Neuer Teich - Bitte gebt mir Tipps

AW: Neuer Teich - Bitte gebt mir Tipps

Hallö Jörg,

warum denn Koi?!?
Hatt doch geschrieben, dass für mich Koi nicht in Frage kommen. Mein Teich ist viel zu niedrig. Habe ja nur etwa 135 cm.
Wollte mich auf kleinere einheimische und Shubukin beschränken.

Bis jetzt dachte ich ein BA ist nur bei Koi sehr wichtig.

Grüße
 
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Hallo Detlef,
Shubukin gründeln auch schon mal. Hatte den Beitrag von LotP gelesen. :oops

Mein Teich ist auch nicht viel tiefer. Wichtiger ist der Platz zum schwimmen und der Filter.

Ein BA ist bei einer Neuanlage mit Shubukin auch sinnvoll.
Es hängt sicher vom Besatz und der Teichgröße ab, ob das wirklich notwendig ist.
Der BA holt den Schmutz dort raus, wo er sich ansonsten als Teichschlamm ablagert.
Will man das langfristig verhindern, holt man ihn dort raus und filtert ihn aus.
Wird der Grobschmutz erst von einer Pumpe zerkleinert, ist er schwerer rauszuholen.

Einen Teichsauger kann man sich dann sparen. Einmal umrühren und alles verschwindet im BA.

Es hängt davon ab, was du im Teich realisieren willst. :kopfkratz
Möglichst naturnah mit dem Mulm, in dem viele Lebewesen existieren oder schön sauber mit weniger Vielfalt.
 
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Hallo auch,

jetzt wird es irgendwie etwas verwirrend für mich. Oder ich verstehe etwas falsch...

Der eine sagt Teich mit Bodengrund ausstatten - bedeutet für mich, das der kompeltte Teich und nicht nur die Pflanzzonen mit Bodengrund ausgestattet werden.
Wenn Shubukin gründeln, würde es ja keinen Sinn machen, den Teich mit Bodengrund auszustatten, weil dieser dann ständig durch de BA in den Filter abgezogen würde.
Ausserdem müsste der BA höher sein als der Bodengrund und somit hätte er nicht mehr seine eigentliche Wirkung.

Was ich möchte ist eigentlich ganz klar. Einen Teich wie ich ihn beschrieben habe. Hierfür möchte ich eine Lösung die möglichst stromsparend aber auch möglichst arbeitssparend ist. Das es keine eierlegende Wollmilchsau gibt ist mir klar...

Was denn also nun?

Bodenablauf oder Bodengrund oder Bodenablauf und Bodengrund nur in Pflanzzonen?

Was spricht bei Bodengrund als Alternative zum BA gegen die Zielsaugtechnik, wie NaturaGart sie empfiehlt?

Irgendwie fehlen mir auch noch klare Empfehlungen zur Technik (Filter, Skimmer, Pumpe). Wer hat denn da etwas für mich? Hier schwanke ich im Moment zwischen Oase Screenmatic und Edouna mit Compact sieve. Gibt es andere oder bessere Alternativen? Im Moment würde ich ungern selbst herumbasteln.

Grüße
 
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Hallo Feuerfisch,
zwischen NG-Zielsaugtechnik und BA gibt es kaum Unterschiede, als Mann würde ich mal sagen, dass das zwei Fussball-Mannschaften sind :D.
Mit der NG-Zielsaugtechnik kommt man freilich in keine Filterkammer, und kann maximal oberhalb Teichniveau einen aufstellen. Sofern man keinen "Filtergraben" hat oder bauen will, der den Hauptteil der biologischen Filterung verrichten kann, ist das Konzept nicht hilfreich.
Die Sache mit dem Substrat am Boden ist viel einfacher. Am Anfang hast Du einen sauberen Teich. Über's Jahr bläst Dir der Wind so viel "Dreck" in den Teich, und scheiden die dort lebenden Tiere soviel "Kacke" aus, dass Du auch mit bündigem BA eine stetig anwachsende Schicht am Boden hast (so viel gründeln Deine Fische gewiss nicht :D).
Darum bin ich Fan von (z. B.) Eugens Konzept, von vornherein den Teich so zu bauen, statt auf diese Veränderung zu reagieren.
 
