AW: Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein neues Tierschutzgesetz
Hallo,
ich gehe jetzt mal auf verschiedenen Antworten ein, um gezielter zu schreiben versuche ich Zitate zu benutzen.
@ Jürgen...
Wir sollten uns allerdings nicht nur auf Exoten in Aquarien beschränken,
ich kann leider nur aus eigener Erfahrung also von der Haltung und Vermehrung von Exoten von südamerikanischen Fischen schreiben.
Andere Tiere interessieren mich natürlich auch, und lese dann interessiert mit...
nur mein angelesenes Wissen zu anderen Tierarten kann sich wohl ja jeder selbst ergoogeln, daher erspare ich euch mein Halbwissen dazu hier zu verbreiten.
@ Wuzzel...
Macht das nicht nur Sinn, wenn man dadurch eine, in freier Wildbahn bereits ausgestorbene Tierart, dauerhaft wieder im ursprünglichen Lebensraum ansiedeln könnte ?
Würde man nicht bei Ansiedlung in dann anderen Lebensräumen aktiv zur Faunenverfälschung beitragen ?
du hast gut erkannt, die Fische um den es mir geht, werden in einigen Jahren ihr natürliches Umfeld nicht mehr vorfinden können,
es werden alleine am Xingu über 100 Arten sein, die zum Teil endemisch sind.
Ich nehme mir mal den L46 (Hypancitrus zebra) vor, einem
Wels der
relativ leicht zu vermehren ist.
Dieser Wels stirbt definitiv nach dem Staudammprojekt aus, sollte er nicht auf anderer Weise erhalten bleiben.
Nur die Südamis scheint momentan ein eigenes Engagement zur Erhaltung wenig zu liegen, zumindest nicht staatliche Stellen. (IBAMA)
Bringt man jetzt diesen Hypancistrus durch die Haltung in Aquarien zum Überleben, denkt vielleicht die Regierung eines Tages um und setzt erhaltene Tiere in anderen Hypancistrus geeigneten Regionen aus.
Südamerika ist so groß, und die Flussläufe Amazoniens so riesig, es würde sich bestimmt ein Plätzchen finden diesen Fisch irgendwo unterzubringen, wo er keine andere Fischart belästigt, und somit nicht unbedingt eine Faunenverfälschung ist.
Hat das denn schon jemals, bei irgendeiner Tierart geklappt ? Also das eine bereits ausgestorbene Tierart durch Besatz mit Tieren aus privater Haltung wieder dauerhaft im natürlichen Lebensraum etabliert wurde ?
Keine Ahnung, nur wer es nicht probiert, der kann es nicht erreichen,...
eigentlich wie so vieles im Leben.
Hauptaugenmerk, im Sinne des Umweltschutzes, ist sicher darauf zu richten: Lebensräume erhalten.
Da stimme ich voll und ganz zu, wie schon geschrieben, der harte Kern der Aquaristik unterstützt auch dem Stopp des Belo Monte.
Man könnte allerdings auch den darwinistischen Weg gehen und sagen: Die Tierart hat es nicht geschafft sich an die geänderten Bedingungen anzupassen. Der fitteste überlebt, die waren nicht die fittesten, also weg damit.
Nur zu dem darwinistischen Weg passen keine Monsterbagger und Betonpumpen,
da scheitert selbst der fitteste Fisch, und die hartnäckigste Art.
@ Else,
Deshalb sehe ich eher die Notwendigkeit des Sachkundenachweises für Haltung und insbesondere auch für die Zucht in Verbindung mit erheblicher Reglementierung des Handels.
das wäre ein Traum...
es würden sich die Halter der tiere durchsetzen die sich wirklich einen Kopf für diese Tiere machen...
@ all...
ich will hier nicht die Welt retten,
nur mal zeigen das es wirklich Aquarianer gibt, die nicht nur bunte Fische guggen...
deren Horizont über der Abdeckung ihres Glaskastens geht...
und für denen ein absolutes pauschales Haltungsstopp von Exoten, etwas irrelevantes bedeutet.
Gruss,
Jochen.