Fadenalgen und Salicylsäure ???

[forsbert]

Wenn wir gut 10 Jahre zurück blicken hatte ich einige Koi drin, ca. 200 Goldfische + Co, auch Pflanzen und nie Fadenalgen aber Zellalgen und das auch übers Jahr. Klar wurde der Teich nie im Gegensatz zu heute wenn Abschattung da ist. Es ist einfach eine Sache des Gleichgewichtes. Das verstehe ich sehr gut. Nur das finden vom Gleichgewicht ohne viel Technik das wäre toll.

Vor Jahren hatten wir auch zwei kleine Kois gehabt die über Jahre groß wurden und dann der traurige Moment, als in einem harten Winter beide fast tot eingefroren waren. Auch der Versuch einen der noch etwas Leben in sich hatte, konnte trotz Tierarzt nicht gerettet werden.

Fast in jedem Jahr wurden Veränderungen gemacht mit dem Ziel mal einen Teich zu haben wo man Ruhe mit hat und bis zum Teichboden schauen kann. Es muss keinesfalls klares Trinkwasser aussehen haben. Im Grunde nach 35 Jahren der unterschiedlichsten Konfigurationen des Teichs, war ich vorletztes Jahr bei 12 Kois versuchshalber was jedoch schnell auf 7 Kois reduzieren musste und einer hat es dann den Winter nicht mehr geschafft. Nun sind noch 6 Kois vorhanden. Dabei wollten wir es belassen. Nun aber immer diesen Kampf mit den Fadenalgen, nee, darauf habe ich keine Lust mehr.

Einige Bilder von den vielen Hundert, sind unten eingestellt.

Ich reinige einmal im Jahr alles an Filter und auch der Pflanzenteich wird so, dass man vom Boden essen könnte.
Evtl. werde ich wohl mal mit 0,1% Salzung anfangen und dann bei Bedarf erhöhen auf die 0,3% bevor mir dann die Pflanzen schlapp machen. Mal sehen wie es wird.
ABER, wenn nach so vielen Änderungen und dem Laienwissen nichts hilft, kommen die Kois raus und es wird ein Biotop.
Dann kann ich auch den Strom der mittlerweile recht teuer wurde auch sparen, denn meine Verbraucher die laufen immer durch das ganze Jahr. Das sind ca. 200Watt.
Ich bedanke mich bei Euch für die teilweise sehr ausführlichen Berichte und Hinweise. Die Algen werden hoffentlich darauf reagieren ...

 

[Turbo]

Ich reinige einmal im Jahr alles an Filter und auch der Pflanzenteich wird so, dass man vom Boden essen könnte.

Na ja.. Altlasten hast du dann in Filter und Pflanzenteich keine mehr. Biologie aber auch nicht.
Da muss die Ursache beim Koi Teich liegen. Vielleicht kannst du den Wasserwechsel so optimieren, das es den Schmoder am Grund vermehrt raus nimmt.
Mit optimieren der Strömung ist es möglich, das der Schmoder gesammelt an einem Ort abgelagert wird.
An diesem Ort für den Wasserwechsel absaugen. Schon sind viele Nährstoffe weg.

Habe bei mir an dieser Stelle den Bodenansaug in den Filter installiert.
Eine automatische sorglos Lösung.

 

[Knipser]

Wenn wir gut 10 Jahre zurück blicken hatte ich einige Koi drin, ca. 200 Goldfische + Co, auch Pflanzen und nie Fadenalgen aber Zellalgen und das auch übers Jahr. Klar wurde der Teich nie im Gegensatz zu heute wenn Abschattung da ist. Es ist einfach eine Sache des Gleichgewichtes. Das verstehe ich sehr gut. Nur das finden vom Gleichgewicht ohne viel Technik das wäre toll.

Vor Jahren hatten wir auch zwei kleine Kois gehabt die über Jahre groß wurden und dann der traurige Moment, als in einem harten Winter beide fast tot eingefroren waren. Auch der Versuch einen der noch etwas Leben in sich hatte, konnte trotz Tierarzt nicht gerettet werden.

Fast in jedem Jahr wurden Veränderungen gemacht mit dem Ziel mal einen Teich zu haben wo man Ruhe mit hat und bis zum Teichboden schauen kann. Es muss keinesfalls klares Trinkwasser aussehen haben. Im Grunde nach 35 Jahren der unterschiedlichsten Konfigurationen des Teichs, war ich vorletztes Jahr bei 12 Kois versuchshalber was jedoch schnell auf 7 Kois reduzieren musste und einer hat es dann den Winter nicht mehr geschafft. Nun sind noch 6 Kois vorhanden. Dabei wollten wir es belassen. Nun aber immer diesen Kampf mit den Fadenalgen, nee, darauf habe ich keine Lust mehr.

