Einlauflänge 8 m ??

Was würdet ihr den empfehlen, wen ich mich für die Variante, Luftheber hinter der Biokammer entscheiden würde.
Ich hab ja das DN 400 Rohr.
Welchen Durchmesser könnte ich als Steigleitung nehmen, welche Pumpe, welchen Membranteller?
Wie gesagt, nicht für 40000 Liter sondern für 25000 Liter.

Die Winterabende können lang werden.

Schönes Wochenende
 
Wieso das denn? Wenn 20.000 l/h durch ein 110er Rohr fließen, dann ist die Auströmung gleich, egal wer die treibende Kraft ist.

Richtig ist die Aussage bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten. 40.000 l/h durch ein 110er Rohr macht eine Pumpe noch mit, der Luftheber jedoch nicht mehr.

Gruß,
Frank
Fließen denn einfach so 20.000 Liter?

Strömungsgeschwindigkeit und Wassermenge stehen doch in direktem Zusammenhang solange wir den Querschnitt nicht ändern.
Bleibt die Frage wie viel Druck auf der einen Seite herrscht.
Um im Schwerkraftbetrieb denselben Druck aufzubauen, wie mit der Rohrpumpe, muss die Überstauung aber schon ganz schön hoch sein.
Dann wird der Einsatz des Luftheber auch wieder ziemlich uneffizent.
Das es nicht geht, habe ich nicht gesagt.
Aber wir wollen ja ohne viel Überstauung unsere Luftheber betreiben.
Das führt doch dazu, dass wir mehr, oder größer dimensionierte Abläufe benötigen.
Und das führt wohl oder übel dazu, das sich das Wasser auf mehrere Rohre aufteilen wird, was zu einer Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit und auch des Druck am Ausgang des Rücklauf in den Teich führt.
 
Was würdet ihr den empfehlen, wen ich mich für die Variante, Luftheber hinter der Biokammer entscheiden würde.
Moin.
Ich würde es einfach nicht empfehlen wollen, auf Grund der aufgezählten Vorteile für die andere Variante.
Persönlich kenne ich keinen Teich wo es so gebaut ist, auch nicht aus den Foren jetzt.

Vielleicht kennt @Mushi ja einen aus der Praxis und kann mehr erzählen.
 
danke, das ist doch mal ne aussage.
mal sehen was die anderen meinen.
schönes we
 
Man kann bei "Pumpen" mit flacher Kennlinie/ geringen Förderhöhen die Verlust durch Gegendruck gering halten, indem man eben baulich Gegendruck/Förderhöhe vermeidet/reduziert.

So grobe Faustforme: Saugleitungen und Rückläufe gleich in Anzahl/Dimension/hydr. Widerstand zu dimensionieren kann dabei helfen.
Rückläufe auch gerne etwas großzügiger dimensionieren ( ein Rücklauf mehr als Saugleitung) und um den Teich herum für eine Kreisströmung verteilen.

Nachteile der großzügigen Rohrdimensioinierung ist die daduch geringere Fließgeschwindigkeit, bei der die Rohre versotten können.
Zu Ablagerungen kam es bei mir auch bei KG125 mit 30m³/h Durchsatz oder 63mm PVC mit 15m³/h.
Reinigungsabzweige bei allen Teichleitungen sind sinnvoll.

Um die Einlaufgeschwindigkeit des Wassers in den Teich zu erhöhen, kann man kurz und knackige "Verengungen" am Rücklauf aufstecken.
Geringe Erhöhung des hydr. Widerstandes- aber Erhöhung der Fließgeschwindigkeit.

Saugleitungen- Schwerkraftfilter- Luftheber- Biokammer- Rückläufe
 
Generell ist beides möglich: die belgischen Koifreunde strömen direkt in den Teich ein, in Deutschland dagegen hat sich die Variante mit der Biotonne weit verbreitet.

@Thorsten: 30 m³/h bei DN 125 sind 0,76 m/s. Verstehe ich nicht, wie es hier Ablagerungen geben kann.

@Florian: die 20.000 l/h bei DN100 sind mit mehreren Zentimeter Überstauung machbar. Ich strebe diese nicht an, es diente rein zur Anschauung.

Gruß,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
@Florian: die 20.000 l/h bei DN100 sind mit mehreren Zentimeter Überstauung machbar. Ich strebe diese nicht an, es diente rein zur Anschauung.

Jojo hab schon verstanden das es nur ein Beispiel war.
Warum habe ich dann 4 Rückläufe bei meinen geplanten 25m³ gebaut?
Wurde ja immer empfohlen einen mehr als Zuläufe zu nehmen.
Nur wegen der Effizienz des LH?
Was sind "mehrere" Zentimeter bei dir?

