extrem hoher Phospatwert - Ursachenforschung und Abhilfe schaffen

AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Danke für die vielen Antworten, bin beeindruckt. Hier wird einem ja schon um 5.xx Uhr geholfen :)

Ja, diesen Wert von 1,6kg reines Phosphat habe ich mir auch ausgerechnet und danach habe ich irgendwo auch noch eine Formel gefunden, mit der ich ausgerechnet habe, dass aus diesen 1,6kg Phosphat eine Algenmasse von 4.000 Tonnen heranwachsen kann. Beim allerbesten Willen, die Algen immer und immer wieder herauszuholen, ... ich laufe eh jedem Blatt hinterher, welches in den Teich fällt ... aber 4.000 Tonnen überfordert selbst mich. Falls jemand einen gut zahlenden Abnehmer für Phosphatsuppe kennt, - ich könnte liefern ... ;)

Mir ist schon klar, dass das Reinkippen von Mittelchen nur eine Notlösung sein kann, aber mir fällt in meiner Verzweiflung schon nichts mehr ein. Der Teich ist direkt vor unserer Terrasse und ich versuche halt, dass er optisch so halbwegs ansehenlich bleibt, - denn die Algen wachsen schneller als ich sie abernten kann und ich sollte auch noch arbeiten gehen um meine Familie zu versorgen, - weil sonst überleg ich mir gleich, ob ich das Teil nicht wieder zuschütte.

Im Nachfüllwasser (Trinkwasser aus der Ortswasserleitung) ist das Phosphat fast nicht nachweisbar, ich habe hier nur eine leichte Verfärbung der Messlösung. Bei meinem Teich erhalte ich hingegen eine Flüssigkeit, die ich eventuell auch in meinem Tintenstrahldrucker verwenden könnte. Erst bei 20facher Verdünnung und halber Messchemie - also einem Multiplikator von 40, bekomme ich eine Lösung, wo ich was ablesen kann...

Ich versuche auch schon seit vorigem Jahr auch immer wieder Pflanzen nachzusetzen, vieles geht kaputt, einiges bildet sich total zurück und fängt allerwinzigst wieder zu wachsen an. Selbst die Simsen und Bimsen, die 2009 eingesetzt wurden entwickeln sich nicht so richtig. Alles ist extrem verhalten. Ich habe auch schon im Vorjahr Wasserhyazinten eingesetzt, - auch heuer wieder. - Wachsen eine Zeit lang ganz OK, danach werden sie gelb, danach schwarz und das war es dann.

Habe mir heuer schon übers Internet Froschbiss und Hechtkraut bestellt, weil bei unseren Gartenfirmen hier sowas gar nicht zu bekommen ist. Der Froschbiss fühlt sich wohl und hat sich sicher schon verdoppelt, das Hechtkraut ist schon ziemlich verschwunden, - möglicherweise habe ich es mit den Algen mittlerweile schon rausgesaugt ohne es zu bemerken.

Ich habe 2 Arten von Submerser Pflanzen eingesetzt, die eine Art ist wieder vollständig abgestorben, die andere (weiß jetzt nicht mehr was das ist) hält zumindest ihre Größe. In die setze ich aber nicht viel Hoffnung mein Problem in den Griff zu bekommen... Eventuell hat jemand ein paar Pflanzentipps für mich, inkl. Bezugsquellen? (am Besten in AT)

Das Problem würde ich ja gerne an der Wurzel anpacken, allerdings ist es mir total rätselhaft, wo diese Unmenge herkommen kann. Vor allem da ich eh immer alle Blätter die ich entdecke rausfische. Mit dem Fischfutter für meine paar Goldfischerl voriges Jahr kann ja auch unmöglich dermassen viel Phosphat eingebracht worden sein? - Ich werde heute mal mein Antialgenmittel testen, ob das eventuell den Phosphatwert hochtreibt, ich traue den Herstellern ja (fast) alles zu ... Auch vom Teichrand kann nichts reinlaufen, zum einem dünge ich meinen Rasen nicht (Mähroboter) und zum anderen ist da eine doppelte Kapillarsperre die hier einen ordentlichen Abschluss macht.

