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Koiteich - Teich4Yous Teichdoku Vom Garten- zum Koiteich

6-12. März


Für alle Detailverliebten und Nachahmer hier noch die ausführliche Doku.

25mm PE Schlauch, einige Winkelstücke und anderes Krams sind in der Woche angekommen.



Es gab auch gleich noch eine Ladung Dachlatten...



...und Verschalungs-Bohlen.



Zusätzlich auch noch einige Säcke Estrichbeton um meinen Filterkeller aufzustocken.

Die Ausgrabungsarbeiten rund um den Teich wurden gestartet.
Hier soll nicht nur die Dämmung angebracht werden, auch das PE-Rohr für meinen Frischwasser-Anschluss soll hier seine Unterkunft finden.



Um den die Baustelle trocken zu legen und zu halten habe ich mich daran gemacht ein Dach zu bauen.
Nach einigen Zeichnungen und Überlegungen ist der erste Versuch kläglich gescheitert und ich habe alles in die Ecke geschmissen.
Am Tag darauf dann Versuch zwei.
Nach 1-2 Stunden stand das Gerüst!



Ich habe zwei Rahmen erstellt und diese mit dem Zaun verbunden und auch nochmal untereinander.



In der Mitte wurden dann senkrechte Latten angebracht und ganz oben nochmal quer verbunden.
Somit konnte ich dann Schrägen anbringen, die die Folie halten sollten.



So sieht das dann aus, wenn der Teichbauer in seiner Tracht im Gange ist.



Die Folie ist eine Gewächshausfolie mit 200g/m² die ich Dank eines Tipp von @koiteich1 bei Ebay erworben habe.
Die Folie hat die Ausmaße von 12x8m und ist transparent, damit man tagsüber auch etwas sehen kann.
Ausgerollt war ich dann doch etwas erschrocken, wie ich das Teil drauf bekommen sollte.
Wenn man meist alleine unterwegs ist findet sich aber immer eine Lösung.



Nach rund 30 Minuten war es vollbracht.
Die Folie war drüber gezogen und ordentlich gespannt und an den Rahmen fixiert.
Wie man sehen kann ist das Konstrukt zu einer Seite komplett offen.
Zur anderen Seite gibt es auch einen Einlass.
Die Wind und Sturmgefahr ist natürlich nicht außer Acht zu lassen.
Bisher geht der Wind aber einfach gut hindurch und die Rahmen wurden noch mit Steinen, Platten und anderen Dingen beschwert.





Da der Rohbau noch abtrockenen muss, ging es weiter mit Graben.
Für meinen Frischwasser-Anschluss muss ich einmal komplett am Haus entlang.
rund 20m Graben wurden an dem Tag noch ausgehoben.



Um den Teich herum wurde auch weiter einiges frei gelegt.



Hier sieht man die Rohrisolierung die ich mir besorgt habe.
Diese wird über meine PE-Leitung geschoben um auch im Winter möglichst sicher zu sein, das mit meine Frischwasserleitung nicht einfriert.



Für meine Kabeltrasse bin ich dem Tipp von @mitch gefolgt.
Ich habe unter die Gartenlaube gebraben.



Das meiste was in der Laube war, wurde in das Gewächshaus umgelagert.



Nun habe ich von unter der Hütte 4 Löcher durchgebohrt um später von oben zu sehen wo ich rauskomme.
Noch kurz angezeichnet und dann...



... wurde kurzerhand ausgesägt.



Nächste Woche geht´s weiter!
 
Zuletzt bearbeitet:
14. März

Die ersten 10-15m der Frischwasserleitung sind verlegt und der Graben auch teilweise wieder verfüllt.



Das Ganze wurde mit 2cm Rohrdämmung ummantelt und an den Stößen nochmal mit Panzerband verklebt.



Mit der Dämmung bin ich auch die ersten Meter voran gekommen.



Ich habe mich für einen PU Kleber, ähnlich wie Bauschaum entschieden, der mit einer Pistole aufgetragen wird.
Somit erspare ich mir das Anmischen von Klebemörtel und bin auch fast Temperaturunabhängig.
Die volle Aushärtung ist nach ca. 1 Stunde erreicht.