Einige Bilder von den vielen Hundert, sind unten eingestellt.

Ich reinige einmal im Jahr alles an Filter und auch der Pflanzenteich wird so, dass man vom Boden essen könnte.
Evtl. werde ich wohl mal mit 0,1% Salzung anfangen und dann bei Bedarf erhöhen auf die 0,3% bevor mir dann die Pflanzen schlapp machen. Mal sehen wie es wird.
ABER, wenn nach so vielen Änderungen und dem Laienwissen nichts hilft, kommen die Kois raus und es wird ein Biotop.
Dann kann ich auch den Strom der mittlerweile recht teuer wurde auch sparen, denn meine Verbraucher die laufen immer durch das ganze Jahr. Das sind ca. 200Watt.
Ich bedanke mich bei Euch für die teilweise sehr ausführlichen Berichte und Hinweise. Die Algen werden hoffentlich darauf reagieren ...

Da kann ich nur sagen "Die armen Tiere" Willi

 

[forsbert]

Alles hatte damit angefangen, nachdem wir unser Haus gebaut hatten unseren Raupenfahrer gesagt haben, er möge einen Teich ausgraben den wir dann mit Sand ausgekleidet haben und mein Vater hatte dann Mauersand eingebracht der dann wie geputzt am Boden geformt um auf eine Steinfreie Schicht eine Folie drüber zu legen. Eine große gewebeverstärkte LKW-Folie wurde möglichst mit wenig Falten eingebracht, die keinerlei Schadstoffe abgeben sollte. Das passte auch. Wasser und Pflanzen rein und schon gings los. Danach kamen die ersten Blüten der Seerosen und die ersten Fische kamen von alleine rein, dann ein Goldfisch, von Koi, war damals überhaupt keine Rede. Das war 8 Jahre später als mein Sohn der einen Freund hatte bei einer Tier-und Futterhandlung dann einen klitze kleinen Koi geschenkt bekam für "seinen" Teich. Der ist übrigens noch immer drin. Und dann kamen immer mehr...
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Tja und jetzt bei den niedrigen Temperaturen liegen die Tiere nur an der tiefsten Stelle. Erst wenn es wärmer wird kommt wieder Bewegung rein und dann wird der wirklich dünne Film an Schwebstoffen der nun unten auf dem gesamten Boden liegt auch im Wasser aufgeschwemmt und wird von der Pumpe schnell raus gefiltert! Eine 2te Pumpe hatte ich auch mal drin um eine gewisse Bewegung im Wasser zu haben die zusätzlich Bewegung brachte zu dem was von der Filteranlage als Bewegung da ist. Das brachte jedoch nicht viel und hatte dann auch nach zwei Jahren diese wieder raus genommen. Schließlich brauchen die Fische auch mal Plätze, wo wenig Bewegung ist zum ruhen.
Das große Grundproblem ist, das wir an der Form des Teiches nichts verändern können/wollen, trägt mit Sicherheit auch bei, keine richtige Koiteichkultur aus der heutigen Sichtweise erlangt werden kann. Aber es war eben nur ein ständiges Verändern von einem anfänglich nur Teich dann 50 Liter Filter, dann Oasefilter mit Lampe bis zu dem was ich heute haben. Fehler wurden zu Hauf gemacht, aber wenn man eine nur weiter aufbaut und nur verändert ohne den alten Kram abzureißen, gibt es nur eine Kompromisslösung.
Mir gefällt unser Teich auch nicht mehr so gut, weil

• zum einen der Teich wegen der kleinen Kinder abgesperrt werden musste,
• dann kamen die Reiher und wollten auch ihre Jungen mit Fisch versorgen,
• hier konnte ich anfangs mit Angelschnur, die wir kreuz und quer an den Rohrspitzen des Zauns gespannt war Abhilfe schaffen. Trotz dessen drängten einige wenige der Reiher rein und kamen nicht mehr raus
• dann kam das erste Netz, auch wegen die im Herbst anfallenden Blätter
• dann noch ein zweites dichteres und nun kann man schon gar nicht mehr reinschauen vom Wohnzimmer aus.

Tja und nun wieder Arbeit mit den Fadenalgen und das macht mir nun richtig Frust. Das mit dem Salzen werde ich machen und dann schaun wir mal.

 

[Turbo]

Mir gefällt unser Teich auch nicht mehr so gut,

Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser, als Schrecken ohne Ende.
Je keiner die Wassermenge, desto höher die Ansprüche an ein stimmiges ganzes.

