln beachtet: bei Menschen und Tieren immer auf die Augen scharf stellen - weil das das erste ist, wo man als Betrachter hinguckt. Unscharfe Augen beim Hauptmotiv disqualifizieren ein Foto sofort.

Du warst aber noch besser! Auch die Nase und die Ohren der Katze sind scharf abgebildet - also das ganze Gesicht. Eben das, worauf es ankommt. So soll es sein. Du hast auch noch etwas anderes, ganz Schlaues getan. Nämlich das bildwichtige Motiv "freigestellt". Heisst: die Katze als Hauptmotiv ist scharf abgebildet, der unwichtige Hintergrund dagegen unscharf. Eine bewährte Praxis bei Portrait-Aufnahmen, ob Mensch oder Tier. Du hast hier ganz gekonnt mit der Wirkung der Tiefenschärfe gearbeitet! Kann sein, dass du das rein zufällig gemacht hast. Dann schau dir mal die EXIF-Daten des JPG-Files an, speziell Brennweite und Blende. Daraus ergibt sich die Tiefenschärfe, die bei diesem Bild gut wirkt. Und wenn du diese Daten richtig "lesen" kannst, wirst du wissen, warum das so ist.

Trotzdem irgendwie nicht gelungen, es fehlt der "Ausdruck". Stimmt. Das hat hier (soweit ich das an meinem Monitor beurteilen kann) aber nicht an der Technik, sondern an der Bildgestaltung. Da häufen sich typische Anfängerfehler.

1. Der Katzenkopf, das wichtigste Motiv, befindet sich genau in der Bildmitte. Typischer Anfängerfehler, passiert jedem. Du hast die Katze "ins Visier" genommen... und wie beim Blick durch das Zielfernrohr einer Waffe so exakt "geschosssen", dass sich ihr Kopf genau im Zentrum des "Fadenkreuzes" befindet. Solche Bilder wirken _immer_ langweilig. Das hat mit der "Wahrnehmungspsychologie" der Menschen zu tun. Wenn wir ein Bild "lesen", tun wir das unbewusst immer "von oben links nach unten rechts" (Menschen, die z.B. hebräisch lesen, würden oben rechts anfangen). Und wir empfinden es als positiv, wenn sich die Spannung im Bild mit unserem wandernden Blick steigert.

Genau das ist der Grund dafür, dass in Zeitschriften die großen Anzeigen rechts auf der Doppelseite deutlich teurer sind als die links. Weil die rechts vom Leser viel intensiver wahrgenommen werden als die links. Platt gesagt: links erstmal langweilig anfangen, dann rechts den "Höhepunkt" setzen. Bei dir ist der Höhepunkt mittig, und danach wird's wieder langweilig :-/

Also eine eherne Grundregel der Bildgestaltung verletzt. Wie wichtig diese Regeln sind, sieht man daran, dass der Mensch sich darüber seit Jahrtausenden Gedanken gemacht hat... und bald auf den "goldenen Schnitt" gekommen ist. Ob bei Architektur, Malerei oder Fotografie - eine gute Gestaltung folgt seit ewigen Jahrhunderten der Richtlinie, den Blick des Betrachters ganz gezielt auf die bildwichtigen Inhalte zu lenken. ohne, dass der das überhaupt bemerkt. Sicher, man kann diese Gestaltungsregeln im Einzelfall brechen. Dann sollte man aber genau wissen, wie und warum.

2. Der Hintergrund. Katze als Hauptmotiv ist gut. Katze vor trockener Erde mit Unkraut drauf ist nicht so gut. Auch, wenn der Hintergrund eher unwichtig ist. Wahrgenommen wird er doch. Dein Hintergrund ist nicht interessant, er ist nicht homogen, und er lenkt durch das leuchtende Grün vom Hauptmotiv ab. Das wird zwar dadurch gemildert, dass der Hintergrund unscharf ist. Aber es stört doch deutlich.

3. Der Bildausschnitt. Eine Katastrophe ;) Du kannst eine sitzende Katze so aufnehmen, dass das ganze Tier zu sehen ist. Dann hättest du aber ausser dem passenden Bildausschnitt auch das Hochformat wählen müssen. Du kannst dich auch auf den Kopf der Katze beschränken. Was du aber keinesfalls tun darfst: die Katze "mittig" am Bauch einfach abschneiden. Und dann über dem Katzenkopf noch ca. 1/3 der Bildhöhe freilassen.