Erst war es hakelig, aber mit ein wenig Übung ging es dann relativ leicht von der Hand.
Alle Stöße und größeren Lücken haben ich letztendlich ausgeschäumt.
Weil ich die Rückläufe in den Teich teilweise wieder frei gelegt habe, werde ich diese auch noch etwas dämmen.
Wenn schon, denn schon....



Den Kleber habe ich auf die Platten aufgetragen und diese dann an die Wand gedrückt.
Man darf die Platten nicht knirsch drauf pressen, da der Kleber nicht auf null gedrückt werden darf und sonst die Platte wieder abfällt.



Für 6-8 Meter Mauer habe ich 2 Dosen verbraucht, da ich lieber auf Nummer sicher gehen will und etwas großzügiger aufgetragen habe.
Was sich zuerst noch etwas wabbelig angefühlt hat, ist nach einer Stunde wirklich bombenfest geworden.
Ich bin zufrieden und werde damit weiter arbeiten und habe Nachschub geordert.



Achso, die Baustelle hatte am 11. März übrigens 1-jähriges Jubiläum.
 
18. März

Die Woche lief ja erst mal ganz gut.
Von Regen weit und breit nichts zu sehen.

Die Kabeltrasse wurde vom Filterkeller zur Gartenhütte verlegt.



So sieht es momentan noch in der Hütte aus.
Ein 5x2,5mm Kabel kommt als Zuleitung an.
Durch das KG Rohr werden dann einzelne Kabel zu den Steckdosen im Filterkeller geführt.



Ich habe mir auch gleich noch eine Hilfsleitung/Schnur mit eingezogen, damit ich die Kabel später in den Filterkeller ziehen kann.



Mit der Dämmung bin ich mitlerweile auch zu 50% rum.
Den Filterkeller musste ich noch verschonen, weil ich den ja nochmal aufbetonieren will.
Lief echt gut die Tage!



Tja und dann war es Freitag Nachmittag.
Der Wind ging schon ordentlich und ich habe hier und da nochmal einige Optimierungen an meiner Abdeckung vorgenommen und noch etwas Dämmungsschnipsel geklebt.
Bis 0Uhr war ich dann noch wach, weil es draußen doch ganz schön abging und ich etwas Muffe hatte, das alles abhebt.
Immer mal wieder Licht im Garten angemacht und den Stand der Lage geprüft.

Morgens aufgewacht, als erstes gleich rausgeguckt.

Hütte steht noch.



Ich so gegen 11Uhr guter Laune im Wohnzimmer am durchfegen wegen unseren vielen Katzen, gucke aus der Terrassentür, da kommt die Monsterwindböhe vom Herrn persönlich!!!


Die Hütte hebt kurz 30-50cm ab und dann ging alles ganz schnell.
Einige Streben hatte es dabei abgerissen und ich hatte keinen Bock, dass irgendwas auf die Straße fliegt.
Also Akkuschrauber geholt und dann sah das ganze nach 15min so aus...





Ach Leute, ich nehme es echt mit Humor.
Das war echt ne schöne Hütte und man konnte toll darunter arbeiten.
Einen kleinen Schauer hat sie auch wunderbar abgehalten.
Aber der Kraft der Natur und dann so eine extreme Böhe war einfach zu viel.

Ich glaube ja nicht an Zufälle.
Alles fügt sich irgendwie.
Und so kam es das ich dann heute gleich mit den Holzresten der Abdeckung angefangen habe die Verschalung für den Filterkeller zu bauen.





Mal sehen, ob es bald Meine Abdeckung 3.0 gibt.
Das würde zum Teich passen.

Schönen Sonntag noch.
 
19 - 25. März

Endlich Sonne!
Also mal schnell 3 Tage Urlaub genommen, die Frau zu den Eltern geschickt und den Bruder herorganisiert.

Als erstes haben wir die Verschalung für den Filterkeller fertig gestellt.



Ruck zuck war das Ding ausbetoniert.



