Fotos Karnivoren

[StefanS]

Hallo zusammen,

und nunwerde ich Euch mit zwölf Fotos behelligen: Ich konnte mich nicht mehr dazu überreden, noch eins wegzulassen :

Ist ja auch die Zeit für saure GurKen...

Ähnliche Verhältnisse sollte man übrigens auch in Deutschland in einem GW hinbekommen können.

Beste Grüsse
Stefan

 

[StefanS]

Teil 2

 

[StefanS]

Teil 3 - Sarrazenien.

 

[Roland]

Hallo Stefan,

wunderschöne Bilder, ist aber überall da, wo das Barometer nachts im kalten GW mehr als 5 Grad unter Null geht(und die hatten wir hier schon letzte Nacht), nur mit Heizung(Umluft) machbar.

 

[StefanS]

Hallo Roland,

stimmt natürlich - bei schönem Wetter (wolkenloser Himmel - Wärmeabfluss) muss aber auch ich, wie schon beschrieben, zuheizen.

Beste Grüsse
Stefan

 

[Georg]

Hallo Stefan,

das klappt ja super mit deinen Moorpflanzen.
Sind schon interessante und vor allem schöne Pflanzen.

=D>

 

[Knoblauchkröte]

Bei mir sind mittlerweile Carnivoren on the Rocks angesagt. Die letzten zwei Nächte sind die Temperaturen unter -8 Grad gefallen (ungewöhlich kalt für meine Gegend und das Anfang Dezember). Da es die letzte Zeit aber trocken war wird das selbst den weniger winterharten Sarracenien nicht viel anhaben können. Da man erst im dunklen nach Hause kommt und die Wochenenden bisher jedesmal Regen angesagt war hatte ich noch keine Zeit für winterschutz zu sorgen. Dafür muß man aber wenigstens nicht mehr alle Kübelpflanzen ins warme holen (die letzten die noch drausen standen sind mittlerweile erfroren oder müssen wie meine Oleander darauf hoffen das der Winter nicht zu kalt wird )
Ein Nachteil hat starker Frost fürs Moorbeet. Überall wo kein Sphagnum wächst friert der Torf hoch und die Knollen von den Venusfliegenfallen kommen dann gerne an die Oberfläche.
Na das Bild vom Moorbeet will nicht, dann muß halt ein anderes her.

 

[StefanS]

Hallo Knoblauchkröte,

ein beeindruckendes Foto ! Ich hoffe, der Sarracenia (ist ja wohl eine rubra, die sollte das abkönnen) tut das sogar gut.

Ich bin ja gerade dabei, mein Moorbeet auszuheben. Da bei uns üblicherweise auch entfernt diese Temperaturen nicht erreicht werden, möchte ich neben den winterharten auch Karnivoren einsetzen, die temperiert zu überwintern sind: Insbesondere einfachere, aber temperiert zu haltende Pinguicula, Utricularia und Drosera. Ich werde sicher böse Lehrgeld zahlen müssen, aber im Gewächshaus fühlen sich meine Test-Karnivoren bisher so wohl, dass ich es einfach probieren muss.

Hier gibt es (mit Ausnahme ganz heftiger Winter, so alle 25 Jahre einmal) keinen harten Frost. Das bedeutet wohl, dass alle diejenigen Karnivoren nur mässig gedeihen werden, die Frost unter -5 Grad wirklich haben wollen. Wenn ich ihnen den schon nicht bieten kann, soll wenigstens der Rest stimmen: Für wie wichtig hältst Du es, den Wasserpegel im Winter so weit abzusenken, dass das Substrat durchweg trockener bleibt ? Ich kann nämlich nicht behaupten, dass mein in der Höhe variabler Überlauf bisher so der Brüller ist...

Beste Grüsse
Stefan

 

[Nestor]

Nabend!

