AW: Pilze
Hallo Wolfgang,
...Du sprichst vermutlich den Pilz an, den ich in dem alten Pflaumenbaum fotografiert habe?
Der darf umwehen, wenn er nicht mehr kann.
Als ich den Hof kaufte, war schon eine von den 5 alten Pflaumenbäumen tot und der Vorbesitzer meinte, die Pflaumen seien eigentlich alle "auf" und nicht mehr zu retten.
Zwei sind mittlerweile halbiert - sprich bei diversen Herbststürmen ist jeweils der Stamm gespalten und die Hälfte umgekippt.
Der Bereich, wo die Bäume stehen ist Teil meines Pferdeauslaufs und bei Umsturz gefährden sie nichts und niemandem (die Pferde sind bei Sturm nicht in diesem Bereich).
Ich habe hier unzählige, teilweise gigantisch große Bäume. Die lasse ich alljährlich von einem Baumfachmann kontrollieren und pflegen bzw. dort, wo ein Umsturz Lebewesen oder Gebäude gefährden würde, rechtzeitig entschärfen, wenn es anders nicht mehr geht.
Die Bäume allerdings, die gefahrlos umstürzen dürfen, lasse ich auch stehen, wenn klar ist, dass da nichts mehr zu retten ist - und wenn sie gestürzt sind, bleiben sie als Totholz liegen, damit sich der Kreislauf da wieder schließen kann.
Es ist sehr spannend, wie sich das alles entwickelt und was da alles neu entsteht.
Gestern allerdings hat mir "Christian" eine gigantische (gesunde)
Esche umgehauen und mein geliebter, riesiger und wunderschöner (kerngesunder) Zuckerahorn im Garten hat ein viertel seiner Pracht verloren.
Jetzt prangt dort eine ziemlich große Wunde, die wir dringend "verarzten" müssen...und mein Garten ist ein Dschungel aus Ästen und Zweigen.
Erstaunlicherweise sind die Eschen, von denen ich erwartet habe, dass sie einem Sturm nicht mehr standhalten weil mir schon mehrfach gesagt wurde, dass sie wohl nicht mehr ganz gesund sind, stehengeblieben - und dabei standen sie völlig frei genau in der Windschneise und sind noch recht stark belaubt.
Das war schon abenteuerlich gestern....
LG
Kirstin