Am nächsten Tag fingen wir mit Baumarkt an.
Ich wollte noch Flexkleber kaufen um die Armierungsmatte auf die Dämmung zu kleben.
Letztendlich, nachdem wir die Verpackungen diverser Klebemörtel und anderer Dinge studiert hatten, sind wir doch bei original Klebe- und Armierungsmörtel gelandet.
Ausschlaggebend war die Info, dass er wasserabweisend sein soll.
Das er nochmal einige Euro günstiger war, war natürlich doppelt gut.

Also nach Hause, kurze Lagebesprechung und es ging los.
Als erstes haben wir ein recht handliches Stück der Armierungsmatte von der Rolle abgeschnitten.
Dann wurde angemischt und die Dämmung mit einer Schicht Mörtel eingeschmiert.
Die Matte wurde dann Oberkante bündig langsam in den Mörtel gedrückt.
Nun wurde mit einer Glättekelle die Matte komplett und vorsichtig in den Mörtel reingestrichen/gerieben.
Oben drüber kam nochmal eine Schicht Mörtel.



Das Spiel haben wir immer wiederholt bis wir überall rum waren, wo ich schon Dämmung geklebt hatte.
Also ca. 50% vom Teich.
Als der Mörtel ein wenig angezogen hatte, sind wir nochmal mit einem Reibebrett langsam von unten nach oben die Wände abgefahren.
Dadurch haben wir eine letztendlich eine ganz gleichmäßige Oberfläche bekommen, was mit der Glättekelle einfach nicht zu machen war.



Der Filterkeller wurde nach 3 Tagen ausgeschalt.
Die Aktion war ein Erfolg!



Nun stehen mir über 20cm Überstauungsraum in der Biokammer zur Verfügung.



Ein Bekannter von mir hat sich bereit erklärt die Verkabelung zu machen.
Diese Woche war schon mal der Schaltkasten dran, der innen verkabelt wurde und an die Wand durfte.
Dazu gab es noch ein paar Hausaufgaben für mich.
Mitte/Ende April machen wir dann den Rest.



Verschalung ist runter, also geht es weiter mit Schaufeln.
Der Filterkeller will auch gedämmt werden.



Hier nochmal alles als Videoblog:

 
27. März

Heute habe ich mal den dicken rausgeholt
Den hatte ich mir letzte Woche noch schnell für 20,- EUR besorgt.



Musste ja schließlich noch 2 Löcher für meine PE Leitungen bohren.
Hat auch nur 15-20min pro Loch gedauert.
Also inklusive Pausen....
Meine Arme sind fast abgefallen so anstrengend war das.



Aber nun sind die Leitungen im Filterkeller!
Dämmung noch kurz passig geschnitten und erst mal so gelassen.
Die Löcher will ich dann noch mit Brunnenschaum ausspritzen.
Der steht hier auch schon rum.



Von innen sieht das dann so aus.
Das "schön machen" kommt später.



Weil es nun länger hell bleibt konnte ich auch noch einige Platten ankleben.
So langsam aber sicher geht es auf die Zielgerade.
Vielleicht noch 1-2 Kurven, aber es ist abzusehen!

 
02. April

Die Zeit der Scherze ist wieder vorbei.
Es wird ernst!

Die Woche habe ich mir etwas Sockelfarbe besorgt.
In meinem Fall mit der Farbe Sandstein.



Die erste Wand musste dran glauben und diente als Testobjekt.



Test bestanden!
Es ist zwar dunkler geworden als gedacht, aber uns gefällt es und es passt auch gut zum restlichen Garten.
Somit wurden 40% vom Teich gestrichen.



Ich war mit der Dämmung noch nicht ganz rum, da mir der Kleber ausgegangen ist.
Das Problem wurde zeitnah behoben.
Stand Dämmung: 100%
Stand Armierung und Spachtel/Kleber: 98% (eine kleine Ecke fehlt noch)



Nächste Woche wird spannend.
Da werde ich etwas experimentieren und mit Glück wieder einige Euro sparen.
Aber dazu später mehr!
 