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Hallo Detlef,
das ganze ist ja je nach Anforderung sehr variabel.
Falls du einen Oase Screenmatic kaufen willst, ist das mit den BA praktisch nicht unbedingt nötig. Der arbeitet nicht in Schwerkraft.
Willst du dir alle Optionen offen lassen, solltest du einen BA reinmachen und dann von einer Sammelkammer den Oase bedienen.
Die Zielsaugtechnik habe ich mir gerade mal angesehen. Ist nichts anderes als ein Sammelschacht, aus dem Wasser abgesaugt wird.
Das kommt von den "BA". Also nur ein anderer Name für ein Schwerkraftsystem mit Sammelkammer. :aua

Was bei dir sinnvoll ist, hängt vom Besatz ab. Sind wenige Fische drin, fällt wenig an. Das kann auch ein gepumptes System rausholen.
Energiesparend ist ein System, bei dem nur geringe Förderhöhen zu überwinden sind.
Zusätzlich kann dieses auch gröbere Teile rausholen und dann leichter entsorgen.

Plane doch einen BA mit Sammelkammer ein. Das ganze ohne Bodengrund, der kann ja im Filterteich sein.
Aus der Sammelkammer dann auf einen wartungsarmen Filter. Der sollte mind. 50% des Inhalts als Durchfluss abkönnen.
Den Skimmer kannst du dann auch in die Sammelkammer leiten. Die meisten gepumpten sind nicht so doll. :lala

Der Edouna ist zwar größer aber nicht so wartungsarm wie der Oase. Mit einem CS davor aber auch gut. :kopfkratz
 
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Hallo auch,

mit dem BA habe ich noch so meine Probleme. Also KOI sind für mich auf alle Fälle ausgeschlossen. Dafür ist der Teich einfach nicht tief genug. Und eine Horde von 25 -30 Shubukin wirkt optisch auch nicht mehr schön, finde ich. Darum wird der Besatz im moderarten bis "normalen" Bereich bleiben. Meine Überlegung ist, dass ich mit einem Biotec und einer großen Pflanzenzone mit einer relativ kleinen Pumpe auskomme. Ich denke bei einem BA muss ich schon eine deutlich stärkere Pumpe wählen, damit mit Blick auf den deutlich größeren Rohrdurchmesser überhaupt ausreichender Sog entstehen kann, damit der BA auch wirklich funzt.
Ausserdem habe ich ehrlich gesagt etwas Manschetten vor der Verrohrung und einem Loch an der tiefsten Stelle im Teich.

Im Moment tendiere ich nach wie vor dazu im Tiefen Bereich ein deutliches gefälle zu machen und dann an der tiefsten stelle eine Pumpe rein (8-10.000er). Und die Tiefzone ohne Bodengrund.
Würde das als Pumpleistung (Skimmer + Filter) ausreichen?

Im Pflanzbereich werde ich Bodengrund einbringen. Wie tief sollte der denn am besten sein? Und welches Material würde ihr wählen? Wie wäre grober Sand?

Verunsichert bin ich auch noch was das Thema Oase und Biotec angeht. Es gibt auf der einen Seite die emotionalen Gegner (die Leute basteln halt lieber selbst und/oder haben Koi bzw. totalen Überbesatz) oder die Befürworter... Aber ich kann irgendwie nicht wirklich eischätzen ob das System Biotec - Screenmatic wirklich annährend so funzt wie in den Filmen zu sehen.

Gibt es alternative wartungsarme Filtersysteme? Die Tonnenlösung scheint gut zu funzen, jedoch habe ich den Eindruck, dass dort im laufenden Betrieb immer wieder etwas "gefummelt" werden muss...
Für mich ist es wichtig das der Filter, wenn ich auf Dienstreisen bin, auch blondinengerecht ist *fg*

Wenn also noch jemand eine alternative Idee für mich hat, bin ich da offen.

Grüße
 
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Hallo Detlef,
ganz im Vertrauen, du hast mit ein paar Koi weniger Aufwand, als mit einer Horde von 25 -30 Shubukin.
Jeder der mal einen Schwarm Goldfische oder Shubunkin hatte (wie ich), kann das bestätigen.

Bezüglich der Pumpe geht das schon. Einige Skimmer benötigen aber schon etwas Sog. Von daher besser 2 unabhängige Pumpen.