Bin am überlegen eventuell zum Wochenende nochmal einen größeren Teilwasserwechsel (2/3) zu machen (unsere Wasserwerke werden es mir danken) und dann schauen, wie weit sich das Phosphat dadurch reduziert hat. Denn die 1.6kg die ich jetzt gemessen habe und jetzt im Wasser gelöst sind, sollten dann mal weniger sein. Mein Rasen wird dann nächtens auch bald zu leuchten beginnen... Danach muss ich aber bestimmt wieder Salicydsäure reinkippen, da meine Algen den Wasserwechsel lieben und ungebremst bis ins Wohnzimmer wachsen...

Hat jemand einen Geheim-Tipp wie man zwischen den Kiessteinen die Ablagerungen herausbekommt? Bei meinem Schlammsager springt von der Algendüse immer der Deckel ab. Hab schon überlegt den irgendwie zuzukleben, aber selbst dann ist die rumstocherei zwischen den Steinen supermühseelig...

PS: Wollte hier noch ein Bild meiner Algenernte vom Frühjahr reinstellen, aber irgendwie bleibt das pop-up-fenster immer ohne content, deswegen so. - Ein Bildchen, was bei mir im Frühjahr schon binnen 2(!) Wochen gewachsen ist, zuvor hatte ich den Teich auch schon mal gereinigt: algen_fj2011.JPG. Damals waren das noch Fadenalgen. Mittlerweile sind es irgendwelche anderen (filzartigen) Algen, welche sich zwar angenehmer angreifen, da nicht so klitschig, aber dafür um so hartnäckiger zu behandeln sind, da sie sich so richtig an den Kiessteinen "festkrallen"...
 
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AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Danke ... das du mich vom Schlauch geholt hast :oki
.....
Also wie Phosphat eliminieren, wenn nicht über Pflanzen :kopfkratz
ich steh immer noch am Schlauch ;)

Peter, wenn du schreibst, das Phoshat ist in den Wurzeln und man muss die lebenden Pflanzen eliminieren, dann klingt das, als müsste man die Pflanzen ausreißen mitsamt der Wurzel, was du ja wohl nicht damit sagen wolltest...

Ja, diesen Wert von 1,6kg reines Phosphat habe ich mir auch ausgerechnet und danach habe ich irgendwo auch noch eine Formel gefunden, mit der ich ausgerechnet habe, dass aus diesen 1,6kg Phosphat eine Algenmasse von 4.000 Tonnen heranwachsen kann. Beim allerbesten Willen, die Algen immer und immer wieder herauszuholen, ... ich laufe eh jedem Blatt hinterher, welches in den Teich fällt ... aber 4.000 Tonnen überfordert selbst mich. Falls jemand einen gut zahlenden Abnehmer für Phosphatsuppe kennt, - ich könnte liefern ... ;)
:staun1:staun1:staun1 4.000 Tonnen!?!?!? Uuaaaahhh!!! :help

Ich versuche auch schon seit vorigem Jahr auch immer wieder Pflanzen nachzusetzen, vieles geht kaputt, einiges bildet sich total zurück und fängt allerwinzigst wieder zu wachsen an. Selbst die Simsen und Bimsen, die 2009 eingesetzt wurden entwickeln sich nicht so richtig. Alles ist extrem verhalten. Ich habe auch schon im Vorjahr Wasserhyazinten eingesetzt, - auch heuer wieder. - Wachsen eine Zeit lang ganz OK, danach werden sie gelbe, danach schwarz und das war es dann.
kenn ich von wo :?

das Hechtkraut ist schon ziemlich verschwunden, - möglicherweise habe ich es mit den Algen mittlerweile schon rausgesaugt ohne es zu bemerken.
Meinst du da nicht eher Hornkraut??

Ich habe 2 Arten von Submerser Pflanzen eingesetzt, die eine Art ist wieder vollständig abgestorben, die andere (weiß jetzt nicht mehr was das ist) hält zumindest ihre größe. In die setze ich aber nicht viel Hoffnung mein Problem in den Griff zu bekommen... Eventuell hat jemand ein paar Pflanzentipps für mich, inkl. Bezugsquellen? (am Besten in AT)
Ich bin in AT, allerdings nicht in OÖ oder westl. NÖ, sondern in Wien. Bei mir wächst auch alles nur seeeehr zaghaft. Die Pflanzen verschwinden zwar nicht unbedingt, wenn ich neue einsetze, aber von vermehren kann keine Rede sein. Außer Fröschlöffel, der hat sich schon über den ganzen Teich ausgesamt. Allerdings wuchern tut er auch nicht, es kommen nur sehr kleine Pflanzerl dabei raus. Wahrscheinlich hast du dasselbe Problem wie ich: zu viel Phosphat und kein/kaum Nitrat.
Die einzige UW-Pflanze, die bei mir gut gedeiht, ist Wasserpest. Wenn du möchtest, kann ich dir gern ganz viel davon schicken, ich bin eh gerade beim ernten (ich geh davon aus, dass abgeschnittene WP von selbst wieder Wurzeln bekommt....:kopfkratz aber sicher bin ich nicht :D )
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Alex, deine Algenernte ist ja gigantisch! Hoffentlich wird das mal weniger.