20. April

Das Teichumfeld wird langsam gestaltet und aufgeräumt.
Eine Rasenkante wurde gezogen und auch schon etwas Rasen ausgesät.



Eine Standfläche an der Flachwasserzone wurde erstellt.
Über drei Sandsteinplatten von der Terrasse auf kurzem Weg zu erreichen.



Die große Azalee wurde wieder an ihren vorbestimmten Ort gesetzt.
Sie scheint die Ausgrabungen kurz vor der Blüte überstanden zu haben.



Ein zweiter Weg führt zu einer weiteren Standfläche die es erlaubt in den tiefen Bereich zu schauen.
Aufgeräumt wirkt das Ganze nicht mehr so Baustellen-mäßig.



Einige Details am Rande habe ich mir bereits einfallen lassen.
Gerade so etwas macht einen Garten für mich interessant.
Kommt Zeit kommt Idee...ich werde weiter an kleinen Details und Ergänzungen arbeiten.



Der hintere Bereich, wo es auch zum Filter geht, wurde ebenso mit einem Beet versehen.
Einige kleine bemoste Findlinge runden das Ganze ab.
Ein kleiner Bambuszaun ist bereits auf dem Bild eingezeichnet.
Solche Details/Ideen meine ich.



Der Aufbau meiner Biokammer wurde die letzte Zeit nochmal angegangen.
Da habe ich mich schwer getan einen gangbaren Weg zu finden.
Es ist dann doch die eierlegende Wollmichsau geworden.

Der Luftheber wird in die große Biokammer pumpen.
Dort wird das Wasser auf bewegtes Helix treffen.
Anschließend muss das Wasser einige Japanmatten durchqueren um die Kammer wieder zu verlassen.
Die Filtermedien werden auf einer Medienauflage stehen und alle von unten her belüftet werden.



Hier nochmal eine Draufsicht.
Die Japanmatten werden auf Abstand gesetzt und mit kleinen Streifen auch auf Abstand gehalten.
Jeweils außen und mittig (nicht eingezeichnet) ein Streifen.
Das Wasser wird nach verlassen der Biokammer in die UVC-Kammer fließen, in der auch die Rückläufe untergebracht sind.



Bis dahin.
 
02. Mai

Urlaub und Regenwetter haben manchmal komische Ausläufer.

Daher habe ich mir heute ganz spontan einen kleinen Rieselfilter für die Hälterung gebaut.

Der Filter ist mit 17er Helix Filtermaterial gefüllt.
In der 1. und 2. Kiste liegt jeweils ein Reststück Japanmatte auf.

Die Kisten wurden mit einem 8er Bohrer bearbeitet und gelöchert.
Jetzt mussten sie nur noch befüllt und gestapelt werden.
Der Zulauf besteht aus einem 75er HT Rohr, dass zwei Reihen Löcher leicht seitlich bekommen hat.
Somit wird der Filter in seiner ganzen Oberfläche mit Wasser beaufschlagt, dass dann nach unten rieselt.

Es gab keinen großen Plan oder Vorbereitungen.
Alles wurde frei Schnauze und just-in-time gebaut.
Einfach so wie ich es irgendwo schon mal gesehen hatte.

Materialliste:
3x Lebensmittelechte Stapelbox ca. 15,- EUR
HT DN 75 Rohrmaterial ca. 5,- EUR
17er Helix Filtermaterial (Nicht ausgelitert)
Reststücke Japanmatte

Hier das Ergebnis:

 
15. Mai

Es gab ja schon länger kein Update von meiner Baustelle.
Das hat einen ganz einfachen Grund.
Das Wetter war und ist noch sehr unbeständig.
Eine gewisse Unlust und Demotivation hielt damit auch Einzug.
Es wurde ein wenig planiert und ein wenig Rasen gesät, was auch schon den Höhepunkt der Arbeiten darstellte.
Durch die gute "natürliche" Bewässerung und noch zusätzliche extra-Bewässerung darf ich bald auch schon das erste mal mähen!
Also hatte das Wetter auch ein Gutes.