Der Oase hat eine relativ grobe Abscheidung, die aber recht gut automatisch arbeitet.
Je nach Belastung ist der Grobschmutz alle 1-5 Tage rauszuholen. Ähnlich ist es mit den Filterschwämmen.
Nur ein paar Moderlischen ohne Fütterung und du hast keine Probleme. :kopfkratz

Eine externe Filterung über ein Bogensieb und danach ein großvolumiger Filter, sollte eine höhere Standzeit haben.
Aber auch hier ist ja nach Belastung eine tägliche Reinigung des Vorfilters angesagt.

Aus deinen Erwägungen habe ich nun einen Vliesfilter angeschafft. Der läuft ein paar Wochen ohne Eingriff.
Das verschmutzte Vlies läuft raus und wird dann entsorgt.
Auch ein TF kann das ohne Eingriff erledigen.

Viel hängt vom Besatz ab, Shubukin ist nicht die wartungsärmste Lösung. :kopfkratz
 
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Hallo Detlef,
vor dem Durchlöchern der teichfolie hatte ich auch große Angst ;). Warum habe ich das dann gemacht? Aus dem einfachen Grund, dass ich auch später mal am teich ein leck reparieren muss! So habe ich schon mal gelernt, an der Folie zu kleben, ohne vorher spätere Bewohner umsiedeln zu müssen... :D.
Wenn Du einen wartungsarmen Filter suchst, dann kann ich die Tonnen eigentlich nur empfehlen, am besten mit Hel-X. Bei Koi-Discount gibt es gerade TF's im Sonderangebot, wenn Du einen "maschinellen" Vorfilter dazutun möchtest, und Dir ein VF noch zu teuer ist.
Mit einem guten Filtergraben kannst Du meiner Meinung nach eine Vorabscheidung sparen.
Als Teichgrund würde ich Mutterboden/Humus empfehlen, den Du mit Lehm (Sand) abdecken kannst. An Stellen, wo Du keine Pflanzen setzen willst, würde ich auch nichts einbringen. Wenn Dich meine Empfehlung schockt, dann frag' und lies bei Leuten wie Eugen nach und frag' diese direkt. Ich habe bei mir die negative Erfahrung eines gut gefilterten Teiches, in dem Pflanzen wegen Nährstoffmangel schlecht wachsen (zumindest die, die ich gerne hätte :().
Einen Skimmer bekommst Du freilich an Deine Pumpe mit angeschlossen. Mir stellt sich nur die Frage, wie Du diesen einregeln willst. Das dazu nötige Ventil ist irgendwo im Wasser. Da der Pumpenkorb sich allmählich zusetzt, ist da öfter Handarbeit vonnöten. Auch das "Versenken" der Pumpe mit den recht starren Schläuchen macht keinen Spaß - wenn Du eine pflegeleichte Filteranlage willst, dann verabschiede Dich mal von dieser Lösung ;).
Mein Vorschlag:
Filtergraben a la NG, ein Schacht ist hierbei nicht obsolet, aber hilfreich zur Einregelung des Skimmers, wenn er keine eigene Pumpe hat. Am Ende des Filtergrabens eine Pumpe auf einem Podest, die Deinen Filter speist. Zum Beginn einige Tonnen Hel-X. Die sind absolut "wartungsfrei". Erst bei "Belastung" müssen die mal entschlammt (Bodenablauf) und das Hel-X auch mal umgerührt werden.
 
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Hallo auch,

vielen Dank für eure Rückmeldung.

@ Jörg: Bist du hier der Zeuge Jehovas für Kois :D
Mir gefallen die Tiere auch wirklich ausgezeichnet, aber wie schon bereits geschildert, werde ich nicht tief genug in den Boden kommen, damit sie eine ausreichend große Fläche mit min 1,50 Tiefe haben. Und wenn ich den Teich nach oben aufmaurer, dann habe ich im Winer das Eisproblem bzw. muss nach oben hin alles dämmen, heizen und was weiß ich nicht alles.
Somit sehe ich im Moment keine realistische Chance, bei den vorhandenen Gegebenheiten mittel bis langfristig Tiergerecht Kois halten zu können. Aber ich lasse mich hier auch gern eines besseren belehren.

Warum sollte man die Schwämme täglich bis mehrmals in der Woche ausdrücken? Es soll sich doch ein "Filterkuchen" auf ihnen bilden. Das verstehe ich nicht so ganz, wie du das meinst.