Die Wirkung auf den Betrachter ist dann so, dass er nicht genau weiss, worauf das Foto seine Aufmerksamkeit lenken soll. Auf den Kopf? Dafür ist er zu klein und falsch positioniert. Auf die ganze Katze? Geht nicht, die ist ja nicht ganz zu sehen. Auf den Hintergrund? Kann nicht dein Ernst sein, so spannend ist unscharfes Unkraut nun auch wieder nicht ;)

Aber zum Trost: selbst, wenn du diese Gestaltungsregeln beachtet hättest, wäre das Bild immer noch langweilig. Weil die Katze einfach dumm und gelangweilt vor sich hin guckt ;) Das war schlichtweg der falsche Moment zum Abdrücken. Fotografiere einen Hund beim Kacken, und er sieht immer strunzdumm und langweilig aus. Fotografiere ihn, wenn er gerade aufmerksam potentielle Beute beobachtet... und es wird spannend.

Diesen richtigen "fotografischen Moment" abzupassen, ist dann schon die hohe Kunst der Fotografie von Menschen und Tieren. Man kann das so machen, wie Joachim ¿ (Ironie) vorschlug: "Nachschiessen" - also Serienaufnahmen machen. Besonders bewährt, wenn man Menschengruppen fotografiert. Weil sich die Leute da völlig verspannen, wenn sie wissen, dass eine Kameralinse auf sie gerichtet ist. Also macht man das erste Bild, die Leute entspannen sich, weil sie denken, dass der Stress des zwangsweise Lächeln müssens vorbei ist... und genau dann kommt der "Nachschuss", der oft um Längen besser wird als der erste.

So, jetzt habe ich das getan, was Anfänger fürchterlich nerven wird :) Nämlich über ein einfaches Knipsfoto einen Roman geschrieben, es technisch und von der Gestaltung her völlig "zerpflückt". Das mag "gnadenlos" erscheinen. Aber ich denke, dass das der einzige Weg ist, nach und nach zu besseren Fotos zu kommen. Hundertfach ausdrucken und endlos lange ansehen. Und dann im Detail analysieren, woran es liegt, ob ein Foto langweilig oder spannend ist.

Das gilt ganz besonders für die Fotografie von Menschen und Tieren. Wenn wir im "real life" einen Hund oder einen Menschen anschauen, wissen wir instinktiv innerhalb eines Sekundenbruchteils, ob der gerade freundlich, ängstlich, aggressiv oder desinteressiert guckt. Und so reagiert auch der Betrachter eines Fotos "instinktiv". Die Kunst ist, zu erkennen, welchen Regeln dieser Instinkt folgt. Und die Motive dann im Wissen darum auszuwählen, welche Gefühle sie beim Betrachter auslösen. Insofern ist Fotografieren lernen tatsächlich "sehen lernen". Erst, wenn man durch den Sucher erkennen kann, ob da Trauer, Langeweile, Angst, Freude, Ekstase, Hektik, Schmerz usw. ist... erst dann wird man den richtigen Moment zum Auslösen finden. Das ist zwar für den Hobby-Knipser völlig unwichtig, der nur Schnappschüsse zu Erinnerungszwecken macht. Aber für den, der vom Knipsem zum soliden Handwerk kommen will, ist es essentiell.

Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Aller Anfang ist schwer - FZ 50

Servus Stefan

Danke für deinen hervorragend geschriebenen Lehrgang :oki

Aus dem Lehrgang kann man viel lernen, ich als Hobby-Knipser kannte auch nicht alle "Basics".

Danke fürs anschauliche Darstellen.

