Tach auch!
Ich denke, dass der Zusammenhang zwischen CO2, KH und PH klar war.
Wenn ich in meinem Teich einen PH-Wert von 9,0 habe, bei einer KH von 3-4 und ich dann mittels Säure den PH-Wert ca. 14 Tage lang unten halte, bleibt von den ALgen im Teich nix mehr übrig. Das habe ich so beobachtet. Daher fand ich die daraus hergestellte Ableitung, dass eine Senkung des PH-Wertes den Algen nicht gefällt, als richtig.
Den Zusammenhang zwischen Nährstoffen und Umgebung habe ich glaube ich auch dargestellt.
Warum das so ist, keine Ahnung. Aber ich weiß, dass ich nicht der einzige bin, bei dem es so funktioniert.
Ich fand nur, dass die pauschale Ausage, man solle lieber ein Bier trinken als.... nicht unbedingt passend war. Und das durch hohe PH-Werte mehr Nährstoffe da sind, glaube ich auch nicht.
Die waren alle schon vorher da und in Folge vielfach schlechter Filterung o.a. fehlender Maßnahmen als Ammonium meßbar. Da führt der hohe PH-Wert zu Ammoniak und toten Pflanzen wenn man Pech hat.
Du klingst so, als wenn Du in der Lage bist, exakte Messungen an der Pflanze selbst durchzuführen.
Was passiert denn, wenn man plötzlich den PH-Wert senkt. Fütterung pp. bleibt gleich. Keine Wasserwechsel. nur PH und KH sinken. Verschwinden sie, weil die Karbonathärte sinkt?
Bin weder Chemiker, noch Biologe, weiß "nur" aus eigener Erfahrung, dass es bei mir funktioniert.
Interessant ist auch noch, was im Winter passiert.
Ich habe jetzt seit mehreren Wochen meinen Teich unangetastet gelassen. Keine Mittelchen, keine Reinigung, nur ab und an Wasserzufuhr.
Zu Beginn der Testphase habe ich ca. 1/3 des Wassers gewechselt.
Das einzige was ich säubere, sind die Strumpfhosen am Vortexausgang.
Ansonsten läuft der Filter durch.
Gestern abend war ich im Teich noch ein wenig tauchen.
Es hat sich an zwei Stellen, hinter den Seerosenkörben, ein ca. 2-3 cm dicke Schicht Mulm gebildet.
Unter dem Mikroskop kann ich sehen, wie es da von Leben nur so wimmelt.
Der PH-Wert im Teich ist stabil und schwankt nur leicht zwischen morgens
07.00 Uhr- 7,0, mittags 13.00 Uhr- 7,5 - 8,0 und abends 19.00 Uhr - 7,5.
KH liegt mittlerweile bei 5 und GH bei 10.
Nitrit, Nitrat, Ammonium ist nicht nachweisbar. Eine geringe Menge an Nitrit kann ich aber bei starker Sonneneinstrahlung messen. Und dann auch nur, wenn das Wasser glasklar ist. Daher benutze ich auch keine UV-Lampe mehr.
Bis auf wenige Fadenalgen in der Uferbepflanzung und ca. 0,5 cm hohem leichtem Algenbewuchs an den Teichwänden, ist der Teich algenfrei.
Im Teich befinden sich 5 Seerosenkörbe,
Hornkraut, ca. 10 Pflanzkörbe mit
Schilf,
Rohrkolben,
Lilien,
Igelkolben und
Kalmus. Des weiteren Froschbiß und
Hechtkraut?
Mit der Senkung des PH-Wertes bin ich die Algen losgeworden und sie sind bislang noch nicht wieder da. Ich meine natürlich nur die Fadenalgen.
Wenn es denn nicht am PH-Wert liegt, an was denn dann?
Nur Nährstoffe? Dann bin ich ja dazu verdammt erhebliche Mengen an Wasser zu wechseln. Denn einen Teich so nährstoffarm zu bekommen, daß die Viecher nicht mehr wachsen, halte ich für beinahe unmöglich.
Und noch wichtiger ist, wie bekomme ich denn einen veralgten Teich wieder in den Griff?
Gruß Jens M