Gute Wasserwerte ohne Zusätze?

Vielen Dank für Eure Antworten! Da ich jetzt nach dem Blick auf die letzte Abrechnung gesehen hab, dass die Abwassergebühren bei 4 Euro liegen, werde ich mir das mit dem Zähler doch noch mal durchrechnen. Wobei unser Verbrauch mit 120 cbm/a nicht so hoch ist, wovon vielleicht 15 - 20 % auf Garten und Teich entfallen.

Ein Brunnen ist keine Option. Wir wohnen in der Nähe eines Braunkohletagebaus, somit wird der Grundwasserspiegel permanent künstlich abgesenkt. Ich habe mich mal mit einem benachbarten Landwirt unterhalten, der für die Bewässerung seiner Felder einen Brunnen bohren ließ. Allein die Bohrkosten lagen bei 40.000 Euro. Natürlich hat der für die benötigten Mengen auch einen anderen Durchschnitt, aber an der erforderlichen Tiefe ändert sich auch bei einem Gartenbrunnen nichts.

Gruß Alex
 
Na ja, das ist schlecht,
Ich bin bei 14 metern , Wasser kam bei 10 metern, bisher lag ich noch nie trocken, obwohl die Nachbarn hier nachziehen, die vorher nie nen Brunnen brauchten. Schlagartig ein anderes Giessverhalten

Gruß S. Hammer
 
Hi Alex,

deine Wasserbezugsmenge könnte dann mit dem Gartenzähler aber auch steigen, dann könntest du wöchentlich 5-10% Wasserwechsel aus der Leitung machen, das Teichwasser nimmst du für den Garten (sehr guter Dünger wegen dem Nitrat) und hättest dein Wasser dazu noch ohne Mittel stabilisiert.
 
Statt also viel Aufwand in die Recherche zu stecken, mir Fehler nachzuweisen, würde ich mich über Antworten auf meine eigentliche Fragestellung freuen: Wie stabilisiere ich meine Wasserwerte möglichst ohne Zusätze?
Aufwand ist es nicht, da ich weiß was ich google fragen muss. Egal.

Zu viel Kalk gibt es nicht im Wasser. Selbst in Wasser welche direkt aus dem Kalkstein läuft leben die Fische glücklich. Somit wird dein Muschelkalk alleine nicht die Fische stören. Da irgend welche Mittel rein zu kippen, kann da schon mehr kaputt machen.
Da bei mir das Regenwasser in den Teich läuft, habe ich im Bachlaufbereich Kalksteinschotter. Somit ist immer eine gewisse Wasserhärte gegeben. Dein Mamor ist ähnlich nur das im Marmor der Kalk Kristallin gebunden ist...

Mit Muscheln dürftest du nix falsch machen. Und deine Zielwerte vergiss schnell.

Das sind Angaben aus dem was so ganz toll wäre. Das ist so was von Schnuppe ob Kh 8 oder 10 oder 12 oder 15....

Beste ist wirklich dein Leitungswasser rein lassen. PH zwischen 6,5 und 8 ist OK.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das ein besonderer Kalkstein, den Du verwendest? Ich selbst habe keinen Marmor drin, habe nur davon gelesen - Muschelkalk erschien mir einfacher.

Heute habe ich noch mal versucht, die Werte zu bestimmen, was mit den Ponds Teststreifen nicht so einfach ist. Ich finde es zumindest schwierig, eindeutige Werte abzulesen, da die Felder nicht selten mehrere Farben annehmen, insbesondere bei Kh. Chlor ist ebenfalls schwierig abzulesen, da es sich mit der Zeit nachfärbt.

Ergebnisse Teich: NO3 0 mg/l, NO2 0 mg/l, Gh zwischen 4 und 8, Kh zwischen 10 und 15, pH zwischen 7,6 und 8, CL2 zwischen 0 und 0,8 mg/l, PO4 über 2 mg/l
Vergleich Leitungswasser: NO3 10 -25, NO2 0, Gh 8-16, Kh 3-6, pH 7,6-8, CL2 0-0,8, PO4 1-2

Das Wasser ist jetzt aktuell milchig trübe, Sichtweite unter 0,5 m (sonst min. 2 m). Das Gh+ scheint also nicht wirklich in Lösung zu gehen, deshalb werde ich auch nichts mehr zugeben, sondern bei Bedarf mit Leitungswasser auffüllen.

Würdet Ihr noch zusätzliche Maßnahmen empfehlen? Noch habe ich keinen Gartenwasserzähler ... :)

Gruß Alex
 
Ich würde sagen dein Leitungswasser ist voll ok für den Teich und dein Teichwasser ist auch in Ordnung.

Den Schotter 0/32 den ich im Bachlauf verwendet habe ist in dieser Ecke (Weserbergland) so genutzter Kalkstein im Straßenbau. Denke das bei euch etwas ähnliches genutzt wird. Der wird aus dem Sauerland kommen. Ein Granitschotter darf es aber nicht sein, sondern eben ein Kalksteinschotter. Deine Muscheln sind aber eigentlich auch nix anderes.
 
Hallo Alex,
hinsichtlich der Wasserwerte bist Du im "grünen" Bereich. pH, Nitrat/Nitrit und Härte sehen sehr gut aus, Phosphat ist vermutlich nicht richtig (eher nahe 0). Da auch Cl2 bei Deinem Test "angeschlagen" hat, ist die leichte Verfärbung auf andere Dinge zurückzuführen (Querempfindlichkeit wäre z. B. ein Stichwort).
Für die "optische" Wasserqualität muß dies nichts bedeuten. Hinsichtlich Wasserwerte sehe ich keinen Handlungsbedarf.
 
Der Phosphattest war ein separater Flüssigtest, die Färbung war beim Teichwasser deutlich ausgeprägter als beim Leitungswasser. Ist Phosphat denn schädlich für den Teich? Immerhin wird es offenbar dem Trinkwasser als Korrossionsschutz beigemischt...

In der Wikipedia hab ich mir mal den Eintrag zu Kalkstein angeschaut. Den dort abgebildeten roten Stein hab ich vielleicht sogar am Rand schon liegen, ich müsste mal einen spalten. Dabei ist mir aber eine andere Idee gekommen: Am Rand mit dem Einlauf habe ich eine große Schicht Basalt liegen - könnte das darin enthaltene Eisen langfristig ein Problem sein?

Gruß Alex
 
.............. die Färbung war beim Teichwasser deutlich ausgeprägter als beim Leitungswasser. Ist Phosphat denn schädlich für den Teich? Immerhin wird es offenbar dem Trinkwasser als Korrossionsschutz beigemischt...
.................


Moin

schädlich ...


Nein ... !

aber


prima Algenfutter;)


u.a. limitierender Faktor für Fadenalgen

und gleich noch was zum Verständnis des SBV



sonst geht der Tread immer nur im Kreis :buch

mfG
 

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