Fragen zu Substratdetails

Das heißt beim Blutweid2rich ebenso wie beim Schmetterlingsflieder gleich nach der Blüten abschneiden oder ist es dann schon zu spät?
So weit ich weiß, sollte man den Schmetterlingsflieder erst im Frühjahr schneiden sonst macht ihn der Frost kaput.
Blutweiderich, nur die Samenstände, der Rest wenn Eis auf dem Teich ist.
So sind meine Erfahrungen.
Einsteiger- Pflanzen gibt es nicht.
Es gibt nur Pflanzen die nach kurzer Zeit verschwunden sind, welche die ständig mekeln und welche die Wuchern.
 
Moin Annett,

meine Gedanken dazu ändern sich gerade wieder drastisch (Verlegung Tiefwasserzone und Verbreiterung der bestehenden Pflanzterrassen, Unterbrechung der Pflanzterrassen, usw.) und gute Ideen kommen ja oft auch beim Machen. Ich müsste also erst mal umbauen, was allerdings schwierig ist, denn in dem weichen Lehm haben sich während des Dauerregens im Mai Bienen eine schöne Behausung gegraben. Die eigentlich sehr erwünschten Tierchen muss ich nun erst mal loswerden. :mad:

Zur Zeit habe ich es ungefähr so im Kopf. Nagle mich aber bitte nicht auf Maße fest, in Kunst hatte ich immer eine 4. :lol Mittelfristig werden sich die Pflanzen ja aber eh ein wenig verselbstständigen, wie ich gelesen habe.

Prinzipiell sollen höhere Pflanzen nach hinten und rechts, flacher Pflanzen links, Steilufer an der Terrassenseite.
1) Feldsteinhaufen mit plätscherndem Filterrücklauf
2) Hechtkraut
3) Wasserminze
4) Blutweiderich
5) Froschlöffel
6) Pfeilkraut
=》 5&6 waren meinen Recherchen nach gut für die Flachwasserzone, aber die Aussagen gehen da doch sehr auseinander
7) Seerose
8) niedrig blühende Planzen wie z.B. Sumpfdotterblume(n)
9) halbhohes, hübsches, buschiges, rhizomfreies Gras (??)

Anhang anzeigen 225089
Hallo Torben,

Sei bitte so gut und schreib an deine Skizze die Tiefe, die du für die einzelnen Zonen angedacht hast.
Viele der erwähnten Pflanzen werden zwar mit einer Tiefe von/bis angegeben, gedeihen aber nur bei einem großzügigen Nährstoffangebot in der maximalen Tiefe.
Gerade Froschlöffel und Pfeilkraut, aber auch das Hechtkraut und die Sumpfdotterblume benötigen ordentlich Nährstoffe zu Beginn. Vor allem, wenn sie mit (mehr) Wasser über den Wurzeln zurecht kommen sollen.
Die Pflanzterrassen kann man unterbrechen. Das unterbindet die Ausbreitung sicherlich für den Anfang ein wenig. Wenn man einen Teich aber wie ein Staudenbeet betrachtet, muss man mit mehr Arbeit rechnen, für den Fall, dass sich die Pflanzen wohl fühlen. Oftmals passt ihnen die von uns angedachte Stelle nicht so ganz und sie suchen sich einen besseren Standort. Über die Wurzeln oder Samen. Geht nicht bei allen, klar. Aber bei mir sind nur noch wenige Pflanzen (die, die nicht so gut im wandern sind, wie Kalmus, Sumpfiris, Sumpfdotterblume, horstige Binsen, Mädesüß (wird bei fettem Substrat bis über 1m und blüht 1x im Jahr ohne Ausbreitungsdrang :cool::lala5 ) an ihrem ursprünglichen Platz. Igelkolben wandert z.B.unglaublich gern, ist aber m.M.n. eine gute Anfängerpflanze.
Du solltest dich von dem Gedanken verabschieden, dass der Teich mit der Bepflanzung, wie du sie für den Start angedacht hast, länger als 1 Jahr dem Idealbild in deinem Kopf entsprechen wird.