Ich möchte euch heute mal meine Teichabdichtung ein wenig näher bringen.
Ich habe es ja von Anfang an geplant meinen Teich mit Dichtschlämme abzudichten.
Diese Variante habe ich mir vor Baubeginn an einem anderen Koiteich ansehen dürfen, sie überzeugte mich und der ganze Teichbau wurde darauf hin ausgerichtet.

Kleine Anekdote am Rande:

Ich war in der Zwischenzeit so sehr vom Wetter gefrustet, dass ich kurzzeitig überlegt habe mir doch eine PVC Folie einschweißen zu lassen.
Nach einigen Telefonaten, Mails und Whatsapp-Texten hatte ich zwei Angebote vorliegen.
Die Folienschweißer wollten die Arbeiten an einem Tag erledigt haben, was bedeutet hätte, dass ich Abends einfach nur noch Wasser einlassen müsste.
Ein Traum!



Allerdings hatte die Sache natürlich wieder einen Haken.
Die Angebote lagen ein vielfaches über den Kosten für die Dichtschlämme, die ich immerhin schon letztes Jahr gekauft hatte!
Ich habe dann nochmal darüber geschlafen, mich bei den Beiden Folienlegern für die Mühe bedankt....aber meine Finanzaufsicht lässt so einen Einschlag nicht zu.

Also den ganzen Frust runtergeschluckt und in Motivation umwandeln!
Letzten Freitag ging es los mit dem Abdichten!
Einziges Manko: Man braucht vernünftiges Wetter um die Dichtschlämme aufzutragen, da sie rund 6 Stunden zum trocknen braucht, bevor der nächste Schauer anrücken sollte.
Also habe ich ab sofort immer den Wetterbericht im Auge um ein passendes Zeitfenster zu finden!
Die Wände meiner Baustelle sind somit weniger problematisch, aber am Teichboden sammelt sich durch die ständigen Regenfälle natürlich immer wieder Wasser, was ein Aufbringen verhindert. Hier muss ich wirklich mal eine ganze Woche erwischen in der es nicht regnen soll.

Warum habe ich eigentlich nochmal die Dichtschlämme gewählt?

Vorteile aus meiner Sicht :

  • Jede Teichform machbar
  • Ausführung in Eigenleistung möglich
  • Rohre und Bodenabläufe lassen sich komplett mit abdichten, keine weiteren Flansche nötig
  • Preislich wesentlich günstiger als das einschweißen einer Folie (Angebote für 1,5mm PVC Folie einschweißen, lagen um das 4-fache höher vom Preis)
  • Renovieren oder Erweitern ist problemlos mit einem weiteren Anstrich machbar
  • Dichtet auch gegen negativ drückendes Wasser (von außen) ab

Voraussetzungen :

  • Betonbodenplatte + Schalsteinwände mit Stahlbewehrung damit sich keine Risse in der Dichtschlämme bilden können, die durch Setzung entstehen.
  • Das Bauwerk muss also wirklich stabil und standsicher sein.
  • Aufbringen nur ab +5 Grad möglich.
  • Minimum 6 Stunden kein Regen und kein stehendes Wasser auf dem Anstrich.
  • Minimum 24h nicht betreten nach dem letzten Anstrich.


Ein kleiner Auszug aus dem technischen Merkblatt meiner Teichabdichtung:
  • naht- und fugenlose, flexible, rissüberbrückende Abdichtung
  • geeignet für alle tragfähigen, bauüblichen Untergründe
  • hydraulisch abbindend
  • leichte wirtschaftliche Verarbeitung
  • kann gestrichen, gespachtelt oder mit geeignetem Gerät gespritzt werden
  • haftet ohne Grundierung auf feuchten Untergründen
  • diffusionsoffen, frost-, UV- und alterungsbeständig
  • beständig gegen Gülle
  • beständig gegen Tausalz
  • Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195- Teil 2, Tabelle 7 und 8
  • Verwendungsnachweis gegen betonangreifende
  • Wässer gemäß DIN 4030
  • Verwendungsnachweis gegen negativ drückende Wasserbelastung
  • Verwendungsnachweis zur streifenförmigen Fugenabdichtung
  • Prüfzeugnisse nach den DVGW-Arbeitsblättern W-347 und W-270
  • emissionsarm