Wünsche dir Frohe Ostern und weiterhin "Gut Licht"
 
AW: Aller Anfang ist schwer - FZ 50

Hallo Stefan,

vielen Dank für diesen sehr ausführlichen und informativen Beitrag.
Ich hatte ihn heute Morgen schon mal in Ruhe gelesen und weiß das wirklich zu schätzen. :oki

Scharfstellen und Abdrücken schafft (fast) jeder nach kurzer Zeit.
Aber genau das, was Du beschreibst, fehlt mir - die Übung bzw. das Wissen "was bewirkt was" und wie mache ich aus einem Schnappschuß eine wirklich gute Aufnahme.
Normal müßte ich neu erarbeitetes Wissen jeden Tag wieder abrufen, bis es sitzt. Leider gibt es zeitmäßig oft Differenzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit. :engel

Aber ich arbeite weiter an mir - versprochen!
 
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Hallo Annett,

Annett schrieb:
Aber genau das, was Du beschreibst, fehlt mir - die Übung bzw. das Wissen "was bewirkt was" und wie mache ich aus einem Schnappschuß eine wirklich gute Aufnahme.
Normal müßte ich neu erarbeitetes Wissen jeden Tag wieder abrufen, bis es sitzt. Leider gibt es zeitmäßig oft Differenzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit. :engel

Aber ich arbeite weiter an mir - versprochen!
Nicht nötig. Du musst da überhaupt nichts. Schnappschüsse wie die von deiner Katze (oder meine von Hund und Papagei) "leben" halt von der Erinnerung. Wenn man nach 10+x Jahren das Fotoalbum aufschlägt und das Haustier von 2008 (oder den Urlaub 1999) sieht... dann erwärmt das das Herz, weil damit schöne Erinnerungen verbunden sind. Dafür sind Schnappschüsse gut. Und diese Wirkung für dich stellt sich unabhängig von technischen oder gestalterischen Kriterien des Fotos ein. Und damit hat das Foto seinen Zweck erfüllt. Es hat für dich einen Erinnerungswert. Was andere dazu sagen, ist doch schnuppe.

Nur, wenn man ein Foto anderen zeigt oder sogar weltweit publiziert, sind die Zuseher halt weniger begeistert davon. Weil die deine Katze nicht kennen, nichts damit verbinden und halt nicht nachfühlen können, wie es damals für dich war war, als die Katze... und wie es sich für dich anfühlt, wenn mit so einem Foto deine Erinnerungen geweckt werden. Das muss dich aber überhaupt nicht stören, solange du nicht vorhast, "Anetts Katzenkalender" zu publizieren und damit Geld zu verdienen :)

Soll heissen: es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen einem Schnappschuss, der einem selbst viel bedeutet, und einem gut gestalteten Foto, das man auch öffentlich zeigen (oder gar verkaufen) kann, ohne dass die Leute anfangen zu gähnen. Das eine ist nicht "besser" oder "schlechter" als das andere. Nur der Zweck ist ein anderer.

Ich habe mal überlegt: wenn du ein Typ bist, der nicht gerne im stillen Kämmerlein x Fachbücher liest, aber trotzdem an Technik und Bildgestaltung interessiert ist... dann ist es, wenn du die Zeit aufbringen kannst, vielleicht keine schlechte Idee, mal in der nächsten Volkshochschule einen Fotokurs zu belegen. Kostet nicht viel, vermittelt Grundlagen, und v.a. kann man dann seine Ergebnisse unter (hoffentlich guter) fachlicher Anleitung zusammen mit anderen anschauen und besprechen. Ist im Digi-Zeitalter ja kein Problem. Da bringt jeder Speicherkarte oder USB-Stick mit, die Bilder werden per Beamer an die Wand geworfen... und dann spricht man darüber.

Und dieses gemeinsam drüber sprechen hat nach meiner Erfahrung einen großen Lerneffekt. Wenn man da zu x zusammen hockt und jeder sagt, wie ein Bild auf ihn wirkt (und später heraus bekommt, warum es so auf ihn wirkt), ist das sehr lehrreich und macht auch viel Spass. Zumindest, solange man die Sache nicht allzu ernst nimmt. Wenn da Leute "mit Ambitionen" dabei sind, die endlos kritteln, jedes Haar in der Suppe suchen und das Ganze als "Wettbewerb" sehen... die schaffen es schon mitunter, allen anderen die Freude an der Sache gründlich zu verderben. Aber von der Sorte gibt es zum Glück nicht allzu viele. Und wenn man doch auf so ein Exemplar trifft, geht man ihm am besten aus dem Weg ;)

Viele Grüße,
Stefan
 

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