Holzterasse - Planung/Bau

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Joachim schrieb:
Edit: noch was - muss man die Profile/Träger/Balken alle 0,5 Meter legen oder gehen auch größere Abstände (zB. 0,75) bei einer Brettstärke von 25mm ?


Wenn nur Annett und du auf der Terasse sitzen, tun es 75 cm.

Sollte ich mal zu besuch kommen, wären 50 cm angebrachter. :lach

Ne, im Ernst, 50 cm Abstand sind schon besser.

Meine Lärchenbretter auf der Terasse müssen ja demnächst 25 Personen "ertragen".
Deswegen hab ich die vor Jahren schon mit 50 cm Abstand verlegt. :oki
 
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Größere Abstände gehen wegen des Wechseldrehwuchses meist in die Hose !
Es geht nicht um die Belastbarkeit, sondern darum das Dir dann eher die Schraubenköpfe abreissen, oder eben der Kleber nicht halten würde.

Die NG Profile sind so teuer, weil es ein ausgeklügeltes System ist , das in relativ kleinen Stückzahlen vertrieben wird. Von der Idee her genial, aber logischerweise müssen die Entwicklungskosten mit bezahlt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will und das Geld hat, der kann die gut nehmen. Aber im Prinzip reicht doch nen normales Vierkantrohr und darauf kleben.

Liebe Grüße
Wolf
 
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Hallo Joachim,

da ich ja auch gerade am Bauen bin und meine Terrasse (5*6m) dann 1m über dem Teich steht ([also 4*6m aufliegend], der 1m freitragend), hatte ich schon einmal den Versuch gemacht ob das mit meinen 45*70er Bohlen (Yellow Ballau) auch hält.

Ich habe beim Stegbau die letzte Auflage einen Meter vorher gemacht, es waren 3 Bohlen (70 als Höhe) mit 40cm Abstand, 25er Dielenbretter drauf, 4 Wochen so gelassen. Verzogen hat sich nichts und mit 2 Leuten sind wir drauf rumgehopst.

Man macht sich so seine Gedanken, aber wenn man daran denkt das in den Herkunfsländern daraus Brücken gebaut werden sie Jahrzehnte halten ...

Also ich werde die Terasse nur aus Holz bauen, später kommt da auch noch ein Blockhaus drauf.
Auf der Arbeit haben wir H-Träger verzinkt untergebaut, nach 2 Monaten sahen die durch das Ausbluten wie verrostet aus, bei den Stahlpreisen im Moment sind die aber auch nicht günstig.

Axel
 
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Axel,

das wird vermutlich 1 bis zwei Jahre halten und dann fliegt Dir so nach und nach ein Schraubenkopf nach dem anderen los.

Gruß
Wolf
 
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@Eugen
Ich kann sie ja auch ganz aus Stahlbeton bauen ;) :lach

@Wolf
Die NG-Profile hab ich vorhin beim googln bei einem Alu-Werk als "Baukastensystem" entdeckt - ich denke da hat NG gar nicht so sehr viel zu "entwickeln" gehabt. ;) Die Werbung machts :D

Tja, nun hab ich mich grad mit Alu oder Stahl (verzinkt) angefreundet und dann kommt Axel ... ;) Sein letzter Satz oben macht mich dann doch etwas stutzig :wunder

Hier mal noch eine Skizze von der Seite: (Überstand von der letzten Auflage an: 50 cm max)
005-terasse.png 
(Das Teichprofil entspricht nicht dem unserem ;) )
 
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Wieviel siehst Du denn von den Stahlprofilen das die Optik da stört ?
Das Bangkirai anfangs ausblutet ist ja bekannt.

Wolf
 
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Hallo Wolf
Wuzzel schrieb:
Axel,

das wird vermutlich 1 bis zwei Jahre halten und dann fliegt Dir so nach und nach ein Schraubenkopf nach dem anderen los.

Gruß
Wolf

Ich denke mal das hängt stark davon ab welches Holz du unter der Handelsbezeichnung Bankirai geliefert bekommst. Das Yellow Balau oder das Red Balau (und was noch alles unter Bankirai verkauft wird) kann fast nur der Fachmann unterscheiden. Dann hängt es auch von der Restfeuchte ab wie viel es noch arbeitet - sich verzieht.

