Montmorillonit - Wer hat Erfahrung?

AW: Montmorillonit - Wer hat Erfahrung?

Ich habe auch die halbe Dosierung gewählt und abends eingegeben, am nächsten Tag war das Wasser wieder klar
Gruß
Wil
 
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Ein Hinweis noch ergänzend, die meisten Montmorillonite haben in der Stammlösung einen sehr hohen ph-Wert (oftmals 10) hier bitte bei der Anwendung den ph-Wert des Teichwassers beobachten.

Montmorillonit verhindert aber nicht das sich Schwebealgen bilden, daher glaube ich nicht, dass mal dauerhaft ohne UVC Lampe auskommt.
 
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koimen schrieb:
Übrigens es gibt auch ein Montmorillonit-Produkt das macht von Beginn weg keine Trübung, der Kilo-Preis ist aber um das vielfache höher!!!!!!


Na dann würde ich mal Tanpaku probieren, dabei gibt es keine oder nur eine absolut geringe Eintrübung des Wassers.

Und zum Thema Preis, das ist eine reine Marketing Geschichte die natürlich auch an dem Einkaufsvolumen geknüpft ist, wobei der Kilo-Preis nicht höher sein muss, sondern auch noch günstiger sein kann!

Gruß
Susanne
 
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Hallo Susanne und alle anderen,

mein pH-Wert ist bei 8,5, also recht hoch, gebt mir bitte eine Tipp, wie ich da ein wenig gegensteuern kann, also wie ich den pH-Wert senken kann.
Gruß
Wil
 
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Ahoi,

ich halte nix von Montmorillonitpellets oder Ganulat. Je feiner das Pülverchen um so besser. Genau so macht es IMHO keinen Sinn, vorzuquellen. Dann ist es nämlich gesättigt und nimmt nix mehr auf.
Ich habe was von Ionenaustauscher gehört. Was wird denn ans Wasser abgegeben, wenn da was ausgetauscht wird ?

Das kalifornische Montmorillonit ist übrigens leicht rosa (Kusuri Klay) und gilt neben dem französichen als das beste Montmorillonit überhaupt.

http://www.wspnutrientplus.com/mont.html

Gruß Armin
 
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Hallo Armin,

kann sein das Du nichts von Granulat hälst, aber hoffentlich kennst Du auch die Gründe warum es Granulat gibt. Der feine Staub des Montmorillonit ist hochgradig gesundheitsschädlich. Im übrigen ist das Granulat in 20 Sekunden wieder im Wasser aufgelöst, so schnell kannst Du garnicht gucken wie es sich wieder in seine feinen Bestandteile zerlegt.

Thema vorquellen, da gebe ich Dir absolut recht, ein vorquellen macht keinen Sinn, denn das Montmorillonit soll die Wirkung im Teich entfalten und nicht bereits gesättigt im Eimer liegen.

Thema Ionentauscher
Bitte mal googlen...es gibt eine vielzahl fachlich fundierter Quellen hierzu...
Ein Beispiel als Auszug...

"Ein Montmorillonitkristall ist aus etwa 15 bis 20 Elementarschichten aufgebaut. Zwischen diesen Schichten befinden sich neben dem Kristallwasser austauschfähige Kationen, die die negativen Überschußladungen des Gitters kompensieren. Diese sind nicht besonders fest gebunden und können durch andere Kationen oder aber auch durch positiv geladene organische Moleküle ersetzt werden.Bentonit bzw. Montmorillonit hat eine besondere Fähigkeit zum Ionenaustausch und zur Anlagerung von positiv geladenen Teilchen. Weil Adsorptionsvorgänge Oberflächenreaktionen sind, ist das geforderte Adsorptionsvermögen wesentlich von der spezifischen Oberfläche des Tonminerals abhängig. Die spezifische Oberfläche von Montmorillonit kann bis zu 800 qm/g betragen."

Quelle

ph-Wert im Teich senken
Schwieriges Thema, da es hier meistens nicht ohne Chemie geht (ph-Minus, Zitronensäure etc.) es sei denn Du hast ein fischtaugliches Brunnenwasser, denn das hat meistens einen sehr niedrigen ph-Wert.

EDIT by Annett: Quelle eingefügt. Bitte lest dazu hier!
 
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Lehmpulver - Der "tödliche Staub"?!?
Die Sache mit der Gesundheitsgefährdung durch gemahlenes Montmorillonitpulver wird hier reichlich aufgebauscht.
Selbstverständlich besteht, wie bei allen feinen Stäuben eine Gesundheitsgefährdung beim Einatmen. Doch um von einer hochgradigen Gesundheitsgefährdung sprechen zu können, bedarf es erheblich größerer Mengen und eines dichteren Auftretens des Staubes (in geschlossenen Räumen z.B. in Fabrikhallen bei Abfüllanlagen).
Die Verwendung als Zusatzmittel im Gartenteich ist absolut ungefährlich. Lehmpulver ist laut Chemikaliengesetz unbedenklich und Bedarf keiner besonderen Sicherheitsmaßnahmen.

