Fragen zu Substratdetails

Wie Peter schreibt: an der Terrasse senkrecht in die Tiefe, mit einer Stufe bei ~50cm Tiefe.
Nein, ich habe nicht senkrecht geschrieben, sondern steil. Es kommt immer auf die Beschaffenheit des Bodens an, wie steil man so etwas machen kann, ohne dass man betoniert. Man will auch nicht, dass einem die Terrasse in den Teich abrutscht. Die Gefahr ist besonders dann groß, wenn anhaltender Regen die Umgebung „aufweicht“, oder wenn der Teich später mal leergepumpt wird, und dadurch der Gegendruck des Wassers fehlt.

Gruß Peter
 
Ich frage mich immer, wachsen die nicht über den Rand, wenn sie keine andere Option haben? Und wenn ich mir Wurzeln mit annähernd bis zu 30 cm Durchmesser vorstelle, wächst die Seerose dann überhaupt einigermaßen üppig, wenn sie in einem 20-Literraum eingesperrt ist?
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber mit absolut 0,0 Erfahrung in dem Bereich ist das schwer vorstellbar für mich.
Definiere üppig! :lala5
Du möchtest in deinem Teich dauerhaft keine Rhizome mit 30cm (Ich glaub das ist übertrieben, 5-8 cm würde ich mitgehen) wachsen lassen. Glaub mir!

Kleine Sorten (z.T. wirklich sehr klein, aber niedlich)
https://www.nymphaion.de/seerosen/seerosen-winterhart/kleine-sorten/

Mittlere Sorten
https://www.nymphaion.de/seerosen/seerosen-winterhart/mittlere-sorten/?p=1

Man muss die Seerosen schon alle zwei, drei Jahre raus holen, vereinzeln und mit neuem Substrat wieder einsetzen.
In der Zwischenzeit kann man im zeitigen Frühjahr mit ein paar Langzeitdüngekegeln für Futter sorgen. Sie sind Starkzehrer. Kein Futter = wenig Blüten.
 
@Annett: Das stimmt, damit möchte ich nicht rumkämpfen.
Üppiges, wünschenswert Wachtum wäre aus meiner Sicht wenig und ausschließlich kleine Wurzeln, überschaubar viele Schwimmblätter und jede Menge Blüten. :) Ziehen Seerosen ihre Nährstoffen aber nicht aus dem Wasser? Oder reicht das im Normalfall nicht?

@PeBo: Wir haben allerfeinsten, schön verdichteten Lehmboden. Ich wäre auch immer bei sehr steil, aber nicht bei Senkrecht. Leerpumpen möchte ich allerdings tunlichst vermeiden. :engel2
 
Hi Anett,
Danke für auch diese Infos. Darauf komme ich sicherlich noch mal zurück.

Ich habe gerade mal in den mittleren Sorten gestöbert und war überrascht. Bei den meisten Seerosen war die Angabe -60 cm Wasserstand. Ich habe immer gedacht die allermeisten Seerosen wachsen in 80-100 cm Tiefe. Wäre ein Podest für den "Seeroseneimer" in 60 cm Tiefe sinnvoll, damit man bei der Auswahl möglichst flexibel ist? Oder grabe ich einfach flächig 100 cm und hoffe auf den Sportsgeist der Pflanzen. Ich finde nämlich eine Seerosen gehört dazu. Sie soll aber auch nicht alles überdecken, denn soooo reichlich ist mein Platz ja nicht. Eine große Sorte wäre daher sicherlich nichts für meinen Teich.
 
Moin.

Ich finde ja, eine Seerose ist zum einen viel zu wenig für einen Teich und zum anderen muss die nicht in der Mitte stehen.
Vielleicht machst du mal eine Skizze als Obendraufsicht von deinem Teich, in denen du die geplanten Pflanzzonen mit der angedachten Tiefe einzeichnest!
Im Lexikon hier im Forum findest du jede Menge Infos, wo welche Pflanze wächst.
Ab 30/40cm Wasserstand wächst beispielsweise fast nichts mehr, außer Unterwasserpflanzen und evtl große Rohrkolben/ Schilf (die man beide nicht in einem kleineren Teich haben möchte). Und natürlich Seerosen, Seekanne, auch Fieberklee und Sumpfblutauge kann vom Teichrand bis dorthin vordringen.
 
Moin Annett,

meine Gedanken dazu ändern sich gerade wieder drastisch (Verlegung Tiefwasserzone und Verbreiterung der bestehenden Pflanzterrassen, Unterbrechung der Pflanzterrassen, usw.) und gute Ideen kommen ja oft auch beim Machen. Ich müsste also erst mal umbauen, was allerdings schwierig ist, denn in dem weichen Lehm haben sich während des Dauerregens im Mai Bienen eine schöne Behausung gegraben. Die eigentlich sehr erwünschten Tierchen muss ich nun erst mal loswerden. :mad:

Zur Zeit habe ich es ungefähr so im Kopf. Nagle mich aber bitte nicht auf Maße fest, in Kunst hatte ich immer eine 4. :lol Mittelfristig werden sich die Pflanzen ja aber eh ein wenig verselbstständigen, wie ich gelesen habe.

Prinzipiell sollen höhere Pflanzen nach hinten und rechts, flacher Pflanzen links, Steilufer an der Terrassenseite.
1) Feldsteinhaufen mit plätscherndem Filterrücklauf
2) Hechtkraut
3) Wasserminze
4) Blutweiderich
5) Froschlöffel
6) Pfeilkraut
=》 5&6 waren meinen Recherchen nach gut für die Flachwasserzone, aber die Aussagen gehen da doch sehr auseinander
7) Seerose
8) niedrig blühende Planzen wie z.B. Sumpfdotterblume(n)
9) halbhohes, hübsches, buschiges, rhizomfreies Gras (??)

20210601_131408.jpg 
 
Wären für Wasserminze und Blutweiderich Pflanzkörbe ratsam oder kann man die auch so halbwegs im Zaum galten?

....ich glaube wir sind inzwischen thematisch sehr weit vom Titel entfernt...
 
Blutweiderich ist die Pflanze weniger das Problem, eher die Samen.
Aber die Minze geht durch den ganzen Teich und mit etwas Glück durch den ganzen Garten. Hier sollte man also lieber rechtzeitig eingreifen und Zurückschneiden.

Edit meint noch, Vorsicht beim Gilbweiderich.
Der vermährt sich über Wurzeln und Samen, extrem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi+danke!
Das heißt beim Blutweid2rich ebenso wie beim Schmetterlingsflieder gleich nach der Blüten abschneiden oder ist es dann schon zu spät?

Minze: kurz haftenden- OK. Hinsichtlich der Verbreitung über Wurzeln stelle ich mir das aber schwierig vor. Es müsste etwas geben, dass genau so aussieht und keinen Ausbreitungsdran hat.

Hat denn jemand Tipps für Einateigerpflanzen, die super aussehen und leicht zu bändigen sind?
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten