blattläuse!!!!!!!!!!!!!

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Hallo allerseits

Blattläuse und Blumen sind bei uns fast in einem Wort zu nennen. Viele unserer Blumen und Sträucher haben Blattläuse.(Wir haben in der Siedlung sehr viel Baumbestand, wo die Viecher drauf hausen.) Um den Blattläusen zu Leibe zu rücken müßten wir Literweise bevorraten.
Leider bleiben auch die Teichpflanzen nicht verschont. Absprühen mit einem (harten) Wasserstrahl hab ich auch schon versucht, leider hilft es auch nicht wirklich, und die Pflanzen sind ja nun auch nicht alle so stabil. Ich laß der Natur ihren Lauf und mach nix mehr. Dazu sind einfach zu viele Pflanzen betroffen.
 
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Hallo,

ich kann Euch nur Karsten.s blaue Links empfehlen. Das Weg von der Chemie und Hin zu den kleinen Helfern im Garten geht nicht von jetzt auf gleich. Sprich zum Festmahl tragen. Die Tiere brauchen auch eine Möglichkeit sich zu verstecken, ihre Brut abzulegen, zu überwintern. In einem "sauberen Garten oder Teich" gedeihen nun mal nur verhätschelte Kulturpflanzen.
 
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guten morgen!!

ich werde es wohl auch so handhaben, nix zu tun :(

einen "sauberen garten" habe ich zwar nicht :lala: ,aber ich kann ja nicht jedes blatt im garten absuchen, ob da eventuell eine larve, ein ohrenkneifer oder sonstiges sitzt, und kaufen kann man diese nutztierchen ja wohl nicht :?

der wasserstrahl wäre für die dünnen blütestengel wohl definitiv zu stark, da kann ich sie gleich abknipsen :oops:


@eugen: solltest du ein erfolgreiches mittel entwickeln, gib bescheid.....und meld ein patent an ;)
 
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Hallo

mit solchen Teilen

gibt´s in jedem Baumarkt von allen Herstellern kann man den Strahl so dosieren ,dass man den Blattläusen total auf den Wecker gehen kann .

die besseren Geräte lassen wirklich feinste Dosierung zu :cool:


mfG

man kann auch prima Passanten vollspritzen ! :oki :boese ;)
 
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:boese :boese :boese :boese :boese

habe sie gerade vorsichtig abgespritzt.....

jetzt treiben sie auf der wasseroberfläche, meine fische interessierts einen dreck :box: und vermutlich krallen sie sich an der nächsten pflanze die da kommt fest und dann gehts dort von vorne los.......:boese


mistviecher :wut

warum können die eigentlich schwimmen??? :kopfkratz
 
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:kopfkratz wasserläufer...... :kopfkratz

doch, ab und zu hab ich schon einen rumflitzen sehen :D

aber bis der (die) das geschnallt haben, dass es happihappi gibt, sind die sauger doch schon an der nächsten pflanze hochgekrabbelt....:(



und: was wären verwandte des wasserläufers? :kopfkratz
 
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Hallo,

bezüglich "sauberer Garten" kann ich nur sagen:
Wir haben hier ein Grundstück übernommen.. nun ja, der Vorgarten sah furchtbar aus.
Foto (klick)
Meterhoch Ligusterhecke direkt vor den Fenstern, ein wunderschöner großer Flieder, viele alte Johannisbeeren, zwei riesige Eschen :traurig und meine heiß + innig geliebte Roßkastanie etc.
Mit der Haussanierung mußte vieles weichen und dabei kamen auch Weinbergschnecken zum Vorschein. Dank denen hab ich wenig Nacktschnecken, denn sie fressen wohl auch deren Gelege. :lala

