Fotos Karnivoren

Hi Stefan

Das mit der Sar. leucophylla war auch mehr oder weniger unglücklich von mir gewählt worden. Ich hab mir die Pflanze im Herbst gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits rechts kaltes Wetter. Wie es halt so ist. Man kauft sich was und danach stellt man fest, dass es vielleicht nicht so schlau war. Denn ich wusste erstmal nicht was ich mit der leuco machen sollte. Ziel war es ja diese ins Moorbeet zu pflanzen. Aber es war schon zu kalt. Es wäre also nen Schock gewesen. Wenn dann hätte ich sie mir im September kaufen und gleich rauststellen sollen.
Nun gut einen Frostfreien aber kalten Ort gibts bei mir nicht. Höchstens in absoluter Dunkelheit. Ist also auch nix.
Daher mein Versuch. Ich will ja nicht gleich nächstes Jahr ne prächtige und starke Pflanze haben, ich will diese nur über den Winter bringen um sie dann auszupflanzen.

Und so wenig Licht ist das im Terrarium nun auch nicht (125W + 30W + 3x20W + tagsüber Sonnenlicht durch Ostfenster und 2 Südfenster! Weitere Lichtinstallation in Vorbereitung (60-100W).

Den Text kenne ich übrigens schon ausm GfP-Forum ;)

Es gibt genug Pflanzen, die es zwar wirklich hell wollen, aber kein direktes Sonnelicht vertragen. (Wie das zusammenpasst habe ich noch nicht ganz kapiert)

Ich habe vor 2 Wochen eine weitere Lieferung von Fleischis bekommen. Unter anderem eine Nepenthes merrilliana. Der scheinen die Temperaturen auf der Reise weniger gefallen zu haben, da sie kaum angekommen braune Blätter bildete und dann nun heute das Zeitliche segnete (Ok könnten auch Schädlinge gewesen sein.) :(

Naja gut ne Capensis ist ja eh anspruchslos. Ich hab mir im Sommer 2 Pflanzen besorgt, die sich wie Unkraut vermehrt haben! Im Moment versuche ich mich wie gesagt an Queensland oder Zwergdrosera.

Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Erfolg bei deinen Versuchen!
Als Fazit kann man sagen: Sarracenien in den Garten ;)

Gruß Björn
 
Hallo Björn,

tut mir leid, wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass der Kulturhinweis von mir stammt: Habe extra "exemplarisch" geschrieben und Anführungszeichen gesetzt. Stammte aus FleischfressendePflanzen.de - Die Karnivorendatenbank. Aus meiner Sicht die beste Informationsquelle.

Ja, eine Capensis ist anspruchslos - wenn man sie hübsch bei Zimmertemperatur auf der Fensterbank durchkultiviert. Das ist ja eben das Problem: Das, was als Anfängerpflanzen beschrieben ist, gilt für Zimmerkultur. Wenn Du aber einmal versuchst, alle möglichen Anfängerpflanzen nicht im Zimmer zu kultivieren (oder eine Sarracenia, die es kalt oder kühl haben will - ist ganz dasselbe, nur mit umgekehrtem Vorzeichen: Alle Sarracenien gelten als relativ einfach - aber nur draussen und im kühlen Gewächshaus...), sieht die Sache schon anders aus - vor allem, wenn sie nicht nur mit Mühe und Not überleben, sondern sich wohl fühlen sollen.

Lampen kann man sehr unterschiedlich positionieren, Licht nimmt im Quadrat zur entfernung ab, Glas schluckt noch einmal erheblich... Wie viel Lux misst Du denn im Terrarium auf Pflanzenebene ? Wollte keinerlei Kritik geäussert haben, sondern kann auch der Täuschung durch das Foto erlegen sein.

Auch für mich ist "sehr hell, aber kein direktes Sonnenlicht" paradox - und das macht mir viel mehr Gedanken als der Winter, der hier nicht unbedingt einer ist.

Beste Grüsse
Stefan
 
StefanS schrieb:
Hallo Björn,

tut mir leid, wenn der Eindruck entstanden sein sollte, dass der Kulturhinweis von mir stammt: Habe extra "exemplarisch" geschrieben und Anführungszeichen gesetzt. Stammte aus FleischfressendePflanzen.de - Die Karnivorendatenbank. Aus meiner Sicht die beste Informationsquelle.

War von meiner Warte aus nicht irgendwie als Kritik gemeint. Wollte nur nicht als "Pfuscher" da stehen, der sich nicht einliest und nur draufloskauft, was ja bei der Leuco passen würde. :D
Also gibts da nix leid tun müsste!