Was mich noch näher interessieren würde, ist die Sache mit dem Steinhaufen als Rücklauf. Für den Fall, dass du auch ein paar Unterwasserpflanzen planst, ist es ungünstig den Rücklauf so zu gestalten. Zum einen erwärmt sich das Wasser dadurch im Sommer sinnlos, im Herbst kühlt es schneller ab und zum anderen treibst du damit CO2 aus. Dazu gab es vor vielen Jahren auch einige Diskussionen hier im Forum.
Ich würde den Rücklauf entweder sehr unspektakulär machen oder einen sanften "Bachlauf" mit ein paar Staubecken anlegen. Der User Jochen hatte dazu vor Jahren eine schöne Doku angelegt: https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/bau-eines-wasserfalles.2504/
Soviel Gefälle muss man dafür nicht haben. Es reichen ja zwei Becken oder drei. Wichtig sind die Becken, damit die Pflanzen in den Becken nicht auf dem trockenen sitzen, sobald die Pumpe mal aus ist.
 
Moin Annett,
vielen Dank für die Ausführlichen Infos.
Die Tiefen habe ich noch ergänzt (s.u.). Allerdings sieht doch jede Terrasse ungefähr wie Abbildung 2 aus. Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich Deine Zeichnung hier mal nutze. Mit Fotos mache ich sowas selbstverständlich nicht! Je nachdem, ob ich also die Pflanzen etwas weiter nach innen oder außen setze, habe ich doch die passende Tiefe?

Um das "An-die-richrige-Stelle-wandern" nicht zu sehr zu unterbinden, bin ich dann von der Unterbrechung der Terrassen wieder weg. Wie Du schreibst, scheint es ja auch nicht den Riesenerfolg zu bringen.

Zu den Pflanzen: Minze ersetze ich gegen Mädesüß. :like: Über jegliche Art von Kolben habe ich bisher gar nicht weiter nachgedacht, da es immer heißt "schwer zu bändigen". Die würde ich dann aber doch noch mal in meine Überlegungen aufnehmen. :like:

Zum Steinhaufen: Ich glaube wir haben hier "etwas" unterschiedliche Größenvorstellungen. :) Mit dem Projekt von Jochen wäre das nicht mal annähernd vergleichbar. Es geht mir lediglich um eine kleine Anhäufung von 4-5 Steinen mit einer Höhe von maximal 50 cm über Teichrand. Staubecken würden daher auch entfallen. Einen Bachlauf habe ich aus Kosten- und Aufwandsgründen erst mal verworfen, obwohl sich die Integration des Steinwalls dafür geradezu anbieten würde (Höhe ca. 1,6m).
Ursache meiner Überlegung war die Frage nach dem Filterrücklauf bei Nutzung eines Druckfilters ohne Bachlauf. 2 Lösungen hatte ich im Kopf:
1. Rücklauf unter Wasser in eine kleinere Kiesschüttung, da Sand weggespült werden würde
Vorteil: nahezu unsichtbar
Nachteil: scheinbar setzten sich am Kies seeehr gerne Fadenalgen fest und lassen sie nie wieder los
2. KLEINER Steinhaufen, über den das Wasser zurück in den Teich plätschert
Vorteil: beruhigendes Plätschern, Wasserbewegung gegen Mückennachwuchs, Wasserbewegung=Sauerstoffgewinn ¿ (Ironie)
Nachteil: schnellere Erwärmung/Auskühlen (wobei das scheinbar Glaubenssache ist, die Meiningen zur Stärke des Effekts gehen weit auseinander), müsste auch in Kiesschüttung münden.
Welche weiteren Möglichkeiten gäbe es?

Unterwasserpflanzen sind meiner Meinung nach relativ unverzichtbar. Allerdings verwurzeln einige nicht am Grund, wo ohnehin kein Substrat liegt. Daher stellt sich mir die Frage, ob diese Pflanzen nicht von der Pumpe angesaugt werden?