@ Rolf: Habe gerade ein neues Auto... das verbeule ich auch schon mal... wird mir später bestimmt auch mal jemand eine Macke rein fahren .. kann die Werkstatt schon mal üben :p

So abwägig klingt das mit dem Humus und dem Mutterboden für mich nicht. Ich kenne ähnliches aus der Aquaristik. Dort wachsen die Pflanzen auch oft nicht, weil absolut überfiltert wird und man auf der einen Seite richtig Geld in die Hand nimmt um das Becken klinisch rein zu bekommen und auf der anderen Seite legt man genau so viel Geld auf den Tisch für effektiven Pflanzendünger, Co2, Bodefluter, Düngekugeln, Langzeitdünger, und und und
In der Aquaristik habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass diese Düngeschichten (im Teich Humus) relativ schnell erschöpft sind und eigentlich nur sinnvoll sind, wenn man schnell ein Becken mit allen gewünschten Pflanzen anfährt und nicht den Pflanzenbestand nach und nach erweitert und somit dem Entwicklungsstand des Beckens anpassen möchte. Im Becken hat man dann irgendwann das Problem, dass durch das Grärtnern und umpflanzen die Düngeschicht sich zunehmend mit dem gesamten Bodengrund vermischt und das ist dann irgendwann einfach nur noch eine Sauerei. Meist war dies so spätestens nach 3-4 Jahren der Fall. Ich denke mit etwas Glück kann man es im Teich ein Stück länger hinauszögern.
Sicher ein guter Tipp von dir, aber ich bin im Moment skeptisch, ob das im Teich mittel bis langfristig Spass machen kann.

Dein Hinweis auf die Pumpe, die mitten im Teich versenkt werden müsste, war wirklich gut. Das Thema muss ich mir wirklich noch durch den Kopf gehen lassen. Da wäre eine Pumpenkammer sicher sehr sinnvoll. Oder wir kämen wieder zum BA wo ich immer noch absolute Berührungsängste habe.

@ Alle: Wie tief würdet ihr den Bodengrund in den bepflanzten Bereichen machen? Ich hätte so 20-30 cm eingebracht.

Grüße
Detlef
 
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Hallo Detlef,
ich bin bei dem BA etwas nachdrücklich, da ich selbst den Fehler gemacht habe einen zu verbauen. Das wird nicht mehr vorkommen.

Der hat mehrere Vorteile:
- Saugt das Wasser an der tiefsten Stelle ab. Es bleibt also weniger Dreck liegen.
- Die gröberen Teile werden nicht erst durch die Pumpe zerkleinert. Das vereinfacht das rausfiltern.
- Er wird in Schwerkraft betrieben. Jeder cm Förderhöhe kostet Strom.

Je größer der Teichinhalt und je mehr Eintrag, desto größer fallen die Vorteile aus.
Ich hab lange rumprobiert. Eine gute Vorabscheidung ist das A und O, wenn man klares Wasser haben will.
Bei mir bleiben geschätzt mehr als 50% im Vorfilter hängen. Die belasten danach den Teich nicht mehr.
Die Schwebeteilchen Anzahl lässt sich mit einer höheren Umwälzung verkleinern.

Ich mag Pflanzen am Teich. Viele Pflanzzonen sind wieder entfernt worden, da sie die Sicht auf den Teich verdeckt haben.
Nimm bloß keine Erde. Bei mir stehen alle Pflanzen in feinem AQ Kies und wachsen prächtig.
Einige nun auch ganz ohne, nur Wurzeln ins Wasser. Der Koikotdünger wirkt Wunder.
Am vorigen Teich dachte ich auch die armen Pflanzen brauchen Erde. Das Ende waren Algen ohne Ende und ein Filter, der alle 3 Tage zu war.

Liegt der Teich in der Sonne, bildet sich sehr Biomasse. Diese kann Optimalerweise im Pflanzenfilter abgebaut werden.
Meist befinden sich jedoch teilweise Fadenalgen im Teich. Die verstopfen den Filter schnell.
Kannst du die nicht vor dem Bioteil rausholen, müssen die noch zusätzlich dort wieder in Nährstoffe umgewandelt werden.

Falls du einen Teich mit wenig Filteraufwand betreiben willst, hol dir Moderlischen oder andere kleine Fische, die ohne Fütterung auskommen. :kopfkratz
 

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