Gruß Sven
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Hi Dany!

Meinst du da nicht eher Hornkraut??


Ja stimmt, das wars, Hornkraut :)

Die einzige UW-Pflanze, die bei mir gut gedeiht, ist Wasserpest. Wenn du möchtest, kann ich dir gern ganz viel davon schicken, ich bin eh gerade beim ernten (ich geh davon aus, dass abgeschnittene WP von selbst wieder Wurzeln bekommt....:kopfkratz aber sicher bin ich nicht :D )


Danke für dein Angebot! Das wäre tatsächlich zu probieren. Ich habe die Wasserpest schnell mal gegoogelt. Es gibt Leute, die behaupten, dass man die nur abschneiden muss und ins Wasser werfen. Wenn sie dann Wurzeln bilden einfach einsetzen. Wenn das stimmt, dann könnte das klappen? Eventuell hat da ein Forumsleser schon Erfahrung mit dieser Art von Vermehrung?

Herzliche Gruesse
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

HUSSA!
Geht ganz schön rund in diesem Thema!
Ich werd das mal von hinten aufrollen, obwohl mich in den Tasten brennt,
Alex einen Pflanzenfresser gegen seine 4.000 Tonnen Algen zu empfehlen:
Hippopotamus amphibius wird selbst großer Algenmengen Herr! :D

Schön nacheinander:
Bei Elodea ( Wasserpest) kann jedes kleine Stückerl des Stängels weiterwachsen,
ob mit Wurzeln oder ohne - ganz sicher und aus eigener Erfahrung.

Hechtkraut- Hornkraut- Hornblatt-Durcheinander:
Die ersten beiden sind absolut grundverschiedene Pflanzen,
die zweiten beiden absolut das Gleiche.
Wenn ihr nicht dauernd in diese Falle tappen wollt und u.U. das Falsche kauft oder einsetzt,
solltet ihr ganz einfach die wissenschaftlichen Namen verwenden
und dazu muss wirklich niemand Latein lernen!
Hechtkraut (Pontederia cordata) und Hornkraut bzw. -blatt (Ceratophyllum demersum)
und jeder weiss eindeutig und unzweifelhaft, wovon die Rede ist.

Bezugsquellen für sehr geeignete Pflanzen sind Teichbesitzer,
die einem gern schenken, was bei ihnen wuchert
und genau das braucht der Alex,
NACHDEM er seine Wasserwerte auf die einer Jauchegrube verbessert hat.

Man muss natürlich die Pflanzen NICHT (unbedingt) mitsamt den Wurzeln ausreissen
und sie damit im Wachstum zu bremsen bzw. zu schädigen,
aber es hat doch wenig Sinn, bis zum Winter zu warten,
d.h. bis die Nährstoffe in den Speicherorganen eingelagert sind
und dann mühsam und penibel die nährstoffreien Pflanzenteile abzuschneiden, oder?
Was ist also zu tun?
Richtig:
Man schneidet die GRÜNEN Pflanzen - nicht komplett, sondern nur einen Teil.

Das mit dem Saubermachen ist auch so eine Sache:
EIN TEICH IST NICHT SAUBER;
ein Wald ist das nicht, ein Gebirge nicht und das Meer auch nicht.
Alex, lass den Schmodder zwischen den Kieselsteinen - dort gehört der hin,
denn er besteht zu einem hohen Prozentsatz aus Lebewesen,
die dafür sorgen sollen, dass dein Teich funktioniert.
Möchtest du das aber verhindern, dann kipp weiter deine aufgelösten Aspirin rein
und auch mit dem Algenmittel sorgst du nachhaltig dafür, dass NIX funktioniert,
da das die höheren Pflanzen (besonders die wichtigen submersen) schädigt.
Vergiss die Mittelchen:
Wenn du in einem Schweinestall knietief in Fäkalien watest,
hat auch keinen Sinn, Alpenluft aus der Dose zu versprühen
und einen Vanille- Wunderbaum aufzuhängen!