Das 0815 billig Bankirai hat noch eine Restfeuchte von 20-30%, da wird noch einiges schwinden. Meines ist lange gelagert, die enden sind mit Wachs versiegelt um eine gleichmässige Trocknung zu erzielen. Die Restfeuchtemessung lag zwischen 10 und 12%. Man kann es auch schön an den Dielenbrettern sehen, die sind nicht mehr 14,5cm breit, sondern nur noch 14 -14,1 cm.

Nach den Sägen versiegele ich die Schnittflächen gleich mit Hirnholzschutz, dies gewährleistet eine gleichmäsigere Nachtrocknung und verhindert fast vollständing die Rissbildung.
Ich habe das mal mit einen billigen Reststück getestet, einmal versiegelt und einmal nicht. Dann draussen in die Sonne gelegt und 3 Wochen gewartet. Das versiegelte war in Ordnung, das unversiegelte hatte lauter Risse.

Axel

Ich versuche dran zu denken und in 2 Jahren zu berichten :)
 
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Axel,

klaro das ist optimal verarbeitet und optimal trockenes Holz.
So Holz bekommst Du aber im Handel faktisch nicht und schon gar nicht zu dem Preis, den die meisten Kunden wollen.
Ich hab tagtäglich damit zu tun und 99,9 % der Kunden fragen am Telefon nach dem Preis und nicht nach der Qualität.

Gruß Wolf
 
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Joachim schrieb:
@Carin
Woher hast du denn deine Zahlen?

Bei der Suche nach einem geeigneten Holz war ich unter anderem über:
http://www.bangkirai.de/Service/Holzarten/Bangkirai_1.html

Was Eiche angeht, so kann ich dir sagen, das Eiche was die Haltbarkeit angeht, nicht sooo gut abschneidet (eigene Erfahrung) ...

[OT]@ Joachim @ Wolf

Woher meine Zahlen stammen ? Ich soll jetzt nicht ernsthaft alle Adressen hierzu angeben ?!?
Exakte Zahlen und Informationen zu erlangen, haben z.B. einige BOS-Mitarbeiter mit dem Leben bezahlt.

Bankirai oder Bangkirai stammt aus Indonesien -
- dort wird pro Jahr Regenwald von der Fläche der Schweiz eingeschlagen (z.B. saegewelt.com) -
- 70 % der Bäume werden ohne Konzession eingeschlagen (z.B. suedeutsche.de) -
- Konzessionen werden erschlichen, indem gesunde Regenwaldgebiete als "minderwertig" deklariert werden (z.B. rettet den regenwald.de) ........

bankirai.de = felix-clercx.de / felixwood = holländischer Holzimporteur, der nur "gute" fsc-zertifizierte Ware vertreibt - siehe Konzessionen erschlichen !
felix-clercx bietet übrigens auch Alternativen zu Bankirai an (warum wohl??):

FlexiPlato (modifizierte Fichte) oder
FelixTechWood (neueste Generation), das entspricht wohl dem von Wolf genannten WPC (ist Wolf eigentlich Holzhändler?? Zitat: "wir handeln inzwischen auch sehr erfolgreich Terrassendielen aus WPC" -Honi soit, qui mal y pense)

Sind 70 % besser als 99 % ???? Oder doch 48 % ????
Wo liegt die Grenze für das eigene "Öko-Gutmensch-Wohlgefühl" ???

Ich höre immer Haltbarkeit:
Hauptsache die Terrasse steht in 50 Jahren noch, auch wenn's dann keinen Regenwald mehr gibt. Aber wer läuft dann drauf rum ?? die Erbauer ?? und steht dann das Haus noch?? oder ist die Terrasse einem Anbau zum Opfer gefallen?? oder .....

Thema Eiche und Haltbarkeit:
Die Außenständerwände meines Eichenfachwerkhauses sind seit dem 16. Jahrhundert Wind und Wetter ausgesetzt, das Holz wurde letztes Jahr nach 30 Jahren Pause eingelassen, keine Schäden waren zu beheben.
Holz ist haltbar, wenn es immer wieder trocknen kann, eine Holzterrasse sollte deshalb möglichst wenig Schatten ausgesetzt sein und immer an den konstruktiven Holzschutz denken.

Eichenpfosten 10cm x 10cm als Grenzmarkierung in Bächen halten wenigstens 50 bis 60 Jahre.

Ich belasse jetzt das Thema, da anscheinend Holz verbaut wird nach den Kriterien: schön, billig und haltbar.

Carin
[/OT]
 

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