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Wir versuchen einen naturnahen Gartenteich zu bauen, der viele Pflanzen und wenige, kleine Biotopfiache bekommt.

Du hattest im ersten Beitrag geschrieben, naturnah....
Nun ist die Frage, ist es ausdrücklich erwünscht, dass die Natur dort auch aus eigener Kraft Fuß fassen darf? In Form von Fröschen oder Molchen? Dann wären Unterwasserpflanzen sehr wichtig. Zum einen bringen diese in der Vegetationszeit tatsächlich eher Sauerstoff ins Wasser. Zum anderen benötigen diese Tiere, vor allem die Molche weiche Pflanzenteile, in die sie ihre Eier ablegen können.
Lauchkraut, Tannenwedel, Wasserpest (geht meist ein, da zu wenig Nährstoffe im Teich), Hornkraut. Außer dem Tannenwedel kann man die alle mit einem Schnipsgummi und Stein am Ende eines Bündels "pflanzen". Beim Tannenwedel wäre etwas Schlick, der sich zwangsläufig am Boden bildet, hilfreich damit er wächst.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/handling-im-am-teich-wie-macht-ihr-das.4576/page-2
5. Beitrag auf der Seite von karsten. So ähnlich, nur mit einem Stein und ohne Zewa, da genug Schlick im Teich, mache ich das bis heute.

So, muss erst mal im Impfzentrum auschecken jetzt. :rotwerd5
 
Ja, das darf und soll die Natur gerne! Frösche und Molche sind überaus erwünscht. Zwar haben wir hier äußerste Stadtrandlage, mit eher schon dörflichem Charakter mit Koppeln und Wäldern hinter den Häusern, aber es sind bis zu unserem Teich doch einige Hindernisse für die Tiere zu überwinden (Bahnschienen, Höhenunterschiede, Katzen). Daher bin ich nicht sicher, ob unser Teich überhaupt gefunden bzw. erreicht wird.

Bis der erste Schlick sich sammelt wird es wohl einige Tage dauern. :)

Hältst Du die Steinhaufen-Rücklauf-Option für praktikabel?

Ach ja: Glückwunsch zur Impfung und schon mal gute Besserung. ;) Erste oder zweite?
 
Danke. Zweite. :irre5
Wird hoffentlich nicht so schlimm. Gipsfuß reicht mir eigentlich schon. :blauauge

Täusch dich mal nicht, von wo plötzlich Teichbewohner kommen.
Ich würde ja wenigstens das erste Jahr auf Fische verzichten und erst mal warten, dass sich alles stabilisiert. Wir haben uns gegen Fische und für Molche entschieden. In den ersten zwei Jahren hatten wir sogar Wechselkröten zur Eiablage im Teich. Eh ich damals rausgefunden hatte, wer nachts diese merkwürdigen Geräusche verursacht. :rofl Im Dunklen mit Taschenlampe.

ICH würde den Auslauf nicht groß plätschern lassen. Oder es zumindest auf dem Schirm haben, wenn die Unterwasserpflanzen mickern.
 
Da die Pflanzen erst einmal wachsen müssen und es sicherlich anfangs nicht sooooo viele Versteckmöglichkeiten gibt, sollen Fische ohnehin Anfang kommender Teichsaison rein. Bis dahin sollte auch reichlich Futter vorhanden sein. Für dieses Jahr wäre ich erst mal froh, wenn Folie, Substrat, Pflanzen und Wasser endlich drin sind. :)

Ja, sehr schön! Mit der Taschenlampe sehe ich mich auch schon auf der Lauer liegen. :rofl

Der Umbau des Rücklaufs sollte relativ einfach sein. Wir haben auch schon gegrübelt, ob es so das Wahre ist, weil es ja wirklich immer plätschert. Abschalten führt ja gleich wieder zu anderen Sorgen. Daher werde ich das wohl mal testen, sofern nichts Gravierendes dagegen spricht.