Das mit dem Wasserwechsel ist dagegen die EINZIGE gute Idee,
um das Problem wirklich an der Wurzel anzupacken,
aber falls deine Messung stimmt (was ich vorher unbedingt noch querprüfen würde!),
solltest du nicht 2/3 wechseln, sondern 4/3, d.h. durchspülen.
(Das Altwasser ggf. als Sondermüll entsorgen! :D)

Alexens gewaltige Phosphatmengen rühren nicht von kleinen Blättchen
oder von einem Lackerl gedüngtem Oberflächenwasser her, das unerlaubterweise reingeflossen ist:
Ich wette, in meinem ganzen Komposthaufen (und der ist sehr groß) sind keine 1,6 kg Phosphat enthalten
und ich gehe davon aus, dass es Alex aufgefallen wäre (beim Steinezwischenraumaussaugen?),
wenn da 8 m³ gut gedüngte Erde eingespült worden wären, nicht wahr?


P.S.: Irgendwie ist mir diesmal die Reihenfolge durcheinandergeraten;
ich ersuche um Vergebung und gelobe Besserung! :oops
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Bevor Alex Wasser in Massen "verschwendet" würd ich lieber mal das Phosphat oder besser Gesamtphosphor von einem Profi-gerät messen lassen in einem Labor. Vielleicht ist gar nicht soooooooo viel drin (gibts ja gar nicht, wenn Peter meint, ned mal im Komposthaufen is so viel!!) und es geht doch mit NUR Pflanzen pflanzen.

Alex, du kannst jederzeit auf das Angebot mit der Wasserpest zurückkommen, ich schmeiß sie sonst sowieso am Kompost. Aber muss halt bald sein, weil ich jetzt die Tage immer wieder mal was ernte. Müssen wir dann nur noch rausfinden, wie man das am besten so verpackt, dass es auch noch nicht verwelkt bei dir ankommt.
Hat da wer Vorschläge? Wenn nicht, kann ich Thundergirl fragen, die verschickt ja ihre Krebsscheren quer durch Deutschland per Post.
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Hallo Dany,

also mein Hornkraut kam seinerzeit in einem zugebundenen Müllsack an.War allerdings auch ein Kilo. Natürlich mit einem Karton darum:D
Pflanzen rein, eventuell noch ein paar Spritzer Wasser, Mülltüte gut verschließen...bei meiner Sendung war etwas Wasser ausgetreten und hatte den Karton aufgeweicht...in einen Karton und mit etwas Zeitung polstern.

Die Pflanzen waren in einen super Zustand.

petra
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Genau, so geht´s:
Festes Plastiksackerl locker mit nassen Pflanzen füllen und fest zubinden - u.U. vorher aufblasen!
Mechanischer Schutz ist nicht verkehrt.

Bevor Alex Wasser in Massen "verschwendet" würd ich lieber mal das Phosphat oder besser Gesamtphosphor von einem Profi-gerät messen lassen in einem Labor. Vielleicht ist gar nicht soooooooo viel drin (gibts ja gar nicht, wenn Peter meint, ned mal im Komposthaufen is so viel!!) und es geht doch mit NUR Pflanzen pflanzen.
Ich bin absolut der gleichen Meinung:
Das müssten keine 4.000 Tonnen Algen sein;
müsste mit 400 Tonnen Wasserpest (Elodea) erledigt sein
... und die erledigt dann der Hippopotamus amphibius!
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Hallo Leute!

Ich sehe schon, ich habe da einige Biere auszugeben an Dany und Peter, also wenn Ihr mal im westlichen Niederösterreich unterwegs seits, bei mir habt ihr eine Labestelle! - Vielleicht könnt ihr mir - aber nur wenns im vorbeifahren geht - einen Hippo aus Schönbrunn mitnehmen. Gibt's da bei der Haltung im Gartenteich irgendwas besonderes zu beachten? Vielleicht brüllt der ja sogar lauter, als unser Nachbarshund bellen kann, dann hätte ich damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe. Frißt der zur Not auch Hunde, wenn grad Algenmangel besteht? ;)

Ich habe heute mit unserer Verbandskläranlage telefoniert, - was bei meinem Teichwasser ja auch am naheliegendsten ist - und die haben mir angeboten, dass ich eine Wasserprobe vorbeibringen kann und es wird in deren Labor mal auf Stickstoff und Phosphor durchgetest. Die können die Probe dann ja auch umweltgerecht entsorgen. Das möchte ich am Montag gleich mal machen, mal schauen, was die herausbekommen.