@ StefanS

Das auf dem Bild oben is ne Purpurea

Sarracenien brauchen tiefere Temperaturen im Winter. Aber soweit ich weiß ist Frost nicht unbedingt von Nöten, sondern weniger als etwa 5 -10°C. Frost hat aber glaube ich den guten Nebeneffekt, dass der Schimmel unterdrückt wird.
Ich versuche gerade ne Sarracenia leucophylla warm zu überwintern. Heller Standort und 20°C. Das wird wohl nix! (Ich hätte mir die Pflanze nicht kaufen sollen und wenn dann früher um sie langsam an die Temperaturen zu gewöhnen. Nun brauch ich die auch nicht mehr rausstellen.)
Ich würde es nur mit Carnivoren im Garten versuchen, die auch ne Winterruhe halten. Ich glaube kaum, dass ne tropische terristrische Ultricularia leichten Frost bzw. einstellige Temperaturen mag. Habs aber selbst nicht ausprobiert und lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Pinguiculas gibts aber genug winterharte! Vulgaris, Alpina, Fiorii, Grandiflora usw.
So könntest du auf Nummer sicher gehen.

Das ist Übrigens mein neuer Versuchskasten. Mal sehen ob das alles so klappt wie ichs mir vorstelle:

Gruß Björn

 

[StefanS]

Hallo Björn,

bei dem relativ grossen Beet, das ich baue, muss ich es einfach versuchen, auch ein paar Pflanzen zu kultivieren, die temperiert gepflegt werden wollen. Ich werde es hier pflichtgemäss veröffentlichen, wenn ich diese Pflanzen in den Karnivoren-Himmel schicken sollte .

Zu Deiner Leucophylla. Ich würde nach dem, was ich zur Leycophylla gefunden habe, nie versuchen, diese warm durchzukultivieren - schon gar nicht bei so wenig Licht, wie man das auf dem Foto sehen kann. Exemplarisch hier nur ein Kulturhinweis:

"Im Winter stehen meine Pflanzen dann nicht mehr im ständigen Anstau. Sie werden dann nur noch leicht feucht gehalten, um Schimmel zu vermeiden. Ich überwintere meine Pflanzen im ungeheiztem Gewächshaus, oder auf dem Speicher bei ca. 0-10°C. Eine Winterruhe ist unbedingt nötig. Versuche die Pflanzen den Winter über durchzukultivieren brachten keine Erfolge. Die Pflanzen waren im nächsten Jahr weitaus schwächer, als die Pflanzen, die eine Winterruhe bekamen. Nicht zuletzt auf Grund der Größe, die Sarracenia leucophylla erreichen kann ist die Kultur im Terrarium nicht empfehlenswert. Die hohe Luftfeuchtigkeit führt meistens zu sehr labilen Pflanzen, die dann sehr anfällig für Krankheiten werden."

Nun habe ich ja für meine Zitrusbäume ein Gewächshaus, das ich nachts bei minimal + 5 Grad halte. Ausserdem ist es hier vergleichsweise hell: Auch an ausgesprochen trüben, verregneten oder bewölkten Tagen wird es nicht dusterer als 10000 lux - von 10 bis 16 Uhr mindestens. Es wurden im November/Dezember allerdings mittags auch häufig Werte zwischen 40000 und 60000 lux erreicht. Das sind fast sommerliche Werte in Deutschland.

Nach meiner Erfahrung (nein, nicht mit Karnivoren, sondern mit reinen Mittelmeerpflanzen) geht es nicht um einzelne Werte (Licht oder Temperatur oder Feuchtigkeit), sondern darum, alle Werte in Einklang zu bringen: Wenn warm, dann auch viel Licht und dann auch feucht. Wenn dunkel dann auch kühl und dann auch trocken. Selbst die Nepenthes wächst im kühlen Gewächshaus prima weiter, Utricularia breiten sich aus und blühen, Pinguicula hört gar nicht mehr auf zu blühen, und Drosera capensis sowie aliciae treiben je eine Blüte und jede Menge neuer Blätter.

Ich weiss, dass noch gar nichts damit gesagt ist, wenn man eine capensis oder einfache Pinguicula kühl über den Winter bekommt. Ich setze aber meine Hoffnungen in ein frostfreies, sehr helles Gewächshaus mit nachts beheiztem Boden.

Beste Grüsse
Stefan