Ja, eine Capensis ist anspruchslos - wenn man sie hübsch bei Zimmertemperatur auf der Fensterbank durchkultiviert. Das ist ja eben das Problem: Das, was als Anfängerpflanzen beschrieben ist, gilt für Zimmerkultur. Wenn Du aber einmal versuchst, alle möglichen Anfängerpflanzen nicht im Zimmer zu kultivieren (oder eine Sarracenia, die es kalt oder kühl haben will - ist ganz dasselbe, nur mit umgekehrtem Vorzeichen: Alle Sarracenien gelten als relativ einfach - aber nur draussen und im kühlen Gewächshaus...), sieht die Sache schon anders aus - vor allem, wenn sie nicht nur mit Mühe und Not überleben, sondern sich wohl fühlen sollen.

Klar ist das ne Frage der Definition. Ich habe mir die Capensis gekauft und in den Garten gepflanzt. Wollte sie dort eigentlich überwintern, kam dann aber auf die Idee diese doch im Haus zu kultivieren. Also hab ich erst mein 80x80 cm Beet gebaut und dann diesen 1x1x2,30m Kasten.
Ich muss ehrlich sagen, dass die Pflanze im Garten irgendwie besser aussah! Die Sarracenien gehören raus. Ich werde das auch nie wieder versuchen! :?

Lampen kann man sehr unterschiedlich positionieren, Licht nimmt im Quadrat zur entfernung ab, Glas schluckt noch einmal erheblich... Wie viel Lux misst Du denn im Terrarium auf Pflanzenebene ? Wollte keinerlei Kritik geäussert haben, sondern kann auch der Täuschung durch das Foto erlegen sein.

Auch für mich ist "sehr hell, aber kein direktes Sonnenlicht" paradox - und das macht mir viel mehr Gedanken als der Winter, der hier nicht unbedingt einer ist.

Und wenn du Kritik geäussert hättest wäre es doch dein bestes Recht gewesen. ;)
Zugegeben, die Ausleuchtung ist noch nicht perfekt. Aber ich habe gestern noch mal nachgelesen. Und vorallem bei Nepenthes konnte man des öfteren lesen: Viel Licht (hell) aber keine direkte Sonne.
Die Sonne die bei mir ins Terrarium einfällt ist bei weitem nicht so stark (Glas und Plexi nimmt viel Power raus) und sollte daher kein großes Problem sein.
Die Beleuchtungsstärke konnte ich bisher nicht messen, da es mir an dem technischen Equipment fehlt. Es ist bei mir im Zimmer schon recht hell. Also weiteres Licht brauch ich da nicht mehr. Aber das sagt ja noch nix aus. Möchte schon noch 2 Röhren einbringen, suche aber nach bestimmten Halterungen und konnte bisher nix finden.
Desweiteren war dieser Kasten bisher nicht wirklich billig, wenn man bedenkt, dass eine 1x1m Scheibe Plexiglas nette 21€ (2,5mm Stärke) bzw. 42€ (5mm) kostet. Und das Teil hat fast 9m².
Nachdem mein Lichtproblem gelöst ist, gehts an die automatische Bewässerung mal gespannt was das wird... ;)

Beste Grüsse
Stefan

Beste Grüße zurück :)
Björn
 
Hallo Björn,

klingt interessant: Willst Du das Terrarium im Ansta bewässern ?

Beste Grüsse
Stefan
 
Sehr hell aber keine volle Sonne

Hi Stefan und Björn,

kein direktes Sonnenlicht braucht man eigentlich nur auf die Sommerzeit zu beziehen. Im Frühjahr (so bis Mai), Herbst (ab September) und natürlich den Winter über steht die Sonne ja schon deutlich tiefer und hat daher keine so große Kraft mehr (es kommt dann eigentlich so gut wie nicht mehr zu Verbrennungsschäden am Laub). Da kann man dann selbst Nepenthes ans Südfenster stellen. Die vertragen im Sommer halt das aggressive Mittagslicht nicht und bekommen dann einen Sonnenbrand (ausgebleichte Blätter welche dann absterben). Meine Nepenthes stehen alle unter 3 HQL-Lampen mit je 90W und am stärksten wachsen diejenigen die in den Schnittbereichen der Lichtkegel wachsen (die Lichtmenge dort wird für Kakteen ausreichen). Kein direktes Sonnenlicht kann man dann getrost auf die Mittagszeit beziehen, wo man die Pflanzen halt etwas beschatten muß (z.B. durch anderes Grünzeug). Morgen- und Abendsonne kann man empfindlicheren Arten auch im Sommer gönnen.

