@ Eugen
Was ich sagen will: In Teichbesitzerkreisen ist "Sauerstoff" das Zauberwort ! Für was der Sauerstoff im Teich nicht alles verantwortlich ist... Was wird da nicht alles unternommen, gesprudelt, verwirbelt, mit Oxidatoren traktiert, Ozon geht wohl auch in diese Richtung, peroxidiert (OK, ist = Oxidator) und weiss der liebe Himmel was nicht noch alles. Lohnt sich wirklich, dazu mal in anderen Foren zu stöbern. Da wird man kollektiv verprügelt, wenn man die Sauerstoffkonzentration in normalen Gartenteichen auch ohne Hilfsmittel als weitestgehend unproblematisch bezeichnen sollte.
Hier hat zum Beispiel Jens darauf hingewiesen, dass es viel kritischer ist, mit Ausströmern das CO2 auszutreiben. Bernd brauche ich zum Thema gar nicht erst zu fragen, Dich wohl auch nicht - und ich sehe auch, wie diese Erkenntnis bei vielen anderen reift.
Wenn sich diese "Experten" eher einmal dem Thema CO2 plus Eutrophierung widmen würden, kämen sie zu erstaunlichen Ergebnissen für die Gesundheit ihrer Teiche und Fische. Aber gerade diesen beiden Komponenten ist mit Technikgläubigkeit und Mittelchen nicht beizukommen - eher im Gegenteil.
@ Bernd
Auch Säurezugaben aller Art (und dazu zähle ich auch Gerbsäuren) sind so ein Thema, das von allen Seiten und immer wieder an einen herangetragen wird, auch von Seiten erfahrener Aquarianer übrigens. So muss man schon ein erhebliches Mass an Gleichmut und Stabilität besitzen, um von diesem Gedanken nicht auch irgendwie manipuliert zu werden. Ich muss ehrlich sagen: So stabil war ich nicht und habe mich ebenfalls mit diversen Überlegungen in dieser Richtung getragen. Ich denke, das hat irgendwie damit zu tun, dass es vielerorts als gesicherte, nicht mehr diskussionswürdige Tatsache gilt, dass eben Algen bei pH7 und darunter nicht mehr wachsen, sich darüber jedoch explosionsartig vermehren. Man sagt sich unwillkürlich: "So viele Leute können sich doch nicht irren, da
muss doch etwas dran sein !" (Nach dem Motto "Milliarden von
Fliegen können sich nicht irren - Leute, fresst ...") Auch ich habe deshalb lange benötigt, mich davon zu lösen. Denn letztlich habe ich von einem Säureangriff auf den Teich nur Abstand genommen, weil es mir irgendwie zu riskant und zu wenig abgesichert erschien. Schiss halt, und so habe ich es bei Erlenpellets belassen, die ich aber auch wieder herausgenommen habe, als ihre Wirksamkeit erschöpft schien.
Ich bedaure es immer wieder, wenn durch teils emotionale Diskussionen zu schwierigen Sachthemen Mitglieder des Forums verschreckt und im schlechtesten Fall auch vertrieben werden. Aber genau diese Themen bringen das Forum weiter und machen es so ziemlich einmalig - und nicht die immer wiederholten Phrasen wie "wie sind Deine Wasserwerte ?", "und noch'n Turbocleaner", "Filtertyp X ist besser als Filtertyp Z", "habe Produkt XY mit gutem Erfolg eingesetzt" und so weiter und so weiter. In welchem anderen Teichforum ist die Aussage eines erfahrenen Mitglieds möglich, dass Bodenschlamm einen
entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt ? Da wird doch nur darüber diskutiert, ob der Schlammsauger 5000 Watt (oder nur 1000) und einen Steinabscheider haben sollte...
Cheers
Stefan