Habe gestern Abend nochmal eine Probe genommen. 1ml Teichwasser, verlängert mit 19ml destilliertem Wasser ergibt doch einen Multiplikator von 20, - oder? Wenn ich dann nur mit der halben Chemiemenge messe, dann ist das für mich nochmals eine Verdoppelung des Ablesewertes. Somit ist der abgelesene Wert mit 20*2 also 40 zu multiplizieren. Bitte die Chemiker nicht gleich auf mich einprügeln, das ist mein Laienhaftes Verständnis von Chemimathe ;)

Wir haben also eine Lösung erhalten, die wir nicht genau 0,8 und auch nicht 1,2mg/l zuordnen konnten. Da passt dann am besten der Mittelwert 1.0. => multipliziert mit 40 sollten das dann um die 40mg/l sein. Genau das selbe, was ich auch vor 2 Tagen schon gemessen hatte.


Peter meint, ich solle den Mulch nicht rausholen. -> Diese Aussage trifft bei mir auf Begeisterung, da ich das sowieso nicht wirklich möchte (nicht nur wegen dem irren Aufwand, sondern auch weil mir die armen Teichbewohner leid tun) - ist es aber nicht so, dass gerade in dieser Mulchschicht auch jede Menge Phosphat drinnen ist, welches beim neu einfüllen des Wassers wieder Phosphat ans Wasser abgibt?

Und auch wenn ichs mir eh schon fast nicht mehr traue zum schreiben, ich hab schon wieder ein Mittelchen, dass ich überlege reinzuleeren. Lt. Herrsteller soll es die Mulmschicht mineralisieren. Ist das auch ein Böse-Böse-Mittel, oder wäre das eventuell eine halbwegs Sinnvolle Ergänzung? *fingernägelbeiss* ;)

PS: Dany, ich werde versuchen dir eine PN zukommen zu lassen, mal schauen, ob dass das Forum zulässt ...
 
AW: Der Tümpeldoktor war da :)

Hi Alex!
Deine Kalkulation mit Ergebnis 40 scheint zu stimmen - bin gespannt, was die Klärologen messen!
Sicher ist jedoch, dass in der Mulmschicht KEIN "böses" Phosphat drin ist,
da das wäre gut wasserlöslich und befindet sich damit im Wasserkörper.
Wenn Phosphor im Mulm ist, dann ausgefällt in Form von Metallphosphaten.
Damit ist es weitgehend aus dem Kreislauf und für viele Pflanzen nicht mehr verfügbar.

Mittelchen, die lt. Herrsteller die Mulmschicht mineralisieren,
werde ich in Zukunft auch vertreiben - da KANN nichts schiefgehen, :D
denn die Mulmschicht IST bereits großteils mineralisiert.
Du machst sicher nichts falsch (auch wenn ich damit gegen mein zukünftiges Geschäft rede),
wenn du KEINE Chemie reintust
- kein Aspro, kein Salz, keine Zitronensäure, keinen Brottrunk und weiss Gott was.

Ich hab zwar selber keinen Hippo im Teich (der geht sicher auch an die restliche Bepflanzung!),
kann dir aber aus verlässlicher Quelle berichten,
dass der (wenn adult) durchaus auch zwischendurch mal einen Hund frisst.
Etwaige Lautäußerungen übertönt man als Teichbesitzer mit Fröschen.
Unter Umständen ist das wirklich eine Bereicherung im Teichleben,
nur ob´s den auch in Gold gibt, weiss ich nicht.
(Letzteres animiert viele Teichbesitzer, sich trotz hohem Technikbedarf und gewaltiger Probleme
sogar Karpfen in viel zu kleine Teiche zu setzen!)

Du kannst auch gern von mir Wasserpflanzen unterschiedlichster Art haben
(Potamogeton, Elodea, Myriophillum, ...) und auch auf das Bier komm ich zurück
... im September halt, denn jetzt flieg ich erst mal zu einem WIRKLICH großen Teich.
 

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