MfG Frank
 
Hi Stefan

Du das ist alles noch nicht so 100%'ig. Ich habe jetzt erstmal ne Zwischenphase erreicht und warte aufn neuen Monat, weil ich die Kohle für Weihnachtsgeschenke brauche! Dann kann es passieren, dass ich nochmal groß umbaue. Mir ist das noch zu dunkel dadrin und ich suche noch bestimmte Pflanzen.
Im Anstau bewässere ich nicht so wirklich. So nen Zwischending, da nie wirklich viel Wasser drin steht. Die Orchideen sind natürlich nicht im Anstau, aber ich überlege mir da was mittels einer Dosierpumpe und einem Nebler gesteuert über ne C-Control-Station usw.

mfg Björn
 
Hallo Björn,

ui, die Dosierpumpe allein wäre ja noch recht einfach zu steuerrn, aber Nebler - alle Achtung !

Hallo Frank,

ich fürchte, das ist genau das, was ich nicht unbedingt hören wollte :cry: . Denn ich hoffe, den Winter einigermassen gut zu packen, Frühjahr und Herbst dürften optimal für auch nicht ganz einfache Karnivoren sein - aber der Sommer (sagen wir, so 8 bis 12 Wochen) ist hier schon höllisch. Und wenn die Sonne ab 10 Uhr senkrecht am Himmel steht (deshalb versucht hier jeder, eine Nordterrasse zu ergattern, jede Minute zählt), muss man auch von oben schattieren. Und das geht aus verschiedenen Gründen nicht. Die empfindlichsten Pflanzen kann ich ja noch unter die Brücke stellen, aber natürlich nicht jede Menge. Egal, ich probiere es aus. Verluste sind einkalkuliert: Nur die Besten kommen durch !

Beste Grüsse - und danke für die Info
Stefan
 
Hallo Stefan,

bei dir in Südfrankreich wird der Sonnenschein höchstens deiner Kannenpflanze und dem Fettkraut was anhaben können. Sonnentau und Schlachpflanzen wollen pralle Sonne haben und kommen auch aus dem mediteranen Klimabereich (Südafrika und südliche USA). Kannenpflanzen als Regenwald/Nebelwaldbewohner mögen natürlich keine pralle Sonne und die meisten Fettkräuter wachsen lieber in etwas schattigeren Lagen da sonst die dünnen Blätter verbrennen. Bei den Utricularien dürften die meisten auch sehr viel Licht vertragen (die kleinblättrigen kommen zum größtenteil aus Südafrika, Mittel/Südamerika und aus Australien, sind daher Sonne gewohnt). Fettkräutern, vor allem winterharten, würden bei Dir aber wahrscheinlich die hohen Sommertemperaturen zu schaffen machen kommen aus Mittel/Nordeuropa, Nordamerika, Nordasien. Im mediteranen Bereich besiedeln sie das Hochgebirge. Die vertragen daher längerandauernde Temperaturen >20 Grad nicht gut.

MfG Frank
 
Hallo Frank,

habe mich mit Herrn Westphal (plantarara) unterhalten. Er hat mir geraten, den Quatsch bleiben zu lassen und mich auf die Arten zu beschränken, die im Winter nicht herausgenommen werden müssen. Obwohl er mir einmal die Karnivoren auflisten wird, von denen er annimmt, dass sie ganzjährig im Moorbeet verbleiben können - mir blutet das Herz ! Ist halt nicht einfach, von Schnapsideen Abschied zu nehmen, an die man sich gewöhnt hat. Auch Deine und Björns Postings empfinde ich allerdings als Mahnung in diese Richtung.

Fazit: Ihr habt halt recht !

Danke für die Beratung.
Beste Grüsse
Stefan
 
Hi Stefan!

Nicht den Kopf hängen lassen. Bau dir doch was für die Wohnung :)
Da haste dann das ganze Jahr deine Freude dran. Wie wäre es z.B. mit einem Paludarium (Mischung aus Terrarium und Aquarium). Das ist zwar die wohl teuerste Variante und anfangs braucht man angeblich viel Geduld, aber dann wird man richtig belohnt.

Desweiteren kannste deine Schnapsidee doch verfolgen, nur halt ohne tropische Pflanzen. Bedenke mal wieviele verschiedene Sarracenien es gibt (Kreuzungen)! Die füllen dein Beet ziemlich schnell aus!

Das wird schon! Splitte es einfach. Einen Teil in die Wohnung, den anderen in den Garten und schon haste nen Hobby mehr! ;)

Gruß Björn
 

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