Wie würdest Du den Rücklauf denn bauen?
 
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Hmmm. Naja, ich würde generell keinen Druckfilter nehmen, da zu klein, zu oft zu reinigen (wir haben gar keine Technik mehr) und bei einem normalen Filter kann man das Wasser durch das Rohr einfach drucklos in den Teich zurück leiten. Nachteil: man muss ihn etwas aufwändiger verstecken.
Ich hatte bei unserem alten Teich den Biotec 18 in einer grün gestrichenen Kiste recht nahm am Teich platziert und dann das Rohr in der Flachwasserzone enden lassen. Mit Steinen, Sand und Pflanzen entstand dann vorübergehend ein minimalistischer Pflanzenfilter (hab ich mir so eingeredet). Auf jeden Fall war das ziemlich schnell so eingewachsen, dass ich zusehen musste, dass das Wasser im Teich blieb und nicht den kürzeren Weg über den Teichrand in den Garten nahm. :rofl
Ich weiß nicht, ob es davon noch irgendwo Fotos hier im Forum gibt. Es gab jedenfalls ständig was zu fummeln an den Steinen, Rohren, Pflanzen.

Hier mal noch der Link zu unserem zweiten Teichbau: https://www.hobby-gartenteich.de/xf...ines-naturnahen-teiches-mit-ufergraben.16929/
Da kommen auch noch einige gute Hinweise von geschätzten Usern, die schon lange nicht mehr aktiv im Forum sind.
 
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Man merkt, unsere @Annett hat jetzt ganz viel Langeweile mit ihrem Klumpfuß ;)
Besser dich schnell, die Pferde wollen wieder mit dir Gassi gehen.
:kaffee
 
Hier mal noch der Link zu unserem zweiten Teichbau: https://www.hobby-gartenteich.de/xf...ines-naturnahen-teiches-mit-ufergraben.16929/
Da kommen auch noch einige gute Hinweise von geschätzten Usern, die schon lange nicht mehr aktiv im Forum sind.

Hi,
den Artikel habe ich mir mal angesehen. Es ist ja MEGA-spannend zu sehen, wie sich das so im Zeitraffer entwickelt. Sieht richtig gut aus....zumindest bis 2011. ;)

2 Fragen habe ich dazu aber schon wieder:

1. Ich möchte hier keine fremden Bilder verlinken, aber bei Deinem neuen Teich, Annett, habt Ihr zwischen den Terrassen sehr steile Stufen gegraben...sieht zumindest so aus auf dem Bild, auf dem Dein Mann(?) im leeren Teich sitzt. Später wurden diese Stufen scheinbar mit Substrat auf der Folie abgeflacht. Also sind Terrassenübergänge mit nur 30% Gefälle nicht unbedingt nötig? Das kostet halt echt Platz?! Ich habe irgendwie wieder einen Knoten in der Hirnwindung... :wand:ka
Ganz konkret:
Ausheben: Stufen mit Wulst. Dazwischen Starkes Gefälle oder 30%?
Substrat: Wenn das Substrat auf den waagerechten Terrassen nicht gleichmäßig stark liegt, sondern am Anfang der Stufe stärker ist als am Ende der Stufe, habe ich damit doch mein später sichtbares Gefälle gebaut? Die ausgehoben Stufen sieht mal dann nicht mehr, so dass ein gleichmäßiges Gefälle entsteht?!? Wo ist mein Denkfehler??

2. Joghurt- Moos?? Was ist denn das für ein Geheimtipp??? :rofl
Ich hatte mich gefragt, ob ich das Moos in die Ufermatten des Steilufers einsäen muss oder ob es von alleine dort wächst...oder ob ich nach neuesten Erkenntnissen mit einer Schale Magerjoghurt einen kleinen Waldspaziergang planen muss. :rofl

Mit den Aushebearbeiten wäre ich gerne bald fertig um mich mal den spannenderen Themen zu widmen. Über sachdienliche Hinweiwe wäre ich daher überaus froh.
 
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