Ich persönlich habe lieber mehrere verteilte Rückläufe als einen. Aber das muss natürlich jeder irgendwie selber festlegen für seinen Teich.
Bei einem runden Teich ist das dann noch wieder einfacher als bei komplizierten Formen.
Und bei Koiteichen sind die Anforderung an die Strömung wieder andere als in Schwimmteichen (naja meist zumindest :) manche wollen ja eigentlich ein super klares Schwimmbecken getarnt als Teich).
 
Hallo Florian,

viele Teichläufe reduzieren die Überstauung und die Strömungsgeschwindigkeit am Teicheinlauf, also gut für die Effizienz des Lufthebers. Weniger Teicheinläufe dagegen, erzeugen mehr Überstauung und eine höhere Strömungsgeschwindigkeit am Teicheinlauf, implizieren dafür einen höheren Energiebedarf des Lufthebers.

Was man erreichen möchte bzw. wo der Focus liegt, kann jeder für sich selbst beantworten.

Gruß,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir kommt der LH an das Ende der Filterkette, und ist damit per Definition ein reines Schwerkraftsystem.
Wenn der LH irgendwo in der Mitte der Filterkette sitzt, ist es per Definition ein Halbschwerkraftsystem.
Ich persönlich sehe darin keinen besonderen Vorteil. Einzig, das vor dem Biofiltersystem damit schon ein Sauerstoffeintrag stattfindet,
und ich mir damit eine extra Belüftung der Biofiltermedien sparen könnte.
Bei mir kommt in der ersten Biofilterabteilung belüftetes Kaldnes zum Einsatz, und das wird durch acht Kugelbelüftersteine ordentlich durchgewirbelt,
und danach ein Schaumstoffpatronenfilter (ohne extra Belüftung).
Bei dem Halbschwerkraftsystem muss man ja Augenmerk darauf legen, dass alle nachfolgenden Filterbehälter etwas erhöht stehen müssen.
Zwar ist beim Einsatz eines LH nicht so sehr die Gefahr gegeben, dass bei einer 'Verstopfung' des Filters die Filterbehälter überlaufen, und ich dafür einen Bypass vorsehen sollte, aber trotzdem sollte man diese Möglichkeit mit einberechnen, oder? Zumindest ist die Gefahr eines Leerpumpens des Teiches beim Einsatz eines LH nicht vorhanden, da die Pumpwirkung ja beim Absinken des Wasserspiegel rasch einbricht.

Servus
Robert
 
Hallo @meinereiner Robert.

Ich persönlich sehe darin keinen besonderen Vorteil. Einzig, das vor dem Biofiltersystem damit schon ein Sauerstoffeintrag stattfindet, und ich mir damit eine extra Belüftung der Biofiltermedien sparen könnte.
:oki

Das ist ja auch das Schöne an einem Forum oder anderen Onlinekommunikationsschnittstellen, dass man sich über die verschiedenen Betrachtungsweisen und Meinungen austauschen kann.

Alles liegt stets im Auge des Betrachters, was man in dem Fall mit einer LH-Anlage erreichen will. Für viele ist mittlerweile das oberste Ziel, so wenig wie möglich Energieaufwand für den Teich zu betreiben. Dies lässt sich dann halt ganz gut umsetzen, wenn man eben den Luftheber vor die Bio stellt und somit den Filter in "Halbschwerkraft" betreibt, da hier die Belüftung und Bewegung des Biofiltermateriales schon vorweg gewährleistet wird. Man braucht halt keine weitere Belüfterpumpe für die Biologie. Ok, die Ersparnis von evtl. 35 W/h ist nicht die ganz große Nummer, aber es sind eben wieder 35 W die man gespart hat.
Einen weiteren Vorteil in diesem Aufbau (also LH vor Bio) sehe ich persönlich darin, dass man a) nicht das gesamte Volumen direkt in den Teich an einer Stelle einleiten muss, was mich auch gleich zu b) bringt: Steht der LH hinter der Bio habe ich erst einmal nur die Chance direkt in den Teich einzuleiten, es sei denn, ich baue hier dann hinter dem LH noch eine Art Sammel-/Verteilerkammer zwischen LH und Teich, um ggf. mehrere Rückleitungen an verschiedenen Punkten im Teich einzubinden. Dies hätte wieder zur Folge - also jetzt konkret b) das ich etwas mehr Platz benötige, den Viele auch nicht immer haben, um besagte Verteilerkammer zwischen LH und Teich zu setzen. Wenn ich dann halt schon vor die Biokammer den LH setze, kann ich schon aus der Bio mit mehreren Rückleitungen in den Teich gehen und spare etwas Platz.

Aber das Alles sind auch nur meine persönlichen Gedanken, über die man sich austauschen kann. :zwinker




PS: Ich betreibe dann per Definition wohl eine gepumpte LH-Anlage, da meine LH so gar noch vor dem Vorfilter stehen. ;)
 

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