Blattläuse hatte ich dieses Frühjahr an einigen meiner Rosen. Gespritzt wurde nicht, dafür wohnten aber auf dem Grundstück eine Meisen- und eine Hausrotschwanzfamilie.
Es war schon putzig zu sehen, wie Meisen- und Spatzeneltern (von anderswo) jeden Stengel im Garten nach Futter (Läusen!) absuchten.
Die Piepmätze wurden im Winter mit Sonnenblumen und Meisenknödeln durchgefüttert und so an den Platz ( Kastanie) gewöhnt. Jetzt im Sommer sorge ich für eine kleine Tränke am Fallrohr der Dachrinne. Zur Not wird auch mal mit der Gießkanne aufgefüllt. :jaja

Ich versuche den natürlichen Weg zu gehen, obwohl wir alles mögliche zur Verfügung hätten. Einzig bei sehr großen, verunkrauteten Flächen wird Frau schon mal schwach. :oops:
 
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Hallo,

ich weiß ja nicht, ob das Thema Blattlaus hier derart vertieft werden soll, ich geb trotzdem "meinen" Senf dazu,
dessen Quelle das Buch "Pflanzenschutz im Biogarten", blv-Verlag, ist.

Ein Exkurs zur Blattlaus-Vermehrung:
Läuse überwintern normalerweise in widerstandsfähigen Eiern. In sehr milden Wintern überleben auch erwachsene Tiere. Im Frühling schlüpfen die Stammmütter der Läuse aus, durch Jungfernzeugung gebären die Weibchen täglich mind. 1 lebendes Jungtier (ebenso weiblich). Im Sommer gibts entstehen neben den sesshaften auch geflügelte Tiere, die weite Entfernungen zurücklegen können. Im Herbst entstehen bei allen Blattlausarten Männchen und Weibchen, die sich befruchten und anschließend an geschützten Stellen, meist an Bäumen, ihre Eier ablegen.

Blattlaus-Schadbild:
Sie saugen Pflanzensaft aus, in dem sie Blätter, Triebspitzen oder Wurzeln anstechen. Bei zahlreichem Befall rollen sich Blätter, Gewebe stirbt ab, es kommt zu verkrüppelten Wuchsformen.
Zuckerhaltige Ausscheidungen (Honigtau) überziehen Blätter mit einer klebrigen Schicht, welche als Nährboden für Rußtau-Pilze dient und Ameisen anlockt (die wiederum Fressfeinde der Läuse vertreiben).
Ebenso können Krankheiten übertragen werden, vor allem Virusinfektionen.

Natürliche Feinde:
Marienkäfer und deren Larven, Schwebfliegenlarven, Florfliegen/-larven, Blattlauslöwenlarven, Schlupfwespenlarven, Blattlausfliegen, Raupenfliegen, Raubwanzen, Laufkäfer, Raubkäfer, Weichkäfer, Glühwürmchenlarven, Ohrwürmern, Gallmückenlarven, Spinnen, Vögel und einige spezialisiertere Arten.

Außer Tieren können auch Pflanzen gezielt zur Abwehr eingesetzt werden, besonders Duftkräuter.

Die wirkungsvollste Abwehr besteht aber darin, die Pflanzengesundheit zu stärken, da Läuse ausgesprochene Schwächeparasiten sind. Sie siedeln sich zuerst an Blättern/Trieben an, die unter Wachstumsstörungen leiden. Dabei kann es sich sowohl um kümmerliche Entwicklung handeln als auch mit Stickstoff überdüngten Gewächse. Je fester das Gewebe gesunder Pflanzen ist, umso weniger erfolgreich sind die Saugversuche der Läuse.

