Hallo Ralph,
Für die Randgestaltung und die Kappillarsperre gibt es viele Variationen.
Bei meinem aktuellen Teich habe ich mich für eine eher unkonventionelle Arte von Rand entschieden.
Ich bin von den vielen Tümpeln und Teichen, die es draußen gibt augegangen und wollte dass mein Rand dem natürlichen Aussehen nahe kommt.
Auf keinen Fall einen Uferwall! Der Wassespiegel ligt in natürlichen Gewässern immer unterhalb des Geländeniveaus. Meisr 50 cm bis mehrere Meter.
Da ist der erste Kompromiss. 20 -30cm sollten für meinen Gartenteich genügen.
Für die Art meiner Randgestaltung muss est mal eine breite, obere "Flachwasserzone" auf ca 50 cm +- x unter Gelände ausgehoben werden. Das Ganze etwa 20 cm breiter als der wasserführende Teil den Teiches.
Nach unten eine Seite steil, die andernen mit Abstufungen sind so wie ich die Bepflanzung geplant habe.
Ich nenne den oberen Bereich mal den äußeren Ring. Der Aufbau ist folgendermaßen: Erst das Vließ rein, dann die Folie. Beides großzügig über den Rend ( Geländeniveau) hinaus legen: 20 - 30 cm rundum.
Dann Wasser rein - Boden un untere Breiche natürlich vorher mit Substrat wie gewünscht gestalten, und füllen bis zumäußeren rind mit ca 10 cm Wasserstand.
Am besten würde man jetzt 14 Tage warten daß sich alles setzt und die Folie schön anliegt. Habe ich nicht gemacht. Weil es Sommer, schön warm und die EPDM Folie richtig willig war. Bei mir waren es 8 Tage und es hat sich nichts gesetzt.
Dann, und das habe ich aus einem alten Buch, wird die Folie zusammen mit dem Vlies zwischen Steinen von außen und von innen am äußeren Rand des äußeren Rings senkrecht gestellt.
Damit ist der wasserführende Teil festgelegt und eine Kapillarsperre ist errichtet. Bis zur geländeoberfläche bleibt noch Luft. Also mindestens 20-30 cm. An der Seite wo der Teich mal überlaufen darf wenn es stark regnet empfielt es sich eine Trainage anzulegen... Das ist aber woanders sicherlich schon beschrieben.
Jetzt wird bis zur endgültigen, gewünschen maximalen Wasserstand aufgefüllt. Die Folie ist ja von beiden Seiten gestützt und hat genügend Überstand. Dann wird 1- 2 Angst-Zentimeter über dem Wasserstand die Folie mit dem Vließ mit einem Cutter vorsichtig abgeschnitten. Dazu steht man am besten im Teich.
Und auf die Kante der Folie komen Steine, die so natürlich wie möglich platziert werden. Deren Oberkante liegt unter der Geländekante oder schließt mit dieser ab.
Für die Optik ist es wichtig, dass die Steine flach liegen und nicht wie hingeschüttet aussehen. Das kann man sich schön in der Natur an Felsabbrüchen oder auch in Steibrüchen abgucken.
Einen Nachteil hat das System: Es kann von außen bei Regen eher Material von der Umgebung eingetragen werden als wenn man einen Uferwall hat. Dafür ist aber auch kein vollgesogener Sumpf um den Teich herum. Hier ist ein gewisser Puffer vorhanden, der erst mal Wasser aufnehmen kann. Man kann aber auch von vorne herein eine Drainage zur höhergelegenen Seite des Geändes erstellen.
Weiterhin muss man eine Supfzone, sofern man eine haben möchte, innerhalb des Teiches anlegen oder man baut sie ganz separat.
Ich sehe aber den großen Vorteil in diesem System, dass kaum Wasser durch Wurzeln und Kontakt mit dem umgebenden Gelände dirch Kapillarwirkung weggesogen wird. An meinem ersten Teich hatte ich auf einer Seite so einen Wall und nach dem ersten Jahr waren
Gräser und Kräuter soweit in den Teich und herausgewachsen, dass immer Wasser abgezogen wurde.
Ich habe jetzt gerade keib Bild zur Erläuterung aber in meiner Teichdoku sieht man irgendwo ein Stück Rand, wo noch kein Stein auf der Folie liegt.
Gruß,
Robert