Belastbarkeit:

  • Regenfest auf geneigten Flächen nach ca. 6 Stunden, eine stehende Wasserbelastung ist auszuschließen
  • durch Begehen nach ca. 1 Tag
  • durch Druckwasser nach ca. 7 Tagen

Weiteres:

Der Untergrund muss tragfähig, weitgehend ebenflächig, porenoffen und in der Oberfläche geschlossen sein. Er muss frei sein von Kiesnestern, Lunkern, klaffenden Rissen und Graten, Staub und frei von haftungsmindernden Stoffen wie z.B. Öl, Farbe, Sinterschichten und losen Bestandteilen.
Den Untergrund so vornässen, dass er zum Zeitpunkt des Auftragens von AQUAFIN-2K/M mattfeucht ist.
Bei starker Sonneneinstrahlung entgegen dem Sonnenlauf, in den beschatteten Bereichen arbeiten bzw. durch einhausen abschatten.


Rohrdurchführungen:

Alle Rohre müssen vor dem Anstrich angeraut werden.
Dazu kann man einfaches Schmirgelpapier nehmen, dass möglichst rauh ist.
Im Anschluss sollten die Rohre mit PVC Reiniger, oder vergleichbarem von Ölen, Fetten und anderem Zeugs befreit werden.






Meine Erfahrung bei der Verarbeitung:

Es hat sich gezeigt, dass es sinnvoller ist wirklich kleine Mengen anzumischen.
Eine Mischung von 1 Liter Flüssigkomponente zu 2,5 Kg Pulver hat sich als optimal erwiesen.
Diese Menge lässt sich problemlos in 10-15 Minuten verarbeiten, ohne zu sehr abzubinden.



Der Mischung kann laut Merkblatt Wasser beigemengt werden um sie geschmeidiger zu machen.
Das kann ich auch nur empfehlen, da die Konsistenz sonst eher zum spachteln geeignet ist.
Durch das Wasser bekommt die Mischung fast eine Konsistenz von Farbe.
Vor dem Auftragen habe ich die Wände nochmal mit einem nassen Quast abgezogen und angefeuchtet.
Die Dichtschlämme habe ich ebenfalls mit einem Quast aufgetragen und gleichmäßig "einmassiert".
Kleine Fugen und Löcher lassen sich problemlos überstreichen.



Die Schichten dürfen nicht zu dick werden, da es sonst nicht gut aushärten kann.
Nach einiger Zeit ging dieser Vorgang sehr gut von der Hand.

Die Dichtschlämme hat direkt nach dem Auftragen zuerst eine lila Farbe (So sehe ich das jedenfalls) und wird dann langsam grau/dunkel, wenn sie anzieht und trocknet.



Das geht auch recht schnell, so dass man schon zügig arbeiten muss und über bereits gestrichene Flächen nach 1-2 Minuten nicht unnötig nochmal pinseln sollte, da man dadurch die Schicht wieder etwas abreibt.
Neue Ansätze sollte man also zeitlich etwas versetzt angehen und auch überlappend arbeiten.



Ich konnte bereits die Wände der Biokammer, sowie 100% der des ersten Anstrich der Teichwände durchführen, sowie 50% des zweiten Anstrich der Teichwände.
Sie entfaltet sogar bereits ihre Wirkung, was man daran erkennen kann, dass das Wasser an der Oberfläche abperlt.



Nach dem aushärten fühlt sich die Dichtschlämme wie eine dicke stabile Gummischicht an.
Sie heißt also nicht umsonst flexible Dichtschlämme.



Das Teichbecken wird insgesamt 3 Anstriche bekommen und an Stellen, wo ich es für nötig halte auch noch eine mehr.
Die Biokammer wird 4 Anstriche bekommen, als Schutz gegen eventuelle Abnutzung durch bewegtes Filtermaterial.
Es bleibt noch einiges zu tun, aber ich habe wieder neue Motivation und einen Anfang gefunden bei einer der letzten Aufgaben um den Teich fertig zu bekommen.



Stay tuned!
 

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