Kulturmaßnahmen:
- naturgemäßer Standort der Pflanzen
- ausreichend Licht und Abstand
- Luftzirkulation gewährleisten, da lange Feuchtigkeit zwischen Blättern die Pflanze schwächt
- Boden locker und durchlässig
- regelmäßig mulchen, damit Erde feucht bleibt und Bodenleben angeregt wird
- auf Bedürfnisse abgestimmte Düngung (Kompost, organischer Dünger, Pflanzenjauche)
- Fruchtfolge beachten
- Mischkulturen

Wehret den Anfängen:
- Im zeitigen Frühjahr auf die Stammmütter der Läuse achten (die als erste aus den Wintereiern schlüpfen), da es zu dieser Zeit nur wenige Fressfeinde gibt.
Darauf "achten" = vernichten!
- Bei geringem Lausbefall hilft oft eine rasch wirkende Düngung mit Brennnessel-Jauche, um die Abwehr zu stärken und Läuse zu vertreiben
- ähnlich wirkt Blattdüngung mit Algen-Präparaten (Was für Algen? Vielleicht sogar die aus dem Teich?)
- stark verlauste Triebe abschneiden
- kleine Kolonien zerdrücken/abspritzen
- im Herbst hindern Rindenpflege und Stammanstrich die Läuse daran, ihre Wintereier im Garten abzulegen

Mehr oder minder sanfte Abwehr-Mittel:
Spritzbrühen, z.B. Brennnessel-Kaltwasserauszug (geringe Wirkung), Rainfarn-Tee oder -Brühe, Farnkraut-Jauche, Rhabarberblätter-Tee, Wermut-Tee, evtl. Kartoffelwasser, Farnkraut-Extrakt und Kapuzienerkresse-Tee gegen Blut- und Schildläuse.
Steinmehl oder Algenkalk (tötet aber auch Schwebfliegenlarven).
Lehm-Schachtelhalm-Wasserglas-Spritzbrühe bei Obstgehölzen gegen die überwinternden Eier und Läuse.

HINWEIS: Auf die härteren Abwehrmethoden möchte ich nicht eingehen, da diese definitiv nichts am Teich zu suchen haben. Auch bei den sanften Abwehrmitteln ist Vorsicht geboten, da ich nicht weiß, welche Wirkung die (zwar natürlichen) Spritzmittel auf das Teichwasser haben können. Am Teich empfehle ich Vorsorge, mechanisches Entfernen und Beachtung der Kulturmaßnahmen.


Doris schrieb:
Hallo allerseits
Ich laß der Natur ihren Lauf und mach nix mehr. Dazu sind einfach zu viele Pflanzen betroffen.
Dadurch dass Du einen Garten hast, hast Du ja quasi schon ins natürliche Ökosystem eingegriffen, mit ursprünglicher Natur ist da sowieso nicht mehr viel - wem also seinen Lauf lassen?
Im künstlichen Ökosystem Teich ist es doch auch in den wenigsten Fällen möglich, der Natur ihren Lauf zu lassen (Filter...).

Wenn Du den Blattläusen ihren Lauf lässt, wirst Du sie wahrscheinlich nie wieder los (o.k., komplett loswerden ist unmöglich und wegen des Überlebens der Fressfeinde auch teils unerwünscht), aber im Gegenteil, es wird sicher jährlich schlimmer.

Hinzu kommt, dass nicht nur die Gärten derjenigen, die sich sagen "Ich lass der Natur ihren Lauf" betroffen sind, die Laus-Plage breitet sich auch in umliegende Gärten aus - oder kommt eben von Nachbars Garten...
Nun gibt es sicher ausreichend Nachbarn, die hemmungslos zur Chemiekeule greifen. Diese Chemie macht nicht an der Grundstücksgrenze halt - daher braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn das eigene Obst und Gemüse, dass man ja selbst nur natürlich oder gar nicht behandelt, voller Gift ist.

Ebenso braucht man sich nicht zu wundern, wenn dann die Chemie vom Nachbarn in den eigenen Teich gerät und die Fische plötzlich auf dem Rücken schwimmen können....


katja schrieb:
und: was wären verwandte des wasserläufers? :kopfkratz

Alle übrigen Wasser- Wanzen, wie z.B. Rückenschwimmer, ich glaube Teichläufer auch.

Und sorry für die Textwüste, ist viel und schwierig (wegen der langen Zeilen) zu lesen...

Gruß,
zaphod
 

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