 

[forsbert]

Da kann ich nur sagen "Die armen Tiere" Willi

Nein Nein, das klappte alle gut, … nur nach sehr vielen Jahren versteckten sich erheblich viele kleinen Fische unter den Kieselsteinen, die auf der obersten Stufe im Wasser verteilt waren. Einige starben, blieben dann in den Steinen hängen ohne dass dies bemerkt wurde.

Danach gab es dann ein Problem was ich nicht kannte. Fäulnisstellen an den Kois. Der Tierarzt meinte nach dem wir Medikamente den einzelnen Tieren in Quarantäne geben mussten, das es daran liegt, das irgendwelche Fische unterhalb der Steine verendeten und diese Krankheit Problem einbrachten. So war es auch.

Alle Steine raus und außerhalb vom Wasser am Rand vom Teich gelegt und viele umgekommenen kleinen Fische konnte ich dann rausholen. Das war dann auch der Punkt das wir in halbes Jahr später alle Fische außer Koi rausgeholt haben und dann verschenkt.

 

[janfo]

Hallo Bert,
Ein Biotop ohne eingesetzte Fische würde dir vielleicht wieder die Freude am Teich zurückgeben.
Jedenfalls ist alles besser als zuschütten falls dir der Gedanke auch gekommen sein sollte. Es ist ja schon angeklungen, dass du darüber nachdenkst keine Fische mehr zu halten. Wäre auf jeden Fall mit sehr viel weniger Aufwand, und wie @Turbo schreibt mit weniger Ansprüchen um das System auszubalancieren verbunden.

Ich würde den Zaun wegmachen, die gespannte Schnur sowieso, den Uferbereich natürlicher gestalten (wesentlich weniger Steine) und dann alles sich selbst überlassen (natürlich weiterhin die üblichen Pflege wie Laub/tote Biomasse entfernen), selbst den großen Filter könntest du dir dann schenken.
Ist natürlich Geschmackssache wie man es gestaltet, ich habe es gern naturnah.
Das Leben wird in dem Teich dann florieren, die Insekten und Amphibien werden es zu schätzen wissen und so wird dir beim Beobachten garantiert nicht langweilig
Letztlich muss es jeder selbst wissen, ich lasse auch jedem die Freude an den Fischen. Aber das wäre mein Ansatz, vielleicht möchtest du ja in diese Richtung gehen.
Ach ja: Die Säuberung dass man vom Teichboden essen kann ist tatsächlich kontraproduktiv da das Substrat und die darin lebenden Mikroorganismen für das Funktionieren des Systems essenziell sind.

 

[Bruinvis]

Der Jan spricht mir aus der Seele. Wo ich früher gewohnt habe, hatten wir mehrere Teiche, wo Frösche, Libellen und viele andere Lebewesen sich nur so getummelt haben. Eine Vielzahl von Pflanzen mit zum Teil wunderbare Blüten waren zu bewundern.
Es liegt in der Natur eines Forums, dass hauptsächlich Problemfälle diskutiert werden. Dort wo alles läuft wie es soll, gibt weniger Anlass etwas zu posten. Trotzdem macht es mich nachdenklich, wie oft es Beschreibungen gibt, die dokumentieren, dass es den Fischen an den Kragen gegangen ist.
Unsere Natur hat ein schreiendes Bedürfenis nach feuchten Biotope, weil durch die Jahrzehnte unglaublich viel zerstört ist. Sie freut sich über jede positive Massnahme.

 

[forsbert]

hier noch mal ein Bild vom Pflanzenteich der nach dem Filter eingeschleift ist,
im 2ten Bild die UVC Lampe.

Ob irgendwann es den Fischen an den Kragen geht steht noch in den Sternen. Nur wenn es Überhand nimmt und man es im Alter selbst nicht mehr geregelt bekommt, muss eine Veränderung kommen. Nur soweit sind wir noch nicht!

 

[Knipser]

hier noch mal ein Bild vom Pflanzenteich der nach dem Filter eingeschleift ist,
im 2ten Bild die UVC Lampe.

Hallo Bert, eine UVC Anlage kann oft mehr Schaden anrichten als Du denkst - denke mal an Kleinlebewesen wie Libellenlarven + Co die an der Lampe vorbei schwimmen, ob die noch leben, ich glaube nicht?! Meine UVC Anlage steht still, sie ist nur deshalb eingebaut falls Krankheiten auftreten sollten. Noch bin ich von Fischkrankheiten verschont geblieben in den vielen Jahren meines Teichhobbys. Es soll aber jetzt nicht heißen, dass Du die UVC Anlage nicht betreibe sollst - sollte nur ein Denkanstoß sein. Willi