Lehmpulver oder Granulat?
Das günstigere Montmorillonitlehmpulver KoMoClay hat überwiegend die gleiche Wirkungsweise, wie das erwähnte Granulat.
Pro 10.000 Liter Teichwasser werden 50 - 100g in der Woche in den Teich gestreut.
Die Trübung ist gering und spätestens nach einem Tag ist das Wasser glasklar.
So gesehen, (vom Preis abgesehen) eine reine Geschmackssache.

Lehmpulver ist nicht gleich Lehmpulver!
Leider wird alles als Montmorillonit verkauft, das auch nur Spuren davon enthält.
Montmorillonit ist ein Tonmineral und kommt daher in fast allen Lehmpulvern in mehr oder weniger großem Anteil vor.
Je größer der Montmorillonitanteil im Lehmpulver ist, desto mehr quillt der Lehm bei Wasseraufnahme auf. Daher findet man in normalem Lehmpulver wie es zum z.B. als Lehmputz oder als Gestaltungslehm eingesetzt wird, kaum Montmorillonit (Es würde beim Austrocknen zu stark schrumpfen und Risse ergeben).
Lehmpulver, das als Gestaltungslehm oder Lehmputz angeboten wird, ist für den Teich zwar nicht schädlich, doch die positiven Eigenschaften des Montmorillonit kommen hier kaum zum Tragen.
Sollte ein Lehmpulver angeboten werden, das für beide Einsatzgebiete geeignet ist, dann haben wir entweder einen geringen Montmorillonitanteil oder einen miserablen Lehmputz ;)
Wer sich für Lehmpulver interessiert kann ja mal unter www.Natur-Lehmgrube.de nachschauen ...

LG
Klaus
 
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Also ich habe da meine argen Zweifel, ob nur der Preis der Unterschied ist!

Im enddefekt muss ohnehin jeder für sich entscheiden was er / sie in seinen Teich kippt, dass ist wie mit dem Waschpulver für Fadenalgen, es wirkt ja und ist vorallem billig...ohne weiteren Worte
 
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Hi allerseits,
das ist ein nicht uninteressanter thread.Als beruflicher Anwender kann ich die Sache so eingrenzen: Montmorillionit ist ein Silicatmaterial, Bentonit auch, aber ein anderes. Beide finden sich in der Natur als reine Stoffe, sind aber auch Bestandteil normalen Bodens (Lehm/Ton). Die Eigenschaften dieser sog. Tone sind wie schon festgestellt, ihr Wasserbindevermögen und das Quellverhalten.
Wichtiger finde ich das Ionenaustausch-Verhalten (die können sogar Ammonium-Ionen binden), die Fähigkeit zur Pufferung (pH-Stabilisierung) und der Möglichkeit zur Extraktion von Organik (im Teich z. B: Fischgifte, Öle).
Damit sind solche Materialien gut für biologische Filter geeignet, wenn man sie granuliert bekommt. Als Pulver und damit Bodenschlamm bringen sie weniger, bzw, nicht viel mehr als das sog. Teichsubstrat/Lehmgemisch, in denen sie ja drin sind.
Die Gefahr von Stäuben sollte man nicht unterschätzen bzw. unterbewerten - unsere Lunge erneuert sich in einem gewissen Rahmen, und nicht alveolengängige Stäube können ausgehustet werden. Wichtig ist die Menge. Auch die Natur produziert Stäube (Frühjahr: frisch gepflügter Acker und ein paar Sonnentage, Sommer: Erntezeit, Herbst: wieder gepflügter Acker), die auch Montmorillionit und Quarzstaub enthalten.
Last but not least: die Preise für solches Material sind, vorsichtig ausgedrückt, gigantisch, obwohl sie es nicht sein müßten. Hier ist ein Markt für wagemutige "entrepeneurs".
 
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Hallo Rolf,

Du sprichst mir aus der Seele.

Eine pH Wert Pufferung kann aber nur entstehen, wenn ein Montmorillonit verwendet wird bei dem auch der pH Wert der Stammlösung zwischen 7 und 7,5 liegt. Hier genau liegt das Geheimnis eines guten Montmorillonits, denn 90% der am Markt angebotenen Montmorillonite haben eine pH-Wert von 9,5 bis 10!!! Da unterscheidet sich die Tonminerale gewaltig. Nicht umsonst hat ein supergutes Montmorillonit eine Lebensmittelzulassung!
 

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