AW: Pumpenleistung
Hi Bäckermann!
Du sprichst einen wunden Punkt an:
Genau darunter leiden viele Filtersysteme und die Leistung vieler Pumpen.
(Kürzlich hatten wir hier im forum einen Fall, wo die 12.000 Liter-Pumpe gerade mal 2.100 brachte!)
Die 63 mm-Rohrleitung wird nicht das Problem sein,
aber im UVC-Klärer hast du schon 1,7 m/s Strömungsgeschwindigkeit (über 6 km/h)
und wenn man bedenkt, dass das ja kein rundes Rohr sondern ein Ringspalt ist,
ist das schon sehr heftig.
In den technischen Daten deiner Pumpe sollte ein Pumpendiagramm sein
(wenn's ein einigermaßen seriöser Hersteller ist),
auf dem du ablesen kannst, welche Literleistung die Pumpe bei welcher Förderhöhe liefert.
... oder anders rum: Welcher Förderhöhe der Reibungswiderstand deiner Anlage entspricht
(Sobald sich Organismen auf der Innenseite der Rohre ansiedeln und damit die Oberflächenrauhigkeit erhöhen,
wird der Strömungswiderstand weiter zunehmen und die Leistung weiter fallen.)
Die Reduktion der Förderleistung auf nur 40% des Katalogwertes lässt darauf schliessen,
dass die Pumpe für die gegebenen Verhältnisse zu geringen Druck aufbaut, d.h. die falsche ist.
Du braucherst eine mit flacherer Kennlinie, d.h. einer geringeren Katalogföderleistung, aber mehr Förderhöhe.
(Das Gegenteil sind die "Strömungs"-Pumpen, die enorme Kubaturen fördern, aber wenig Druck aufbauen,
wie z.B. die Mammutpumpe - mein Favorit.)
Alternative:
Eine strömungsgünstigere Verrohrung (kürzer wird wohl nicht möglich sein),
keine 90-Knie, sondern nur großzügige Bögen oder 2 Stk. 45° Bögen bzw. 3 Stk. 30° Bögen;
UVC-Klärer nur im Nebenstrom laufen lassen.
Sehr interessant ist auch die Seite
www.druckverlust.de,
wo's einen tollen Onlinerechner gibt!