Molche im Miniteich realistisch?

Hallo, ich frage mich gerade, was überhaupt Dein Motiv ist, eine Wasserstelle anzulegen?
Mir machen die Pfützen soviel Freude das ich noch etliche Topfteiche herrumstehen habe...allerdings bin ich ein Wasserpflanzenjunkey und freu mich wie Bolle, wenn ich sehe, wie Tiere diese Annehmen. Also auch mit einem kleinen Wasserloch, kann man die Tiere der Umgebung glücklich machen.
Aber es ist wie mit allem...man muß sich erstmal einlesen, recherchieren, sich ein Bild machen, ermitteln was passend ist und dann mit dem angelesen Wissen loslegen...
Es macht echt sehr viel Freude, auch wenn es am Anfang nicht perfekt aussieht.Das kommt schon mit der Zeit.
Vorgefertigte Bauteile sind kein Garant fürs Gelingen, sondern Kreativität und Engagement.
Gib nicht gleich auf, auch wenn es vielleicht umständllich erscheint...
VG Monika
 
Nabend!

Ich habe neben meinem großen Teich, einen Maurerbottich mit 90l seid Jahren bepflanzt und vor kurzem hatte dort ein großer Frosch Zuflucht vor der Sommerhitze gesucht. Richtig toll, obwohl ich nicht weiß wie er/sie es dort reingeschafft hat, ist nämlich nicht in die Erde eingelassen :)
Allzu viel Wasser nachschütten muss man auch nicht, da der Bottich im Halbschatten steht.
Ich finde jede "Pfütze" toll, ob sich jetzt Molche oder andere Amphibien einfinden ist nebensächlich, da es soooo viele andere Tiere zu beobachten gibt! Also zieh dein Ding durch, es lasse sich sehr bald viele Bewohner begutachten :)
 
Hmm, wolltest Du das Teichlein nur wegen der Molche? Wo doch Frösche und Kröten viel kontinuierlicher und spannender zu beobachten sind. Die meisten Molcharten kommen nur zum Ablaichen in den Teich. Wasserfrösche wohnen das ganze Jahr (ausser im Winter) am Teich. Im Sommer kommen Kröten gerne zum Baden. Wasserschnecken ziehen ihre Bahnen und Libellenlarven und weiteres Getier bevölkern Boden und Wände. Es gibt soviel zu sehen in einem Miniteich.
 
In der Natur trocknen solche Pfützen schnell aus und werden daher im allgemeinen nur von an periodische Gewässer angepaßte Lebewesen besiedelt die entweder eine rapide Entwicklung hinlegen, Dauereier legen können die das Austrocknen überstehen oder schnell per Luftweg umziehen können.
Viel mehr als Wasserflöhe, Insekten/Insektenlarven und Co sollte man da net unbedingt erwarten

Sorry, nicht böse gemeint, aber das ist quatsch!
Wenn Molche und sonstige Amphibien so wählerisch oder gar intelligent sind, warum nutzen sie dann Radspuren?
Ich sehe hier im Frühjahr ständig ausgetrocknete Pfützen im Wald, in denen Froschlaich auf dem trocknen liegt.
Auch Molche besiedeln solche Wasserlagen die innerhalb weniger Wochen, ja manchmal sogar Tagen, ausgetrocknet sind und daher für eine erfolgreiche Nachzucht völlig ungeeignet sind.
90 Liter Maurerkübel reichen schon um ein kleines Biotop zu erschaffen:
20150718_104931.jpg 

Und auch wenn dein Teichlein nur einen Wasserstand von 10 bis 20 cm hat (den du dann auch bei Trockenheit aufrecht erhältst), würden sich Molche darin wohl fühlen!
 
Also ich möchte schon einen Teich mit Tieren haben, allein schon wegen der Mücken und damit ich was zum Beobachten habe. Nur wenn nicht mal Molche und Frösche kommen, wer soll dann kommen außer Mücken? Wasserschnecken fände ich nun nicht gerade interessant.
 
Ergänzung: Soweit ich weiß, sind Unken sogar auf diese austrocknenden Laichpfützen spezialisiert.
 
Würde es eher angepasst nennen.
Unkenlaich und auch die Quappen entwickeln sich sehr schnell. Damit haben sie sich evolutionär an die Fortpflanzung in Pfützen angepasst.
 
Naja bislang kamen ja eher negative Beiträge.

Mittlerweile habe ich auch einen 250L Teich gefunden, welcher noch klein genug wäre für meinen Garten.
 

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