Hallo Stefan und Jürgen!
Danke für Eure Antworten und
Kommentare zu der ‚einfachen’ Vorstellung meiner Lösungsansätze (leider verwirren manchmal die Gegenätze der Ansichten).
Bevor ich zu diesen Ausführungen komme, möchte ich doch noch einige meiner Gedankengänge und Grundsätze klarstellen, die mich zu meinen Versuchen und Vorhaben bewegen.
1. war mein Ziel ein
Schwimmteich nach Dobler/Fleischer-Vorbild – DER SCHWIMMTEICH IM GARTEN Abk. DSiG
(auch wenn ich manchmal gegen ihre Prinzipien verstoßen habe)
2. durch die Geländegegebenheiten konnte nicht in einer Ebene gebaut werden – also musste ein Wasserkreislauf eingebaut werden
3. die dztige. Pumpe ist doch etwas wartungsunfreundlich und vernichtet (vermutlich) mir inzwischen sehr wichtigen Zooplankton
4. ich möchte eine zuverlässigere, selbst wartbare und wasserschonende Lösung für den Wasserkreislauf
(max. 100 W, damit auch 24h-Betrieb nicht zu teuer kommt und unnötiger Ressourcenverbrauch verhindert wird)
5. … auch wenn das vor mir noch kaum einer so gemacht hat, weil ….
6. das Thema interessiert mich!!!!
7. ich habe aber nicht vor, meine einzelnen „Planktönchen“ zu zählen, mir genügt, wenn danach die saisonale Entwicklung der Planktonlebensgemeinschaft „noch natürlicher“ abläuft, auch wenn das nur subjektiv durch meine eigenen Beobachtungen passiert
(ein echter Vergleich kann eh nur unter echtem Paralleltest stattfinden)
Stefan, von Deinen Kommentaren fällt mir besonders auf:
....... aus dem freien Teichwasser unter dem Mikroskop betrachtest, wirst Du auch mit grosser Mühe kaum pflanzliches oder tierisches Plankton finden
Wer bitte vernichtet dann die störenden Schwebalgen, die von Zeit zu Zeit das ganze Wasser trüben???
Siehe Kapitel aus DSiG: Das große Fressen zum Thema Algenblüte … und die Vermehrungsraten sind um nichts geringer, ab nun setzt Verdopplung ein … immer mehr Wesen stehen bereit, um die sich ebenfalls noch vermehrenden Algen zu verzehren.
Daraus schließe ich, wenn dann noch eine dezimierende Pumpenwirkung dazukommt, dann dauert diese Aktion halt eben viel länger.
..... dass Plankton vernichtet wird, wenn man Proben in ein nicht vollständig gefülltes Deckelglas füllt und intensiv schüttelt
ich kombiniere: wenn das alleine genügt, was passiert erst dann, wenn das Element durch einen Kreisel, der mit 3.700 Touren einen Teil dessen verdichtet bevor er es auf die Reise schickt? Diese Beschleunigung hält auch ein widerstandsfähigeres Wesen nicht aus!!!
Zum Bachlauf und den Bitterlingen: Erwärmung bis etwa 23° ist bei unseren Verhältnissen öfters gewünscht , 2003 hingegen habe ich Wasserfall und Bachlauf beschattet; die Bitterlinge wurden erst eingesetzt, sobald das Gleichgewicht dies einigermaßen zuließ – ihre Auswirkungen fürchte ich nicht besonders, eher die
Frösche, die sind viel Größer, beziehen Ihre Nahrung oft von außerhalb und dann .... halten sie sich nicht an die Badeordnung!!!
)
Jürgen, die Durchströmung der Biotope ist im tieferen Bereich sicher mehr oberflächig, aber im Schwimmbereich habe ich sehr oft aus 0,50 bis 1,50 m abgezogen, also müssten die meisten Bereiche regelmäßig umgewälzt werden. Auch durch Schwimmen und Tauchen kommt in so einem kleinen Gewässer einiges an Umwälzung zustande.
Inzwischen habe ich die aktuelle Ausgabe "Der Schwimmteich" studiert, in der einige namhafte Fachleute interessante Erfahrungen aus div. Filterversuchen dokumentieren. Auch aus diesen ersehe ich, daß ich nicht so ganz falsch liegen kann.
Bei diesem Thema wird sehr schwer die einzig "RICHTIGE LÖSUNG" zu finden sein, aber wenn man nie was anderes macht, kann man nicht mal sagen, was falsch ist. ~
MfG vom Bodensee!
Kurt
vielleicht für die interessant, die das noch nicht gesehen haben:
http://www.hydro-kosmos.de/anlage/bachlf.htm